Foto: M. M. - Die Beethoven-Gang
Vorspeise: Gebackene Auberginen mit Linsen und gezupftem Kalbsnacken
Hauptspeise: Safran-Reis mit karamellisierten Berberitzen, einer Walnuss- Granatapfelsoße und Entenbrust
Nachspeise: Blätterteig geschichtet mit einer Vanille-Creme
Der berühmteste Sohn der Stadt
bleibt Beethoven, auch, wenn Poschi ihm dicht auf den Fersen ist. Er muss sich also um seinen Status keine Sorgen machen und würde sich ohnehin mehr wundern als ärgern, womit man heute berühmt werden kann.
Poschi versucht es mit einem You-Tube-Kanal, der von einem Fernseh-Sender hier ein bisschen Antriebshilfe erfährt und sicher für eine Weile durch die Decke geht.
Es sei anstrengend, fame zu sein - meint sie und schwingt den Kochlöffel, wendet Töpfe und sieht bei alledem auch noch entzückend aus. Als Kulisse der Veranstaltung dient ihr Elternhaus, und ob sie hier tatsächlich noch wohnt oder nicht, ist unwichtig.
Unterdessen nennt Timo sie "Drama-Queen" - und davon habe ich in der zurückliegenden Woche gar nichts mitbekommen. Vermutlich sind all die Diven-Ausbrüche einem gnädigen Cutter zum Opfer gefallen, der den Start in eine friedliche Vor-Ostern-Zeit gewährleisten wollte.
Einzig heute findet ein Beinahe-Drama statt: Der Lichtkreislauf bricht kurzzeitig zusammen - so wie vor den Bildschirmen vielleicht einige Männer, die von Poschi völlig hin und weg sein dürften.
Leider ist der Zeitpunkt ihres Auftrittes nicht wirklich gut gewählt: In NRW beginnen heute die Osterferien - und da sind nicht nur einige wenige "On the Road" oder sonstwo unterwegs und vielleicht bereits angekommen. Da nimmt man erst mal einen Drink und macht hundert andere Sachen, und die Sendung einschalten gehört sicher nicht dazu.
Poschi bekommt satte und wohl verdiente 34 Punkte.
Mit zwei winzigen Umdrehungen mehr gewinnt Anna die Chose, 3.000 Euro und vielleicht sogar ein paar "Fans".
Andere Frauen würden einen Teil des Geldes sicherlich in ihre Schönheit investieren, eine Rundumbehandlung beim Friseur ansteuern und einen schicken Fummel kaufen.
Derartige Verschwendung ist von Anna nicht zu erwarten. Oder doch? Von grauer Maus auf flotter Feger dauert es nur ein paar Stunden - die nötigen Taler sind vorhanden.
Das Wichtigste ist jedoch, dass eine neidfreie Woche zu Ende geht. Und das bei der Spitzenbesetzung mit vier Frauen und nur einem Mann.
Man könnte fast sagen: Vier Frauen und ein Pferde-Fan.
Doch Timo ist weniger Fan von Pferden. Sie schmecken ihm nur gut.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Esposchmai - auch im Dunkeln ohne Furcht und Tadel!
AntwortenLöschenEs wird fleißig gewerkelt in dieser Woche in Bonn, es gibt kein Drama, es gibt keine schlechte Stimmung, es gibt einfach fünf Teilnehmer die ihre Küchenwelt vorstellen möchten.
Sie schaffen es doch tatsächlich den schwierigen Mittwoch zu umgehen und ermöglichen so, dass die heutige Gastgeberin sich entspannt auf ihren Abend freuen kann. Nicht nur die Freude steht bei Poschi im Vordergrund, die junge Frau hat sich intensiv auf ihr Menü vorbereitet. Sie möchte traditionelle Gerichte aus dem Iran mit modernen Elementen verschmelzen und ein wenig den Westen mit einfließen lassen. Ambitioniert, aber nicht so ambitioniert, dass die Köchin daran scheitern würde. Clever gemacht!
Poschi ist sogar noch in der Lage einen überraschenden Stromausfall, relativ gelassen zu überstehen!
Es flackert kurz, das Licht blinzelt ein letztes Mal - Dunkelheit umfasst die Gäste! Man ahnt die Gefahr in der Ecke, den Spuk in den dunklen Fenstern und das Geräusch von rasselnden Ketten! Huch, immer diese elende Zapperei, eine extrem schlechte Angewohnheit!
Apero: und noch immer entsendet das entfernte Australien die eingelegten Hibiskusblüten nach Europa! Schampus mit Einlage und einem Hauch süß!
VS: spannend, die Kombination aus gerupftem Fleisch und Auberginenmousse! Die Gäste sind angenehm überrascht.
HG: ein Hauch mehr Flüssigkeit zum Safranreis wäre schön gewesen. Die Nusscreme ergänzt sehr schön das leckere Entenfleisch, kann aber keine zusätzliche Flüssigkeit spenden.
Dessert: ein Blätterteig-Vanille-Küchlein trifft auf Beeren.
Schön war der Abend, schön war die Woche und doch, man hätte Poschi durchaus auch den zweiten oder ersten Platz gegönnt!