Freitag, 16. März 2018
17. März 2018 - Todesfälle: Stephen Hawking: Es bleibt die Frage nach dem, was nachher kommt ...
Es bleibt die Frage nach dem, was nachher kommt ...
und darauf wusste selbst Stephen Hawking nur die eine Antwort, dass nichts kommt. Wenn man ihn als Welterklärer sehen möchte, so ist dies eine ziemlich anmaßend arrogante Aussage, die viele Gläubige vor den Kopf stößt und vor allem und bei all seinem Wissensschatz- unbewiesen ist.
Vorausschicken möchte ich, dass ich selber Agnostikerin bin. Das bedeutet, ich weiß oder glaube nicht, ob es etwas nach dem Tode gibt oder nicht. Für mich die einzige Art, mit der Frage nach der Unendlichkeit des Lebens nach dem Dasein auf der Erde umzugehen.
Man kann natürlich sagen, dass dies weder für die eine noch für die andere Seite ein eindeutiges Bekenntnis ist. Dann ist es leider ein schwammiges Statement.
Jemand, der Schwarze Löcher erklären kann und die Idee des grenzenlosen Universums ohne Rand und Anfang in seinem Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" allgemeinverständlich erzählte, unterliegt hierin auch nur einem erweiterten Glauben nach einer anderen Erklärung als Religionen dies versuchen.
Das ist legitim und zeichnete ihn aus. Allwissend war er dennoch nicht.
Zwischen Glauben und Wissen klafft auch ein Universum, das man erfassen und unterschiedlich deuten kann.
Dass er bereits mit 21 Jahren die Diagnose seiner ALS-Erkrankung bekam und die Ärzte ihm eine Überlebens-Chance von nur zwei Jahren einräumten - und er dennoch 76 Jahre erreichte,
hätte ihn vielleicht ein wenig stutzig machen dürfen, ob da nicht doch ein göttlicher Gedanke hinter dem Plan, ihn so lange überleben zu lassen, lauerte.
Seine Tochter Lucy bezeichnete ihn lapidar als Haustyrannen.
Wollte er auch das Universum tyrannisieren und nach seinem Gedanken- und Forschungsgut für die Allgemeinheit geformt wissen?
Seine schwere Erkrankung, einhergehend mit körperlichen Einschränkungen bis hin zur völligen Sprachlosigkeit und einem Intellekt, der vor Überlegenheit gegenüber den meisten anderen Menschen nur so strotzte, sichert ihm viel Anerkennung, Verehrung und weist ihm auf ewig einen Platz in der Reihe der wichtigsten Persönlichkeiten zu, die je gelebt haben.
Das ist unbestritten. Einen Nobelpreis bekam er allerdings nie.
Und als Popstar möchte ich ihn eher ungern beschreiben. Vielleicht war er in der Frage nach Gott ein Prophet, vielleicht hat er damit aber auch nur Menschen manipuliert,
die wie er nur an die reine Wissenschaft glauben möchten oder ein Jenseits fürchten - und den Unentschlossenen eine Plattform-Grundlage verabreicht.
Leider ist es auch nicht jedem gegeben, nach den Sternen zu schauen anstatt auf die Füße (ein markanter Spruch von Stephen Hawking), weil nicht jeder einen Traum hat wie er ihn hatte und auf die Füße schauen muss, damit er nicht stolpert.
Das Gehirn ist auch kein Computer. Es ist viel komplexer, wie er selber bewiesen hat. Natürlich kann er recht haben und eines Tages sind die Computer intelligenter als jeder Mensch und übernehmen die Herrschaft.
Da ist er nicht der einzige, der so denkt.
Doch eines ist gewiss: Für einen kaputten Computer gibt es kein weiteres Leben nach dessen Zerstörung.
Wie es für einen verstorbenen Menschen aussieht - wer weiß? Hawking wird sein Wissen unter Umständen nun auf den
neuesten Stand gebracht haben.
Ruhen Sie in Frieden, Stephen Hawking. Ob so wie erwartet - oder völlig anders.
Guten Tag, Gruß Silvia
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