Freitag, 26. Mai 2017

26. Mai 2017 - Giftspritze gegen Giftköder


Giftspritze gegen Giftköder

Es ist bekannt, dass sich die Allerschwächsten gegen die, die schwächer als sie selber sind, großartig fühlen und ihnen so ultimativ wie feige schaden wollen. Mit den Allerschwächsten meine ich menschliche Kreaturen, die Hunde so sehr hassen, dass sie Giftköder für diese auslegen - oder wahlweise auch mit Rasierklingen gespickte letzte "Leckerlies".

In den vorhergehenden Tagen habe ich viel über ausgelegte Giftköder in allen Regionen gelesen, und ich bekomme sicherlich nicht wirklich alles mit, wenn es um die neuesten, und für die meisten Menschen uninteressanten Nachrichten geht.

Doch der Gefahr bin ich mir täglich bewusst. Meinen Yorkie Robin muss ich vor diesen abartigen Geschöpfen nicht in Schutz bringen,

denn er ist sowieso ein schlechter Fresser, und er weiß, dass es zuhause allemal köstlicher mundet als der Dreck von den Straßen je schmecken könnte selbst, wenn er nicht final ist.

Bienchen, meine Malteserin ist ein anderes Kaliber, warum auch immer. Sie sucht schon frühmorgens nach Straßenmüll - meistens vergeblich, weil ich aufpasse wie jemand, der den Abschaum der Menschen-Interna  kennt,

damit sie nicht fündig wird.


Wie erkennt man diese Leute, die Giftköder auslegen?

Leider gar nicht! Neulich ging ich mit beiden Süßen, die anderen Menschen, die positiv gegenüber Hunden und Tieren gesinnt sind,

täglich so viel Freude bereiten (sie haben sogar Fans im Real-Life),

und Bienchen als eine ansehen, die klein und weiß ist und kein Wässerchen trüben kann (ich denke, es ist eine Art von Knut-Effekt)

durch die Stadt.

Hinter uns war ein Paar. Um die fünfzig, wie  ich später feststellte. Denn wir hatten zuerst keinen Sichtkontakt.

Der Mann sagt: Diese verdammten Köter!

Ich dachte, mich verhört zu haben.Obwohl auch ich das Gute im Menschen oft mit der Lupe suche.

An der nächsten Ampel:

Mit den beiden Herzen ging ich als Schnellmerkerin sofort über die Straße, als die Ampel auf Grün umsprang.

Der Mann hinter uns: Scheiße, ich hätte mir gewünscht, die Köter wären jetzt überfahren worden!

Auf der anderen Seite angekommen,

sah ich diesen Menschen (die Frau hatte ihm noch zugestimmt) erstmals in die Augen:

Sie sahen sogar sympathisch aus. Völlig normal und unscheinbar.

Soviel dazu, dass der erste Eindruck auf zwei Gesichter

aber so was von täuschen kann.


Täter-Profile

So viel ist sicher:

Man erkennt ihn nicht, diesen Abschaum der menschlichen Gesellschaft, die eigentlich die schwächsten Geschöpfe schützend unter ihre Fittiche nehmen sollte und genau das Gegenteil praktiziert.

Es gibt auch die anderen, die keine Hunde mögen und ihnen aus dem Weg gehen -

ehrlich gesagt, sind mir die auch nicht geheuer. Aber ich verstehe sie - wenn auch in Grenzen, denn ein "Hier und nicht weiter"  kenne auch ich - aber aus völlig anderer Position.

Hier und nicht weiter bedeutet für mich - meine Abneigung gegen tätlich übergreifende Hundehasser  sitzt tief und könnte sich Bahn brechen (davor lebe ich wirklich in Angst) , falls meinem Bienchen oder dem Schatz Robin etwas zustößt. Das hoffe ich selbstverständlich nicht,

sondern ich hoffe

vergebens

auf die Polizei.

Noch nie habe ich gelesen, dass diese einen Hundehasser,  der der tödlichen Brutalität gefrönt hat, gefasst hat. Daher fehlen wohl auch die Täter-Profile. Oder das Interesse, diese zu erstellen.

Und das Interesse, Täter überhaupt ausfindig zu machen, scheint ebenfalls nicht vorhanden zu sein:

Denn man könnte genetische

Spuren

sichern oder einfachste Kriminaltechnik einsetzen.

Fazit

Vermutlich wird das als Bagatelle gehandhabt und dem täglichen Wahnsinn untergeordnet, mit dem wir leben müssen -

doch, wenn die Schwächsten und Unbedarfsten betroffen sind,

fehlt mir dafür jedes Verständnis.


Die besten der Besten, die Tiere  - als Opfer sind sie  nur eine Nummer, wenn überhaupt.

Ich bin tieftraurig. Und zornig.


Guten Tag, Gruß Silvia


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