Mittwoch, 12. Juli 2017

11. Juli 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Echternacherbrück nahe Trier bei Juliette

Vorspeise: Bunter Salat, geräucherte Entenbrust
Hauptgang: Langustenschwänze nach Großmutters Art
Nachspeise: Tatinküchlein mit Eis


Guten Morgen, ich hoffe, die Attacken auf alle Gehörgänge wurden gut verkraftet.


Der Überfall aus der französischen Ecke

resultiert aus dem enormen Guthaben an übrig gebliebenen oder auch ungesagten Wörtern, weil niemand anwesend ist, der Juliette zuhört - mit Ausnahme von Julie, ihrer Tochter, die jedoch tagsüber in der Uni ist.

Juliette ist in Luxemburg geboren, aber ich höre immer nur etwas von französischen Wurzeln - die ich sicher auch in meiner Vita finde, wenn ich nur lange genug suche.

Nach einem abgebrochenen Studium der Physik und Chemie hat es sie in eine Apotheke verschlagen, und obwohl Vox ihren Beruf als Apothekerin angibt,

sagt sie selber nichts darüber. Aber schon gar nicht würde sie es verschweigen, wenn sie Pharmazie studiert hätte.

Caro, das Busenwunder mit dem täglich aus- oder einladenden Dekollté in Tutti-Frutti-Gedächtniskultur, erzählt, dass sie von Juliette erfahren hat, dass diese

3.000 Euro für ihr Menü ausgegeben hat.

Damit liegt Juliette deutlich über dem Budget, das Boris Becker noch bis vor kurzem für ein Dinner übrig hatte.

Unterdessen plaudert und plappert Juliette sich in einen Rausch der Wörter hinein, der die Zuschauer schwindelig zurück lässt,

aber mein Mitleid gilt eher ihren Gästen,

die sie kein bisschen in den Mittelpunkt stellt, sondern an den Rand der Bedeutungslosigkeit schiebt.

Ich - Erste Person - Einzahl - das ist Juliette. Und die Ausstrahlung der Sendung ist ihr Spiegel, in den sie hoffentlich einen Blick wirft.

Zur einfachen Vorspeise (eine ähnliche hat sie am Tag zuvor bemängelt) serviert sie ihre Krankengeschichte. Als Caroline ihre eigene hinzu steuert, sieht man, wie Juliettes Gedankengänge schon weit weg sind - vermutlich in Frankreich, im Savoir Vivre.

Zum Hauptgericht gibt es viel Eigenlob. Das muss einfach sein!

Zur Nachspeise einen Bericht über Juliettes gute Taten, die sie mit dem Verkauf ihrer Marmelade finanziert.

Zur Punktevergabe liegen alle Beurteiler zumindest innerlich völlig flach

und schustern ihr lahme siebenundzwanzig Punkte zu,

obwohl Juliette die eigenen Kochleistungen - trotz sonstiger Bescheidenheit - bei einer Zehn einordnet.

Welch ein Pech für alle, dass Juliette sie offenbar so gut leiden kann, Dreh-Team und auch Mitstreiter,

denn gegenüber Leuten, die sie nicht mag,

wird sie ganz stumm.

Sie muss sie geradezu zum Fressen gern haben und speist sie mit Wort-Tiraden.

Ich bin jetzt still und weg und stelle mich mental auf die nächste Runde ein.

Vielleicht hilft es, meine französischen Vorfahren zu suchen, um Juliette zu begreifen?


Guten Morgen, Gruß Silvia


7 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  2. Leider, Gustav Gecko, muss ich deinen Kommentar löschen, da ein Link darin enthalten ist. Wenn du möchtest, kannst du das gerne noch einmal ohne Link schreiben.

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  3. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  4. Mir ist es eigentlich und grundsätzlich lieber, wenn jemand etwas Eigenes schreibt. Ich lasse das jetzt mal stehen, aber ich bin nicht sicher, ob das überhaupt erlaubt ist. - Es gab mal über mich einen Zeitungsartikel, und den durfte ich rein rechtlich gesehen nicht in den Blog einstellen.

    Nur als Link - was ich nicht gemacht habe. Andere Links kann ich nicht zulassen, da ich mich nicht noch damit auseinandersetzen möchte, woher die kommen und welche Inhalte sie haben.

    Bitte, schreib beim nächsten Mal lieber eigene Gedanken auf, das veröffentliche ich dann sehr gerne. Und viel lieber. Gruß Silvia

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  5. - und welche "Rattenschwänze" an solchen Links hängen, ist nicht absehbar. Da würden u. U. Bildrechte verletzt etc.

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  6. Ich wollte nur auf die mediale (Berliner Kurier) 5-Minuten-Prominenz von Madame Juliette hinweisen und habe alles wieder bereinigt. Sorry!

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  7. Mir tut es auch leid, aber mir sind hier und da die Hände gebunden. Liebe Grüße, Silvia

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