Wahlsonntag in NRW
Wie wir es drehen oder wenden, wir sind am Ende nicht nur für die Wahl in unserem Bundesland verantwortlich,
sondern liefern Deutschland und sogar der Welt einen
Ausblick und eine Prognose auf die
Bundestagswahl Ende September 2017.
Diese Verantwortung lastet auf den Ruhrpottlern, Westfalen und Rheinländern
als würden sie Goldstaub unters Volk mischen,
um ihm zu vermitteln:
Schön, dass ihr an uns glaubt - aber
auch wir können irren.
Und wie!
Ich gehe gleich ins Wahllokal - denn das bedeutet keine trübe Pflicht,
sondern ist eine Verpflichtung an die Demokratie, und vor allem ist es ein Recht -
und ich weiß, wen ich vor Ort treffen werde:
Es sind die Gleichgesinnten -
die hat ja jeder am liebsten -
und es sind die anderen,
die dem selben Recht wie ich nachgehen.
Dann wird alles in einen großen Topf geworfen,
einmal umgerührt -
und heraus kommt vermutlich genau das, was wir erwarten:
Während meine Eltern früher in eine Kneipe zum Wählen gingen und dies sogleich zu einem kleinen Familientreffen inklusive Früh- oder Dämmerschoppen
ausgeweitet wurde,
geben wir unsere Stimme in einem Gymnasium ab.
Nach der Stimmabgabe gehen wir nach Hause und
harren dem zu erwartenden
Wahl-Krimi am frühen Abend.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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