Die Gerüchte-Küche
Sie ist ein bisschen zusammengeschustert, diese Küche. Das wenigste passt zueinander, aber die Ausstattung ist zweckgebunden. Auf die Fassade kommt es schließlich nicht an, wenn man Inhalte zu bieten hat:
Die Speisenkarte ist gespickt mit anzüglichen Worten und entstammt dem
Who is Who
der Hölle.
Im Dampfkessel werden die heißesten Süppchen bis zur Verbrennfähigkeit für menschliche Gaumen gekocht.
Ein knochentrockener Braten bleibt im Halse stecken,
während die schärfsten Beilagen für Diskussionen sorgen.
Als Zwischengericht gibt es gepfefferte Lava auf glitschigem, heißkaltem Eis.
Zum Dessert sorgt ein krönendes, fettes Sahnehäubchen für die unnötige Schwere im Magen.
Die Wein-Begleitung ist im Abgang neidisch auf gute Weine und korkt. Die Korkenreste bleiben im Halse stecken.
Wahlweise gibt es einen Piranha-Smoothie.
Ist dieses Menü erst einmal vorbereitet, zubereitet und abgeschmeckt mit phantastischen Gewürzen, kann es an alle verteilt werden,
die auch einmal in der
bekannt-berühmt-berüchtigten
Gerüchteküche
essen möchten.
Als Aperitif gibt es übrigens eine knatschsüße Flüssigkeit, von der niemand weiß,
woher sie eigentlich stammt. Vielleicht aus Tscherno ...
Als kleine Beifalls-Beigabe kann der Koch oder die Köchin mit bloßen Fingern auf den heißen Herd greifen.
Ob er oder sie sich dabei verbrennen?
Natürlich!
Das wünscht man doch allen Gerüchte-Kochern!
Guten Tag, Gruß Silvia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen