Samstag, 29. Juli 2023

28. Juli 2023 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Wien bei Maximilian

Stephans-Dom Wien, Foto: Uli Patrunky


"Wiener Äcker"
Vorspeise: 17 Hennen ackern
Hauptgang: Gestörter Acker
Nachtisch: süß, Frühlingsgemüse, süß



Filousophie: teleologisches Finale der Systemphilosophie
- Andreas Egert (geb. 1968)

Meine erste Freude ist, "Herbert", den Pudel-Welpen, wiederzusehen. Zwar kommt der kleine 12 Wochen alte Filou noch nicht eigenständig die Treppen zu Frauchen Wajden hoch, aber er wird beiden noch viel Freude bereiten,

wenn er aufgrund seiner natürlichen Pudel-Intelligenz und einer gehörigen Menge Power eines nicht fernen Tages noch ganz andere Hürden nehmen wird. Meiner Momo (ein Pudelmischling, die nicht nur ihre Locken, sondern auch ihre eigenständige Umtriebigkeit von den Pudeln geerbt hat) ist kein Hindernis zu groß, keine Schlucht zu tief, um hineinzutauchen ins Abenteuer Leben.

Die 2. Filou(in) ist Maximilians wohl unersetzliche "Alexa": die Spionin in seinem Haushalt weiß beinahe alles über ihn und seine Frau.

Zum 3. Filou komme ich am Ende.

Maximilian lebt mit seiner Frau und einem der anspruchsvollsten Welpen (was sich auch in seinem Erwachsenenstatus nicht ändern wird) in einem schönen Haus irgendwo in Wien. Von den genannten Bezirken ist mir ohnehin keiner bekannt.

Ein wenig bekannt wird mir sein Vater Christian, der dem Sohn aus seinem reichen Küchen-Erfahrungs-Schatz ein wenig auf die Sprünge hilft. Er ist mir so sympathisch wie sein Sohn. Und wie Herbert.


Das Menü

Der 35jährige Manager in einem IT-Unternehmen Maximilian hat eine Speisekarte geschrieben, die beinahe poetisch klingt. Man kann aber auch sagen und fragen: Muss das sein? Kann man nicht Klartext schreiben?

Zur Vorspeise gibt es Ravioli, Spinat und Käsesoße.

Irgendwo hinein gelangen 16 Eigelb plus einem Voll-Ei, um die 17 Hennen zu erklären. Na ja!

Zum Hauptgang serviert er Stör und regionales Gemüse. GeStörter Acker also. Muss man auch erst mal drauf kommen.

Selbst Alp ist vom Stör so begeistert wie alle Gäste. Aber: eine "Schwalbe macht noch keine gute Bewertung" - oder?

Im Nachtisch reicht Maximilian eine Ganache-Tarte mit Pariser Creme, Rhabarber und Karamell-Eiscreme, das er mit der Zugabe von Glycerin vor der Eiskristallen bewahrt. Das K. O. für alle, die lieber ein beliebtes "Milchmädchen" hierfür bemühen?


Fazit

Immer modisch up-to-date erscheint Robin auf dem TV-Parkett: er weiß, was gerade Mode ist: sein Sakko muss überm Bauch spannen, bis es Falten wirft. Natürlich kann es nach solch einer Schlemmer-Woche schnell wirklich zu eng sein.

Alp ist der 3. Filou in dieser Woche: und er "enttäuscht" mich heute ... beinahe ... denn er gibt Maximilian 9 Punkte. Damit habe ich keinesfalls gerechnet,

aber ich weiß letztendlich auch nicht, was in seinem Kopf vor sich geht. Vielleicht konnte er einfach die Augen nicht vor den Tatsachen verschließen ... oder

ich habe ihn falsch eingeschätzt.

Die Punkte: je 9 geben Robin und Alp, David und Nikolaus geben je 10 Punkte.

Es gewinnt Maximilian mit schicken 38 Umdrehungen.

Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Wir erwarten hier 23 Grad und ein bisschen Regen am Nachmittag.

Uns Zuschauer erwartet ab Montag eine Wiederholungs-Woche. Aber gleich danach geht es mit frischen Ausgaben - aus Frankfurt - weiter.

Guten Morgen, Gruß Silvia



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