Vorspeise: Niederbayerisches Räucherforellen-Espuma auf Pumpernickeltaler, in Gin gebeizter Thunfisch, auf Zedernholz gesmokter Donau-Zander und Proseccoschaum
Hauptspeise: Rehrücken in Kürbis und Schweinetaler im Speckmantel auf Wildschokospiegel mit bayrischem Urgetreide nach Risotto-Art mit Preiselbeerenschaum und Petersilie
Nachspeise: Bayrische Creme, warmer Schokoladenkuchen und Osterhofener Himbeereis mit Einhornpups
Es bleibt kompliziert
Am letzten Abend geht es zu Helmut nach Osterhofen in Niederbayern, und dieser Ort kann durchaus als Omen dafür gesehen werden, dass Ostern sozusagen vor der Tür steht. Und zwar ungefähr dann, wenn ich Helmuts Speisekarte bis zum
Einhornpups-Ende
gelesen habe.
Profi-Koch und Einhornpups? Eher nicht. Dabei dachte ich bis zum Lesen und Abschreiben des Menüs noch, Helmut wäre der so dringend in dieser Woche gesuchte Profi.
Es bleibt also kompliziert ... und spannend.
Melanie hilft ihrem Mann und hält große Stücke auf seine Kochkünste, obwohl er am liebsten mit dem Smoker arbeitet. Auf Rügen haben die beiden sich kennen gelernt, und solche bezaubernden Geschichten von den Anfängen einer Liebe nehme ich immer gerne. Er hat sich zuerst in ihre Stimme und ihr Lachen verliebt.
Ob dies Marion jemals passiert ist?
Ihre Stimme ist schon enorm anstrengend, und so gern höre ich ihr wirklich nicht zu. Doch da muss ich durch. Als sie Patrick bittet, etwas aufs Papier zu malen,
steht für sie eindeutig fest, dass er kein Tätowierer ist. Bleibt also nur noch, dass er der Gesuchte ist? Was eigentlich disqualifiziert den Linkshänder nun, als Tätowierer zu arbeiten?
Unterdessen kommt ein Reh, von allen Bambi genannt, auf den Tisch, und der Einhornpups lässt auch nicht lange auf sich warten.
Holger lehnt sich siegessicher in seinen Stuhl zurück, während ihn das Leben kurz darauf zurecht rückt.
Endlich muss der Profi-Koch sich von seinem Stuhl erheben, um die Gemeinde zu erlösen, und es ist
Nico, der ab sofort Rene heißt.
Als Sous-Chef in einem Hotel-Restaurant ist er vor allem für die Desserts zuständig, was an sein Mango-Zwiebel-Gate erinnert. Doch das ist Nico und nicht Rene passiert, also ist alles gut.
Helmut bekommt 29 Zähler von den Gästen,
und somit siegt Rene mit einem Punkt Vorsprung.
Das ist in meinem Sinne, denn gewinnt der gesuchte Koch, muss er die Summe von 5.000 Euro spenden - und diesmal geht der Betrag an ein Tierheim.
Den Verliererblick schlechthin setzt Holger auf, der abgeschlagen mit 22 Zählern auf dem letzten Platz landet, den er eigentlich anderen zugedacht hat.
Alles Gute für den jungen Koch Rene, der sein Können noch vertiefen wird.
Immer viele Kunden für Patrick - und dass der MSV ihn niemals mehr so betrüben muss wie er es vor einiger Zeit fertig gebracht hat.
Dass die Leute sich weiterhin gern mit Schmuck behängen, wünsche ich Marion.
Allen Lesern wünsche ich ein schönes unkompliziertes Wochenende.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Helmut - Urkorn macht den Kohl nicht fett!
AntwortenLöschenEin Abend mit Ambitionen steht der Dinnergemeinde ins Haus! Frische Zutaten aus der Nachbarschaft warten darauf von Helmut sachgerecht zubereitet zu werden. Die frischen Fische von der Frau Mama aus der heimischen Zucht gefangen, das Reh von einem befreundeten Jäger erlegt und das leckere Wildschwein vom Schweinedealer des Vertrauens!
Tschuldigung, erhalte gerade aus dem Hintergrund die folgende Information:
Helmut wollte bei den Händlern seines Vertrauens Wildschweinfleisch erwerben, leider war kein Fleisch bevorratet! Er hat daher auf extrem ungeliebtes Schweinefleisch zurückgegriffen - diese Entscheidung wird den Koch später am Abend noch in arge Verlegenheit bringen!
Also, wird der Kochtag, ohne Wildschwein in der Pfanne, weiterbetrieben. Der geliebt Smoker qualmt bereits seit Stunden vor sich hin um die richtige Temperatur zu erreichen! Die Forellen die später den Grill verlassen sehen köstlich aus. Leider werden die Fische zu einem Schaum verarbeitet!
So schnell die Zeit verflogen ist, so schnell stehen die Gäste vor der Tür. Eigentlich hatte man die Dinnerrunde bisher an diesem Abend noch gar nicht vermisst!
Apero: Sekt in rosa trifft auf gespannte Gäste! Gab es an den Vortagen auch mal ein Häppchen zum Getränk, so spart sich Helmut die Arbeit am Cocktail und am Gruß aus der Küche.
VS: eine Scheibe runden Pumpernickels wird mit einem Mousse von der Forelle ausdekoriert, dazu ein kräftig gewürzter Thunfisch, der den Gästen zu dick geschnitten ist. Die Gäste sind noch nicht komplett begeistert.
HG: das Rehfleisch sind köstlich aus und findet vier neue Freunde. Das Schweinefleisch, eine Verlegenheitslösung, wird von vier Gäste eher komplett abgelehnt.
Dessert: Creme, Kuchen und Eis! Leider taucht kein Einhornpups auf dem Teller auf!
Spannend klang das Menü von Helmut, vielleicht waren zu viele Ambitionen auf zu kleinen Platz untergebracht worden, doch das Ergebnis brachte nicht den erhofften Erfolg!
Kritisch war die Gästerunde an diesem Abend und auch ein wenig, wie soll man sagen, eigenartig! Die Suche nach dem Profi erstickt bald alle Tischgespräche und führt zu den wildesten Vermutungen. Patrick wird noch lange daran zu knappern haben, dass man ihm unterstellt hat, weder zeichnen noch tätowieren zu können!
29 Pkt. sind für Helmut der zweite Platz!
Nico ist Rene, der irgendwie und irgendwo beruflich in der Küche steht und heute, als Gewinner, die Sieprämie spenden durfte!