Dienstag, 4. Juli 2017

3. Juli 2017 - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi? - Montag in Fleetmark bei Christian

Vorspeise: Tataki vom Thunfisch mit Wildspargel auf Guacamole
Hauptspeise: Lamm im Gemüsebeet mit Selleriepüree
Nachspeise: Fliegenpilze aus Erdbeerpüree und Vanillemousse


Spurensuche und Ausschluss-Prinzip

Ausnahmsweise beteilige ich mich an der minimal-kriminalistisch anmutenden Suche nach dem Profi-Koch, der sich in dieser Woche unter Hobby-Auftischende gemischt hat:

Da ich es gerne so einfach wie möglich habe, assoziiere ich Stimme mit Stimme und entscheide mich rein aus der Luft gegriffen für

Annalena,

denn ihre Stimme ist ebenso schwer zu ertragen wie die von Cornelia Poletto.

Zu einfach gedacht? Auch egal, denn es kann auch sonst jeder und die andere Dame sein,

nur Christian ist es vermutlich nicht.

Sein "Sterneköche-Schild" in der Küche soll ihn wohl stetig daran erinnern, auf welchem Level er kochen möchte,

und so gibt er sich jede Menge Mühe mit dem Nachtisch, den er "Ich glaub, ich steh im Wald" titelt:

Essbare Fliegenpilze, Moos, Steine und noch so allerlei - und alles ist aus Süßkram. Karen ordnet dies einem "Kindergeburtstag" zu,

während ich den Thunfisch aus der Vorspeise heute unkommentiert lasse

und den Hauptgang mit den gestelzten Gemüse-Bestandteilchen als kalt vermute und mainstream angeordnet bewerte.

Dreiunddreissig Punkte kommen heute in Christians "Sterneküche" rein - die können locker noch getoppt werden.

Beruflich führt Christian mit seiner Frau Beate eine

private Arbeitsagentur.

Das sei wie ein Arbeitsamt, erklärt er, nur kleiner als diese Institution.

Schnell muss ich hier widersprechen, denn Arbeitsämter sind nicht finanziell an den Arbeitsleistungen der Leute beteiligt,

die keinen anderen Weg sehen, als sich durch private Vermittlungen einen Job zu suchen,

und einen Teil ihrer Gehälter an diese abtreten müssen.

Zum Glück war ich auf so was nie angewiesen.

Und seinen Schreibtisch-Job muss der ehemalige Maurer Christian vermutlich durch die handwerklichen Tätigkeiten in seiner

Küche

kompensieren. Dafür bekommt er schon mal jede Menge tiefe Bewunderung von seiner Frau und seiner Tochter,

während die Konkurrenz heute hier und da einiges zu bemängeln hat.

Dass er das mit viel Liebe kocht, kann man sehen, besonders die Liebe zu den Details fällt ins Auge.

Desweiteren glaube ich auch, ich stehe noch im Wald - denn ob Annalena in der Tat die beruflich Kochende ist,

weiß ich selbstverständlich nicht wirklich.


Guten Morgen, Gruß Silvia




1 Kommentar:

  1. Christian - startet die erste Profiwoche im neuen Design!

    Zuerst einmal die große Neuerung: die gebastelten Brillen wurden durch Schlafbrillen ausgetauscht! Danke VOX, zu viele Innovationen sind ja auch nicht gut für die Zuschauer!

    Wir dürfen also wieder rätseln, welcher Teilnehmer lügt, welche Teilnehmerin schwindelt, welcher Beruf ist erfunden und warum macht der Profi in diesem Format mit?

    Der Wochenauftakt gelingt tadellos, kaum Fehler in der Küchenarbeit, die wichtigsten Geräte wurden eingesetzt und viele köstlichen Kleinigkeiten ergaben ein Großes und Ganzes. Die Gäste bekommen in der Profiwoche wieder eine Menükarte zum Rätseln und konnten sich bereits im Vorfeld erstaunt die Augen, ob des blumigen Desserts, reiben.

    Was wollte uns Christian mit diesem Dessert eigentlich beweisen? Das man sehr viele, unterschiedliche Komponenten auf engen Raum bringen kann? Für mich, keinerlei Verbindung, zwischen den einzelnen Gängen zu sehen. Die Vorspeise modern inspiriert, der Hauptgang eher klassisch und langweilig und dann der bunte Abschluss! Wirklich etwas unrund ausgefallen diese Zusammenstellung!

    Apero: Gin, Gurke.....alle Zutaten die sein müssen, sind vorhanden

    VS: frage mich noch immer warum man die Kruste des Thunfisches wieder in einer Würzsauce auflösen muss und sollte. ergibt für mich wenig Sinn und auch ich schließe mich der Meinung an: viel zu viel Avocadocreme! Wie konnte der, sonst gut organisierte, Gastgeber nur den Spargel vergessen? Oder hatte er nur die Pinzette verlegt?
    HG: Lamm und Selleriepü - langweilig, uninspiriert und eine "sichere" Bank!
    Dessert: bunt - kam bei den Gästen nicht wirklich gut an!

    Christian ist nicht der Profi, sondern das Modell: Hobbyküche mit dem Hang zur Orientierung am Profitum. Ein Glück, so können diverse Spitzenköche auch weiterhin ihre Kochstunden gut verkaufen.

    Bin ich zu kritisch? Nein, wir befinden uns in der Profiwoche und da hört der Spaß mal einfach total auf! Für Spielereien und Unernsthaftigkeiten ist in der nächsten Woche wieder Platz!

    AntwortenLöschen