Vorspeise: Salat mit Apfel & Kartoffel
Hauptgang: Handkäs’ Carbonara
Nachtisch: Himbeer-Pannacotta
Nachtisch: Himbeer-Pannacotta
Nichts verwurstet und nichts versemmelt
Vielleicht hätte Marc in einer rein vegetarisch kochenden Runde einen Volltreffer gelandet und mit viel Glück durch die Punktevergabe 3.000 Euro gewinnen können. Wäre es in dieser gemischt kochenden Runde strikt nach seiner eigenen Einschätzung, dass sein Menü 9 Punkte wert sei, gegangen, der Jackpot wäre nun für ihn zum Greifen nahe.
Im Grunde macht er es sich einfach: er kocht und bereitet das zu, was er - wie er sagt - "kann". Dass es zudem vegetarisch ist - und jeder Kandidat wohl im Vorfeld seine Menüvorschläge einreichen muss - ist dem Gedanken geschuldet, dass er im Falle eines Falles keine vegetarischen Alternativen zubereiten muss.
Allerdings ist einem großartigen Hobby-Koch keine Herausforderung zu groß, auch keine neue: er wird sich ihr mutig stellen und sie meistern.
Für Marcs Selbsteinschätzung von 9 Punkten gibt es von mir einen kräftigen Sympathie-Abzug,
obwohl er meint, er koche mit Liebe.
Das sagt man ja gern, aber was zeichnet dieses "Kochen mit Liebe" eigentlich wirklich aus, und wie würde er es erklären, wenn er es mit mehr Begriffen als nur dem vielgebrauchten Wort "Liebe" umschreiben müsste?
Das Menü
Der 32jährige Controller Marc versemmelt nichts, und verwurstet wird heute auch nichts. Natürlich ist der benutzte Parmesankäse für den Hauptgang noch immer nicht vegetarisch ... aber wer es nicht weiß, den macht das nicht heiß. Manch einer mag das sogar wissend ignorieren (in der Hoffnung, dass niemand sonst es weiß) ... denn wie sähe sein
Nudelgericht ohne Parmesan-Käse aus?
Vor den selbstgemachten Nudeln serviert er einen Salat. Hat schon mal ein anderer Kandidat eine Salatzubereitung derart zelebriert wie Marc? Viel Show für ein unspektakuläres Ergebnis!
Kurz schneit seine Freundin Viktorya in die Küche, aber ihre Hilfe ist nicht nur unerwünscht, sondern ganz sicher auch überflüssig. Würde sie ihm auch noch helfen, könnten beide bis zum Eintreffen der Gäste
noch locker einen Ausflug ins Umland machen.
Fazit
Fürs Essen hat er kein Motto, aber fürs Erscheinungsbild seiner Gäste ist "leger" angeordnet. Selber trägt er u. a. Schürze - mit der er aussieht wie ein
Brauhaus-Kellner. Originell, aber zum Menü passt das gar nicht.
Nicht passend für jedes Menü ist sein derbes Ess-Verhalten bei Tisch: als gelernter Hotelfachmann muss er wissen, dass man nicht den Kopf zum Besteck, sondern das Besteck zum Mund führt. Er hätte mal Restaurant-Gäste beobachten sollen ...
Negativ-Highlight des Tages: Jenni.
Jenni meint, Tattoos seien asozial. Und sie fragt Jessica, wie sie mit ihren vielen bunten Bildern auf der Haut ihren Schülern gegenübertritt ... Jenni ist eben übergriffig, selber nennt sie sich allerdings ehrlich. Hat sie jemand nach ihrer ehrlichen Meinung zu Tattoos gefragt? - Hier jedoch
endet für mich das bruchweise akustische Verstehen von Jenni. Sie palavert irgendwas über Tattoos in Japan ... obwohl sie doch Chinesin ist. Der mögliche Zusammenhang verschwindet hinter ihrem starken Akzent. Besser wäre es, sie würde
freundliche Akzente setzen.
Die Punkte sind wieder ohne große Bedeutung: je 8 geben Jenni, Jessica und Christoph, 9 gibt Joanna.
Mit 33 Zählern hat Marc sein eigenes gesetztes Ziel nicht erreicht. Dennoch ist sein Menü das falsche für die hohe Hausnummer 33.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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