Ruhrgebiets-Dinner
Vorspeise: Fischeintopf mit Räucheraal und Steinbutter
Hauptspeise: Schwarzes Gold: Steckrüben-Dreierlei: Püree, blanchiert und sauer eingelegt. Kalbsfilet in Heumarinade
Nachspeise: Arme Ritter: Espuma, Birnensorbet, Birnenragout
Manche reagieren allergisch ...
auf den MSV Duisburg, doch für Patrick ist die Treue zu dem Verein ungebrochen durch alle durchwanderte Tiefen. Aktuell weiß ich gar nicht, wo der Meidericher Spiel-Verein 02 steht, denn ich habe mehr oder weniger schon alle gebeten, mich mit Fußball zu verschonen - sogar den Sportteil in meiner Papier-Zeitung lege ich ungelesen weg. So kann ich hier für Patrick, was seinen Heimatverein angeht, weder ein "Weiter so" noch ein "Wird schon wieder" aussprechen.
Doch eines ist sicher: Wenn der MSV demnächst mal wieder im Regen steht, muss es kein Pech sein, sondern Kerosin von ganz oben. Kaum ist der Bergbau Geschichte, kommt der Dreck von oben - aus Flugzeugen, die vor ihrer Landung in Düsseldorf zuviel Treibstoff an Bord haben, und diesen mal eben über Duisburg ablassen. Daumen runter!
Eigentlich stammt Patrick aus Mülheim a. d. Ruhr, und er liebt den Ruhrpott über alles. Nun lebt er trotzdem in Köln. Eine bessere Kunden-Szene für den Tätowierer?
Denn obwohl in dieser Woche wieder einmal ein Profi-Koch gesucht wird, habe ich nicht wirklich den dringendem Verdacht, ihn in Patrick gefunden zu haben
Da Patrick unter Lactose-Intoleranz leidet (oh ja, er leidet mehr als ich je von einem Teilnehmer wissen wollte: Er muss sich zwischen Vorspeise und Hauptgang mal eben schnell übergeben),
frage ich mich, welche Auswirkungen diese Allergie am Ende auf einen wirklichen Koch haben könnte?
Braucht er Abschmecker? Kann er die Geschmäcker mancher Speisen noch wirklich beurteilen?
Das sind alles Fragen, auf die ich die Antworten später suche.
4 Männer und 1 Frau
gehen erst einmal in dieser Woche an den Start, um unter ihnen den beruflich Kochenden auszumachen. Patrick legt vor, und er wird so einiges von seinem Vater, dem Koch, gelernt haben. Auf keinen Fall möchte er dem Papa Schande machen und gibt sich jede erdenkliche Mühe.
Die wird am Ende mit 29 Zählern belohnt.
Während eines amüsanten Mini-Grußes aus der Küche (ein Talerchen Pumpernickel mit einem Klecks Mett und Zwiebeln) sehe ich mit Erstaunen,
dass mindestens zwei der Gäste dieses Nichts von einem Häppchen mit Messer und Gabel bearbeiten. Dabei wäre es mit einem Happs im Nu in jedem noch so kleinen Mündchen verschwunden. Eine große Klappe ist dazu wirklich nicht nötig.
Am Ende gibt es jedoch einiges zum Sattwerden. Darauf folgt ein bisschen Kritik - und jede Menge Vermutungen, wer denn nun der Profi sein könnte.
Es ist wieder einmal eine Woche, in der das Wort "Genau" ein bisschen in den Hintergrund tritt - und dem Wort "Profi" den Vorrang lassen muss.
Bis ich am Freitag das Wort "Profi" zum Unwort der Woche erklären muss.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Patrick - manchmal kann ein Dinner ganz schön anstrengend sein!
AntwortenLöschenWir suchen, wir finden, mal wieder den Profi! VOX karrt fünf Personen einmal quer durch Deutschland und das brave Fernsehvolk darf folgen. Es werden falsche Fährten ausgestreut und so manches faule Ei gelegt. Ach, es ist ja so, so spannend, herauszufinden, welcher Dinnerkandidat die unendliche Freude hat, Tag für Tag in einer heißen, fettigen Küche herum zu wirbeln. Welcher der Kandidaten arbeitet wohl gerne im Schichtdienst, an Feier- und Sonntagen?
Soviel sei direkt zu Beginn verraten, Patrick ist es wohl nicht. Er hat sich dafür entschieden, die Menschen täglich ein wenig quälen zu dürfen. Nein, er ist kein Zahnarzt, dafür ist er zu hipp, er übt die Berufung des Tätowierers aus! Ganz schön bunt, so ein Künstlerleben!
Es gibt da auch eine Geheimwaffe im Umfeld des heutigen Koches - der Vater besitzt ein Restaurant und steht dort in der Küche! Und man darf darauf wetten, er hat die Zubereitung des Menüs zusammen mit dem Sohn durchaus gründlich geübt! (es könnte auch der bekannte Dinnerkoch Sebastian gewesen sein) Welcher Hobbykoch würde sich auch sonst einen ganzen Steinbutt ins Haus holen? Es sieht nicht immer extrem gekonnt aus, was Patrick da macht, doch entspannt zuschauen kann man ihm durchaus!
Apero: ein Craft-Beer! So gut, so langweilig! Wer dachte, das Mettbrötchen ist eher ein Gerücht und sowieso vom Aussterben bedroht seien - das Dinner lehrt immer wieder das Gegenteil!
VS: ein kräftig abgeschmeckter Fischeintopf beinhaltet Aal und viel Gemüse, darauf liegt ein kross angebratener Steinbutt! Ich persönlich finde es sehr schade, den bedrohten Edelfisch Steinbutt, in eine solche Nebenrolle zu packen!
HG: wie kommt man auf die Idee, dass Dreierlei von der Steckrübe eine gute Gemüsebeilage sein könnte? Das Kalbfleisch, auf die entspannte Art zubereitet, sieht extrem lecker aus. Da es beim Wasserbad keinen Soßenansatz gibt, wird eine Apfelsoße dazu serviert - muss man mögen!
Dessert: der arme Ritter ist in der hippen Neuzeitküche angekommen! Der schönste Gang ist das Dessert und hier finden die Gäste auch wieder eine einhellige Meinung!
Ach Patrick, die Einlage nach der Vorspeise hat ein wenig den Abend eingetrübt, für die etwas seltsame Stimmung kann der Gastgeber ansonsten nix!
Die 29 Punkte die am Montag verteilt wurden gehen absolut in Ordnung!