Montag, 26. Februar 2018

25. Februar 2018 - ARD - Tatort Kiel - Borowski und das Land zwischen den Meeren

Foto: I. N.


Borowski
und das Land zwischen den Meeren

Eigentlich hat man die Täterin sofort im Sinn, doch in einer im Nachhinein eher als Traum-Sequenz anmutenden Szene ist sie nur die Finderin ihres in der Badewanne ermordeten Freundes.

Langsam nähert sich Borowski als einsamer Wolf der Insel Suunholt - und die Szenen schwanken wie ein

Land zwischen den Meeren.

Oliver Teuber, der sechs Monate zuvor Frau und Kind hinter sich gelassen hat, um einem Korruptions-Skandal und somit der Justiz zu entgehen,

hat in Famke Oejen eine Frau gefunden, mit der er eine Amour fou eingeht, die so obsessiv gelebt wird wie

am Ende einer von beiden in einer Obsession sterben muss.

Auch Borowski ist dieser Frau gegenüber nicht abgeneigt ...

Hier hätte seine aus dem Dienst geschiedene Kollegin gefehlt, um den Kommissar auf den Boden der Tatsachen zurück zu bringen.

Schöne Bilder, gute Schauspieler und eine Insel, die es in Wirklichkeit nicht gibt, aber auf der die Menschen so sind wie man sie sich im rauen Klima und Kopf-Klischee vorstellt.

In der Dorfkneipe hat Famke ihren großen Auftritt, als sie in einem Rundumschlag pauschal alle beschuldigt, die gerade anwesend sind

und Borowski eindringlich darum bittet, den Täter zu finden.

Mag sein, dass ihr Unterbewusstsein ihn verzweifelt ersucht, sie selber zu entlarven.

Am Ende findet die Frau, die sich an nichts zu erinnern glaubt, zurück zu ihrem eigenen Ich - und sie gesteht die bizarre Tat:

Beim Sexspiel in der Badewanne hat sie ihr Gesäß so lange auf seinen Kopf gedrückt, bis er tot war. Es muss jede Menge Wut im Spiel gewesen sein,

denn so klar ist es überhaupt nicht, dass das Opfer sich sonst aus dieser mißlichen Lage nicht hätte retten können.

Borowski ist immer etwas anders, agiert anders als man es Kommissaren im wirklichen Leben empfehlen möchte,

und ich bin mir nicht sicher, ob dies ein guter Plot ist oder

etwas, was ich zwischen Tag und Traum ein bisschen albtraummässig erlebt habe.

Drei von fünf möglichen Sternen von dieser Stelle.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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