Vorspeise: Etwas aus dem Meer – Sellerie / Kräuter / Brot
Hauptgang: Etwas aus dem Wald – Gratin dauphinois / besoffene Schalotten / Brokkoli / Kürbis / Erbse
Nachtisch: Etwas aus Fernost – Kokos / Mango / Passionsfrucht
Hauptgang: Etwas aus dem Wald – Gratin dauphinois / besoffene Schalotten / Brokkoli / Kürbis / Erbse
Nachtisch: Etwas aus Fernost – Kokos / Mango / Passionsfrucht
Zufall ist das bekannte Ergebnis unbekannter Ursachen
- Voltaire (1694 bis 1778), u. a. Philosoph
Wie Irrlichter vom Himmel fallen - purzeln heute wieder einmal die Punkte aus den Händen der Mitbewerber um einen Jackpot von 3.000 Euro, als hätte jeder von ihnen Sorge, sich an diesem Geld die Finger zu verbrennen - und schiebt es deshalb gerne einem anderen Show-Teilnehmer zu.
Zweifelsfrei kann Georg kochen und macht einen sympathischen Eindruck, aber mir bleiben die Ursachen unbekannt, die ihm am Ende seines Dinner-Tages satte 38 Punkte bescheren. Selbst ein Zufalls-Generator könnte das besser ... und fairer.
Der 40jährige Informatiker Georg ist gebürtig aus Kasachstan und lebt schon seit seinem 4. Lebensjahr in Deutschland. Auf dem Land irgendwo in der Nähe von Bielefeld ist er der männliche Part in einer insgesamt 6köpfigen beinahe ausnahmslos weiblichen Patchworkfamilie. Seine Freundin Maria zeigt sich kurz dem Publikum,
während der Besuch bei den vielen Hühnern mehr Zeit in Anspruch nimmt. Die leben in einem recht kleinen Gehege - und dass sie Auslauf in dem gepflegten Garten bekommen, glaube ich eher nicht.
Auch ein Australian-Shepherd/Pudel-Mischling (oder ist es eher eine der neuen Designer-Kreationen?) lebt in dieser Familie.
Georg bezeichnet sich als ausgesprochen tierlieb - dann wird er wissen, dass diese Mischung hochbrisant in Bezug auf die Intelligenz ist: Australian Shepherds sind die klügsten unter den Hunden, dicht gefolgt vom Pudel). Da ist viel Beschäftigung gefragt und täglich gefordertes Programm ... Oft aber fehlt den Hunde-Haltern dafür die Zeit ...
Das Menü
Zur Vorspeise reicht er Selleriecremesuppe mit Jacobsmuscheln und selbstgebackenem Brot. Erwähnenswert ist sicherlich, dass die Suppe wie eine Suppe aussieht ... und nicht, wie so oft, breiartig in die Teller gegossen wird.
Auch erwähnenswert: er stellt die Brühen dafür und für die Hauptgangsoße selber her.
Den Rehrücken gart er zunächst sous-vide, danach kommt das Fleisch in die Pfanne. Das Kartoffelgratin hat er am Vortag zubereitet - und erhitzt es in einer anderen Pfanne.
Kartoffel-Gratin schmeckt am besten, wenn es frisch zubereitet gegessen wird. Punkt! - Doch die hier als recht umfangreich beschriebene Zubereitungsart mit vielen, vielen Kartoffel-Schichten hätte wohl den heutigen zeitlichen Rahmen gesprengt.
Und dann kommt der Nachtisch: dem thailändischen Sticky-Rice nachempfunden serviert er - ja, Milchreis, gegart in Kokosmilch - ich mag gern Milchreis,
sehe es aber nicht als Bestandteil eines perfekten Dinners. Mango und Mango-Espuma und Passionsfrucht-Sorbet ... verbessern
meiner Meinung nach das Dessert nicht.
Fazit
Da offenbar wirklich niemand sonst als Gewinner aus der Bielefelder Runde hervorgehen möchte, schneien Georg die Punkte nur so ins Haus:
je 9 geben Ralf und Gina, je 10 Bettina und Vesna.
38 Zähler und der bislang 1. Platz, der selbst bei allem Überschwang, übersetzt in Punktegefühle, von Vesna, die als letzte Kandidatin kochen wird, kaum zu toppen ist.
Aber wer weiß das schon so genau, denn wenn Vesna Koi-Teich, Hühnerstall, geschenkte bunte Eier als Gimmick an die Gäste und sonst was toppen kann, könnte ihr
der große Wurf doch noch gelingen.
Mehr als 8 Punkte hätte ich Georg nicht geben können, weil ich viel von Ehrlichkeit halte.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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