Freitag, 19. Juni 2020

19. Juni 2020 - Rassismus

Mombasa

Rassismus

Die Debatte darüber, ob das Wort "Rassismus" aus dem BGB gestrichen gehört, ist eine leidliche, weil sich zwar Wörter ersetzen lassen, aber keine Gesinnungen.

Zumindest sind rassistische Gesinnungen nicht durch Ermahnungen, Demonstrationen und viele gute Worte oder gar Strafen zu tilgen. Ein aktiver Rassist nimmt vermutlich an keiner Demo gegen den Rassismus teil, weil sie eben nicht in sein Weltbild passt. Ein passiver Rassist macht das vielleicht eher.

Irgendwann sind viele Menschen

leider in die rassistische Schiene abgedriftet, andere sind bereits in diese Richtung erzogen worden und haben es einfach nicht anders gelernt.

Der erworbene  Rassismus kann auf vielen negativen Erfahrungen beruhen. Doch ein vernünftiger Mensch wird sich niemals dazu hinreißen lassen,

seinen Hass auf Menschen z. B. anderer Hautfarbe  körperlich oder auch nur verbal auszuleben. Vielleicht sind einige von ihnen sogar von sich selber

enttäuscht, dass sie denken wie sie denken.

Helfen würden positive Besetzungen durch Menschen, die eine andere Kultur oder Hautfarbe haben als sie selber.

Dann könnte vielleicht auch folgender Gedanke verschwinden:

Läuft ein weißer Mensch schnell durch die Straßen, denken die Leute, er will noch seinen Bus, seinen Zug erreichen.

Läuft ein dunkelhäutiger Mensch schnell durch die Straßen, denken Leute, er ist auf der Flucht vor der Polizei.

Das stammt nicht von mir, ist also kein eigener Einfall, sondern ein Erfahrungswert mir Unbekannter, in eine Metapher umgesetzt.

Rassismus ist allerdings keine Einbahnstraße, und die Täter und Opfer sind niemals nur jeweils auf der einen oder anderen Seite.

 Auch,

uns

Andersgläubige

zu nennen, ist Rassismus.

Wer etwas mehr über die Herkunft von Menschen erfahren möchte, kann u. a. das Buch

"Die 7 Töchter Evas"

lesen. - Interessierte müssen sich schon die Mühe machen und es googlen.

Also ist der Begriff Menschenrasse falsch. Mensch ist Mensch.

Trotzdem sind wir nicht alle gleich, sondern geprägt von Mentalitäten, Erziehungsweisen, Religionen und vielem mehr.

Doch in der Zeit, in der sich Politiker damit beschäftigen, im BGB das Worte "Rasse" zu ersetzen, könnten sie

Sinnvolles eben gegen diesen Hass aufeinander bewirken. Sie sind Politiker, sie müssen wissen, wie sie das handhaben - Strafen allein für geäußerte Gedanken ist der falsche Weg.

Rassismus - ich nenne es jetzt mal weiter so, zumindest bis dieses Wort verboten oder ersetzt oder in der Tat ausradiert wird,

ist nur dann schädlich in den Köpfen vorhanden,

wenn es eine niederträchtige Absicht verfolgt.

Alles andere oder zumindest Vieles ist lediglich die Angst vor dem Anderssein, dem Andersdenken, manchmal auch dem hinreichend fehlendem Hinterfragen.

Und der wahre Rassismus wird nicht getilgt, wenn man zum Beispiel

den Film

"Vom Winde verweht"

streicht.

Ich war noch nie eine Rassistin, bin aber manchmal zutiefst enttäuscht  (und habe sogar einen Brass auf sie) von Menschen aller Kulturen.


Guten Tag, Gruß Silvia

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