Donnerstag, 16. November 2023

15. November 2023 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Düsseldorf bei Anika


"Eine kulinarische Reise durch Düsseldorf"
Vorspeise: Modernes Himmel un Ähd
Hauptgang: Rinderfilet mit dem Besten aus Düsseldorf
Nachtisch: Tüdeliges Parfait mit Gedöns


"Düsseldorf ist bodenständig ..."

erklärt Anika ihr Menü, und dass sie es der Bodenständigkeit der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt angepasst hat.

Ehrlich? Ist Düsseldorf bodenständig?

Ganz sicher nicht in vollem Umfang. Und wenn "Killepitsch" das "National-Getränk" (was sagt man eigentlich, wenn ein Getränkt in einer Stadt besonders gern getrunken wird - eine Stadt ist ja keine Nation?) der einen sein soll,

so ist es - schon aus reinen Prestigegründen - Champagner auf der anderen Seite der Medaille. Ich erinnere mich immer wieder gerne über einen ziemlich arroganten Oberbürgermeister Düsseldorfs, der vor einigen Jahren über seine Nachbarstadt Duisburg gesagt hat:

"Da möchte man nicht tot überm Zaun hängen ..."

Bekannt ist Düsseldorf wegen seiner Altbiere ... während es in Duisburg das edlere König Pilsener gibt.

Während die 48jährige Anika in der Küche munter drauflosplappert, was ihr gerade in den Sinn kommt, ist der Mund der helfenden Hand George, der auch ihr Ehemann ist, ziemlich einsilbig und meist auf das Wort "okay" beschränkt. Gut, er ist auch Amerikaner.

An mich selber: Als wäre das eine Erklärung, Silvia!


Das Menü

ergibt sich ohne weiteres Gedöns aus der Karte. Ich erwähne "Gedöns" öfter in meinen Beiträgen, obwohl Anika meint, dies sei ein typischer Ausdruck aus Düsseldorf. Ich denke eher, dass der Begriff bundesweit bekannt ist. Nicht alles, was sich gut anhört, stammt aus Düsseldorf.

Und nein, ich habe gar nichts gegen Düsseldorf! Ich bin auch gern und früher öfter in der dortigen Altstadt unterwegs.

Auch das Gericht "Himmel & Erde" ist weit über Düsseldorf hinaus bekannt, selbst ich kenne das aus meiner Kindheit (und musste es nicht essen, wenn meine Oma aus Dortmund es wieder einmal sehr gern gekocht hat).

Anika verzaubert mit diesem 1. Gang ihre Gäste zu lobhudelnden Neu-Fans von Blutwurst.

Die Lobeshymnen setzen sich fort und knicken nur ein ganz klein wenig vor dem nicht sehr gelungenen Rinderfilet ein.


Fazit

Da diese Sendung direkt an den RTL-Spendenmarathon andockt, möchte auch Ulrike ganz bald einen gemeinnützigen Verein mit ihren Schwestern im Geiste gründen ...

Wohltätigkeit als Gruppenzwang?

Ulrike sagt von sich, sie hätte stets hervorragende Ideen ... so hervorragende wie die von einem Flohmarktstand der "Fünf Damen vom Dinner" zum Beispiel, in dem sie Geld für gute Zwecke einnehmen könnten. Frei nach dem Motto: Lasst uns unsere Güte in Bares umsetzen, das wir den Armen geben. Oder von einer

Kochschule, die sie für Kinder organisieren möchte. - Hat sie selber eine Kochschule? Das ist mir nicht ganz klar geworden, weil es mir am Rande ihres Geschwafels heruntergepurzelt ist ...

Ohne die ursprüngliche Kandidatin Mara am 1. Tag in dieser Woche näher kennengelernt zu haben, kann ich jetzt sagen,

dass die Ersatzkandidatin Andrea ganz sicher sehr viel besser in den "Club der guten Herzen" passt als Mara.

Großzügig geht es natürlich ebenfalls in der Bewertung zu: je 9 Punkte geben Lejla und Andrea, je 10 Susanne und Ulrike.

Ich muss nicht erneut bemerken, dass der Gewinn in dieser Woche in den RTL-Spendentopf wandert, und dass dies genug Erklärung für die

kassierten 38 Zähler sind. Susanne hat sogar noch einen Punkt mehr.

Bekommt die Gewinnerin dieser Woche wenigstens eine Spenden-Quittung? Ich weiß gar nicht, wie das rein rechtlich aussieht, wenn jemand Geld spendet, das ihm nie gehört hat ...

Ansonsten lerne ich in dieser Woche keine der Teilnehmerinnen auch nur ein bisschen kennen, denn sie befinden sich allesamt in dem eher verordneten Schema "Gutmensch", aus dem sich womöglich keine traut, auszubrechen.


Guten Morgen, Gruß Silvia



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