Freitag, 21. Februar 2020

21. Februar 2020 - Daniela Büchner: Image in der Reparatur-Werkstatt

Foto: S. B.

Daniela Büchner

"Fallen und Aufstehen: Das Schicksal
der Daniela Büchner"

Dieses Stück Tränengeschichte in Wörtern und Bildern ist online auf TVnow zu finden:


Image in der Reparatur-Werkstatt

Man kennt es von Auto-Reparaturen: Da kommt das gute Mobil in die Werkstatt, und am Ende ist der Fehler so was von gar nicht behoben, dass man nach dem nächsten Profi suchen muss, der das endlich in den Griff bekommt.

In diese Rubrik "von keinem Profi, sondern nur von Laien begleitet" fällt die kurze halbstündige Rechtfertigungs-Arie der Daniela Büchner, die nun allen und endgültig zeigen soll,

wie die Erfinderin des Neo-Witwen-Tums wirklich tickt. Sie tickt eben neben jeder Spur wirklich trauernder Witwen, und da sie wohl auch keiner Beratung zugänglich ist,

sieht man sie in diesem Bericht genau so wie man sie kennt: Langweilig, selbstbezogen, als überproportionierte Heulsuse!

Von vorne bis hinten ist dieser Film-Beitrag eine selbst komponierte, aber miserable Arie über ihr trauriges Leben.

 Mitleid oder Mitgefühl der Zuseher

kommen gar nicht erst auf, weil die Witwe einfach nichts davon für andere übrig lässt und jedes Mitleid für sich selbst benötigt.

Klartext:

Sie benötigt kein Mitgefühl der Zuseher, weil sie selber zur Genüge davon für sich empfindet

und dies ohne überflüssigen Wasserverbrauch beim Weinen auf dem Trockendock in die Öffentlichkeit transportiert,

aber mit der Miene einer tief um sich selber trauernden  (obwohl sie sich im Hoch ihrer Existenz glaubt)  und besorgten und vermutlich auch eiskalten  Person.

Das lässt viele so kalt, dass sie sich nicht einmal schämen,  kein Gefühl aufbringen zu können, das abseits von

Gib endlich mal Ruhe

spaziert.

Dabei hört sich vieles überhaupt nicht gut an, was sie erleben musste:

Prügel für ihre Mutter waren ebenso an der Tagesordnung wie Prügel für sie selber von einem ihrer Lebensgefährten.

Die Schule hat sie nach der 8. Klasse ohne Abschluss verlassen - will diesen aber später nachgeholt haben und sogar eine Friseurinnen-Ausbildung bis zum Ende absolviert haben. Warum sie dann öffentliche Klos putzen musste,

bleibt daher ein Rätsel.

Die Erklärung dafür nehme ich ihr mal rein spekulativ ab:

Mit dem Mindestlohn, dem Kindergeld und jedweder Hilfe öffentlicher Kassen  kam sie nicht klar. Da musste sie noch ran, ran ans Klo-Putzen.

Eben solch ein Rätsel ist es, wie eine angeblich öffentlichkeitsscheue Frau es bis ins "Dschungel-Camp" geschafft hat.

Kann das daran liegen, dass ihre Scheu vor der Öffentlichkeit von ihr frei erfunden worden ist?

Nicht, dass mich jetzt noch jemand ins Fach "Naiv" einstuft, ist diese Erklärung  nur ein Good-Will von mir,  keine Erkenntnis, sondern die Hilflosigkeit darüber,

wer so alles in der Öffentlichkeit stattfindet, ohne jemals einen Nutzen für eben jene erbracht zu haben.

Dennoch betrübt es mich ein wenig, dass ich auch nach Minute 22 des Beitrages noch kein Mitgefühl aufbringen kann,

denn so un-empathisch bin ich eigentlich gar nicht.

Aber wenn Mitleid derart offensiv eingefordert wird wie von Daniela Büchner, verweigere ich grundsätzlich den Gehorsam.

Für mich sind das alles nur Geschichten:

Sie können stimmen, müssen sie aber nicht. Sie können auch manche berühren, müssen sie aber nicht. Sie können einen gleichgültig lassen, müssen sie aber nicht.

Sie hat es immerhin weit gebracht: Von einem nicht so guten Viertel in Delmenhorst bis ins Privat-Fernsehen - aber damit nicht genug, auch bis in den "Stern", "Spiegel" ... und ich weiß nicht, wo sonst noch hin.

Da hänge ich mich jetzt auch mal wieder dran. Und zwar völlig ohne Mitleid oder Mitgefühl,

denn die Image-Reparatur ist ihr gründlich misslungen.

Und in schweren Zeiten redet es sich um so leichter über Nonsens, Quatsch und vollkommen Überflüssiges.


Guten Tag, Gruß Silvia

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