Tatort München
Erscheinungsjahr 2003
Wenn Frauen Austern essen
Nachdem die Münchner vor zwei Wochen mit "Lass den Mond am Himmel stehen" einen wirklich beeindruckenden Krimi vorweisen konnten, für den sie viel Lob geerntet haben -
dürfte ihnen diese Wiederholung schwer im Magen liegen.
Eine Handvoll Autorinnen,
von denen man keiner einzigen abnimmt, je einen Bestseller verfasst zu haben,
trifft sich in dem Haus einer Mäzenin. Eine Autorin fällt nach dem Genuss jener Austern auch sogleich tot um.
Mehr muss man über den belanglosen Inhalt, der gespickt ist mit sexuellen Andeutungen und einem öden Handlungsstrang folgt, nicht wissen.
Jetzt ist klar, wie ein männlicher Autor in 2003 sich eine Horde von Bestseller-Autorinnen vorgestellt hat - allesamt haben einen oder gleich mehrere an der Klatsche.
Vor allem aber gilt dies für den Autor. Ist das eine Art Abrechnung mit weiblichen Drehbuch-Autorinnen? Ist das seine Rache an der Frauenwelt im allgemeinen?
Eigentlich lohnt es der vielen weiteren Worte nicht, außer diesem:
ARD, gebt doch wenigstens in den Wiederholungs-Sendungen während der Tatort-Sommerpause solch einem Quatsch keinen Platz für eine Wiederverwertung!
Aber offenbar ist die ARD geil auf böse Kommentare.
Der Film dümpelt vor sich hin und macht kein Fass auf, sonder ersäuft gnadenlos darin.
Sterne? Weit und breit finde ich nicht einen einzigen von fünf möglichen Sternen für diesen Film, nicht einmal für die Mühe,
die sich die Macher gemacht haben, diesen runterzukurbeln.
Manchmal ist ein Schleier des Vergessens das einzige, was solch ein Krimi braucht. Der wurde leider gestern gelüftet ...
Guten Morgen, Gruß Silvia
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