„Urlaubsgefühle“
Vorspeise: Polpo alla griglia di Polenta
Hauptgang: Filetti di melanzane siciliana
Nachtisch: Tarte au Chocolat
Vorspeise: Polpo alla griglia di Polenta
Hauptgang: Filetti di melanzane siciliana
Nachtisch: Tarte au Chocolat
"Raus aus dem Negativ-Image"
will Ella - und den Leuten zeigen, dass sie nicht das "arrogante Püppchen" ist, als das sie hingestellt wird. Wer und vor allem warum stülpt ihr eine Rolle über, die gar nicht die wahre Ella zeigt? In den meisten Fällen hat man sich seinen Ruf selber verdient - von einigen Ausreißern der Phantasie anderer Leute mal abgesehen.
Die 42jährige Ella ist gebürtige Iranerin und Mutter von 3? Kindern: zumindest ist sie Mutter von 21jährigen Zwilligen, von denen eine Tochter ihr heute in der Küche im Weg herumsteht. Heute wird nicht, wie sonst üblich, abgefragt, wann Ella wie und warum
nach Deutschland gekommen ist. Die heutige Regie liegt allein bei Ella. Und die führt die Vox-Crew durch ihr schickes Haus hindurch zuerst zu einer "geheimnisvollen" Tür, die sie nur mit einem Code öffnen kann: dahinter
verbirgt sich nicht der Schatz der Nibelungen, sondern Ellas viele Schätze, bestehend aus Designer-Klamotten und superteuren Handtaschen. Muss sie je diesen Raum als Panic-Room nutzen, hat sie zumindest jede Menge zu sehen ... und kann mal die eine und mal die andere Handtasche in den Arm nehmen ...
falls das In-den-Arm-nehmen nicht ihr Mann Michael übernimmt ... in seiner orthopädischen Facharztpraxis ist Ella, die gelernte Kosmetikerin, Praxismanagerin.
Raus aus einem negativen Image kommt man ganz sicher nicht, indem man in einer TV-Sendung mitwirkt, sondern indem man sich privat
als liebenswürdiger Mensch zeigt.
Ich lerne Ella nicht wirklich kennen.
Ich weiß, dass sie ihren Mann in einem Schwimmbad kennengelernt hat - mit "all ihren Kindern" (aus einer anderen Beziehung) im Gepäck. Und er hat sehr schnell gesagt: ich möchte nicht mehr ohne dich leben.
Ein Arzt also, der sich nicht nur um Hammerzehen, sondern besonders um seine Hammerfrau kümmert.
Das Menü
Die Vorspeise samt der Krake erinnert Tobias an einen Film, den er gesehen hat: in dem hat sich ein Taucher mit einer Krake angefreundet hat ... und Tobias hat seitdem keinen Tintenfisch mehr gegessen.
Überhaupt gibt er an, Vegetarier zu sein - und nur diese Woche eine Ausnahme zu machen, um keinen Gastgeber in die Bredouille zu bringen. Langsam glaube ich ihm seine vegetarische Ernährungsweise nicht mehr. Als der Pulpo auf den Tisch kommt, ist er derjenige, der hellauf begeistert ist. Schon beim Schweinefleisch am Montag ist er seinen speziellen Prinzipien untreu geworden ... und zwar mit viel Gusto.
Heidi gibt sich heute mäkelig, und vielleicht liegt das an der Kränkung, die ihr Gerhard bezüglich ihres Hauses unbedacht an den Kopf geworfen hat: R u i n e
nennt er ihr Zuhause. So hart wollte ich das gestern nicht ausdrücken, aber es trifft schon den wahren Kern ... Gerhard windet sich heraus, aber er schafft es einfach nicht, aus einer
Ruine einen Palast zu machen.
Vielleicht deshalb schmeckt Heidi das Brot nicht, das Gerhard auf Wunsch von Ella gebacken hat.
Wagyu-Rind ist ebenfalls nicht nach ihrem Geschmack. Kann alles genau so stimmen, muss es aber nicht: beleidigte leichte Krawallbereitschaft ist ebenfalls möglich.
Fazit
Ein schickes Ambiente, eine aufmerksame Gastgeberin, eine Tochter, die top gestylt, aber ohne Ahnung von Küchenarbeit ist (Ellas Schuld?), ein attraktiver Ehemann und vor allem
die schönsten Handtaschen, die ich diese Woche gesehen habe,
ergeben insgesamt 36 Punkte: 8 von Gerhard, je 9 von Heidi und Tobias, 10 von Carl.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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