Vorspeise: Thunfisch-Tatar
Hauptgang: Rinder-Filet / Kartoffel-Püree / Balsamico-Schalotten
Nachtisch: Mousse au Chocolat
"Im Leben lernt der Mensch zuerst gehen und sprechen. Später lernt er dann, still zu sitzen und den Mund zu halten." -
Marcel Pagnol
Die Geschäftsfrau
In den vergangenen Tagen ist mir Lisa beinahe gar nicht aufgefallen, weder negativ (was schließlich wiederum positiv ist) noch positiv. Sie war als Gästin anwesend, hat hier und da gelobt oder kritisiert und gepunktet, aber ich kann nichts über sie sagen.
Und das bleibt auch an ihrem eigenen Dinner-Tag genau so: Ich sehe eine Geschäftsfrau, die einen Online-Shop, im dem sie Bio-Fleisch vermarktet, führt - aber weiter erfahre ich rein gar nichts. Ist mir in diesem Fall auch egal, aber eigentlich nicht Sinn dieser Nicht-Koch-Sendung.
Lisa lebt in ihrem schönen Elternhaus in einer separaten Wohnung, und das Gesamtpaket könnte mir gut gefallen ... wenn, ja, wenn ein bisschen Stadt vor dem Gartentor wäre. Aber das ist natürlich nur meine eigene Meinung zu einem ländlichen Leben ... von dem andere wiederum träumen. Eine Heile-Welt-Location eben.
Mit ihrem Menü geht Lisa auf Nummer-Sicher. Und damit ihr Fleisch wirklich gelingt, gart sie es sous-vide.
Dieser Wettbewerb ist einer, der beinahe keine Regeln kennt. Jeder Teilnehmer darf mit den Hilfsmitteln kochen, die in seiner Küche herumstehen und sicherlich auch sonst oft im Gebrauch sind. Auch darf jeder vorbereiten, was er möchte.
Lisa weist zumindest - soweit ich das mitbekomme - nichts Vorbereitetes auf.
Das Menü
Und dann fällt mir doch noch auf, dass sie Schalotten bereits geschält hat ... was ja wirklich kein Problem wäre, wenn sie nicht in diesen verdammten Plastiktüten geparkt worden wären.
Schön, dass sie uns verrät, dass man die Strunke der Schalotten nicht abschneidet, weil sich die Zwiebel sonst im Wein selbst schälen würde ... und es Essig wäre mit intakten Rotwein-Schalotten
Nun bin ich wirklich schlauer, weil mir das im Leben nicht selber eingefallen wäre.
Vielleicht sitzen aber Kinder vor den Bildschirmen, die mit derartigen Tipps viel anfangen können ... auf ihren Wegen hin zu neuen Dinner-Kandidaten.
Für Tanja gibt es zum Hauptgang nicht nur das Fleisch, sondern auch eine Pilz-Alternative. Sie probiert das Fleisch - und lässt den großen Rest dann liegen. Kommt sie nicht auf die Idee,
sich für ihre drei Hunde einen Doggy-Bag packen zu lassen? Oder wird das nur nicht erwähnt und gezeigt?
Die Nachtisch-Mousse ist aus Toblerone ... stelle ich mir folglich nicht wirklich lecker vor. Oder muss das so, weil Werbung?
Fazit
Natürlich kritisieren Ian und Julian sehr viel und mit großer Inbrunst ... aber beide punkten jeweils fair.
Tanja freut sich, dass das Püree nach "richtigen Kartoffeln" schmeckt. Nach was es sonst schmecken könnte, verrät sie nicht. Ich frage mich, ob das eine positive Anmerkung ist ... oder einfach nur eine lächerliche.
Die Punkte: Julian, Ian und Sabrina geben je 8, Tanja 9 Zähler.
Mit insgesamt 33 Umdrehungen bricht sie die bislang gültigen 30er-Punkte und steht am heutigen Donnerstag auf Platz 1, den ihr nur noch Tanja streitig machen kann.
Trotz allem stecken hinter den vorherigen Menüs mehr Gedanken als hinter diesem. Nummer Sicher eben.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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