Donnerstag, 11. Juni 2020

11. Juni 2020 - Das Dilemma der Mafia

Foto: S. B.

Das Dilemma der Mafia

Am heutigen Fronleichnam stößt es Carlo Mario C. besonders bitter auf, dass das Corona-Virus in sein Leben und das seiner vielen Brüdern und Schwestern weltweit  eine mächtige Kerbe geschlagen hat:

Eigentlich sollte es seiner Institution so ergehen wie es einst dem Herrn erging, dem in der ewig bleibenden Gegenwart Jesu Christi in der heutigen Eucharistie-Feier gehuldigt wird:

Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi. Während der Herr sich verdienterweise feiern lässt,

ist Carlo Marios Organisation nun ganz arm dran.

Beinahe weltweit haben er und seine Brüder und Schwestern bereits Corona-Soforthilfe beantragt, aber die Anträge liegen bleiern in den Regalen der Behörden oder finden erst gar nicht den Weg in die entsprechenden Home-Offices.

Niemand denkt an die arme Mafia, wenn er die Auswirkungen von Corona beleuchtet. Carlo Mario ist bitter enttäuscht,

und er sucht dringend nach einer blühenden Idee,

jetzt, wo sein Schutzgelder-Geschäft derart dramatisch eingebrochen ist.

Außerdem bittet er alle Mafia-Mitglieder um Mithilfe bei Überlegungen über die  jetzige Verfahrensweise:

Kann man von den Inhabern der Restaurants und Gaststätten und Eisdielen und anderen Geschäften jetzt den vollen Schutzpreis verlangen,

da sie nicht einmal mehr die Hälfte an Umsatz verzeichnen?

Carlo Mario kennt eigentlich kein Mitleid, aber allen Ernstes muss er darüber grübeln, ob  es ihm sehr  hilft,

wenn er nun neben Corona zusätzlich viele Wirte in den Ruin treibt.

Rechnet sich das am Ende für ihn? Rechnet es sich nicht?

Händeringend sucht die Mafia nach Wirtschafts- und Restaurant-Experten mit neuen innovativen Ideen.

Carlo Mario zückt seinen Rosenkranz und betet um eine gute Idee oder um die Bewilligung von Corona-Soforthilfen.

Auch freiwillige Spenden an seinen Verein sind willkommen, erzählt er in einem Interview.


Guten Tag, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen