Samstag, 9. November 2019

8. November 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Berlin bei Heike

Foto: S. B.

Vorspeise: Süß-saurer Salat mit Entenbrust
Hauptgang: Heilbutt mit asiatischem Gemüse
Nachtisch: Crispy Pancake mit Mango-Eis


Heikes "Löffelliste"

entspricht einer To-Do-Liste fürs Leben. Und auf der stand für Heike eine Bewerbung beim "perfekten Dinner". Zum Glück wurde diese berücksichtigt, denn wir sahen in den vergangenen Tagen eine angenehme Frau von 61 Jahren, die heute endlich zum Zug kommt und kochen darf. Und das vor einer Traumkulisse, denn sie wohnt direkt an der Havel,

und die Gäste haben beim Essen einen schönen Blick auf den vor sich hin plätschernden Fluss.

Als Beilage zu ihrem Dessert bemerkt Heike: Ich habe crispy geschrieben, und jetzt kann man anmosern, dass der Pancake nicht crispy ist - hätte ich es nicht geschrieben und er wäre crispy, könnte man genau das auch bemängeln.

Sie hat in aller Kürze beschrieben, was das sogenannte "perfekte Dinner" ausmacht, denn wie man es auch macht, es kann sehr verkehrt sein.

Und derart mit Lästerpotenzial ausgestattet, hebt sich besonders unangenehm Gabriel aus der Schar der Gäste hervor: Herrjemine, der Pfannkuchen ist also nicht crispy,

und auch nicht "irgendwie asiatisch" wie er gehofft hat, ohne jedoch selber zu wissen, wie ein asiatischer Pfannkuchen zu schmecken hat. Und das von dem weitgereisten Gabriel, der den meisten Wert darauf legt, dass seine vielen Reisen Erwähnung finden. Kindisch!

Heikes Lohn an der Havel sind 30 Zähler: Je 7 von Gabriel und Kai, je 8 von Elisabeth und Tanja. Damit steht fest,

dass sie nicht einmal in die unmittelbare Nähe von Gabriels 39 Punkten gerät.

"Das ist ja verrückt", sagt er, als er seine Bewertung sieht. Und ich stimme ihm zu, denn die Bewertung für seinen Dinner-Abend war viel zu hoch gegriffen.

Ich würde vorschlagen, dass Vox den guten Gabriel einlädt, in einer Dinner-Runde erneut aufzuschlagen, die sich "Die Besten der Besten" nennt, damit er mal auf den Topf gesetzt wird.

Mehr als Gabriel hätte ich dem Zweitplatzierten Kai den Gewinn gegönnt, viel mehr. Zwar ist auch er sehr kritisch,

aber es macht immer noch der Ton die Musik und der dazu gelieferte Gesichtsausdruck.

Insgesamt dümpelte diese Berlin-Woche gemächlich vor sich hin. Heute, am 9. November 2019, dem 30. Jahrestag der Maueröffnung,

geht in Berlin sicherlich die Post ab. Die Feierlichkeiten können also beginnen.

Ich schließe diese Woche mit ein paar finalen Worten ab und möchte Elisabeth noch einmal erwähnen, die zwar vom Essen nicht viel Ahnung, vom Kochen noch weniger,

sich aber als liebenswerter Mensch präsentiert hat.

Später überlege ich mir, was auf meiner To-Do-Liste stehen könnte. Aber da fällt mir erst einmal nur ein, allen ein

schönes Wochenende zu wünschen.


Guten Tag, Gruß Silvia 







1 Kommentar:

  1. Heike - Buddha winkt!

    Mit großen Schritten nähert sich die Berliner Woche ihrem Ende. Vier Abende mit vielen kulinarischen Highlights (okay, mit wenigen Highlights, och Mensch....ohne kulinarische Highlights) wurden bereits verkostet und bewertet und noch immer ist klar: in Berlin kann es nur Freunde geben!

    Heike möchte jetzt diese Runde beenden, möchte ihren Gästen die asiatische Küche näherbringen. Möchte mit ihren Mitstreitern einen Ausflug zu den thailändischen Garküchen, zu den frittierten Hühnerfüssen, zu den scharfen Soßen und fremden Gewürzen machen. Möchte aufzeigen, was sie im letzten Jahr bei einer dreiwöchigen Rundreise kennengelernt hat!

    Bereits die Zutaten rufen ganz laut "Thailand" - Heilbutt und Rauke spielen eine Rolle und werden, wovon auch sonst, mit einer Entenbrust ergänzt. Gänzlich unbekannt dürfte den Garküchen die Zubereitung im Wasserbad sein. Doch kleine Ausreißer dürfen an diesem authentischen Abend durchaus sein.

    Alle Zutaten liegen bereit, das große asiatische Kochschwert ist geschärft, die wahrhaftige Kochshow kann beginnen. Nun, ist man ehrlich, die Kochshow erinnert ein wenig an einige Abende zuvor, die Teilnehmer in dieser Woche glänzen nicht ausschließlich durch ihre Kochleistung. Immerhin, der schwarze Reis wird gekocht, die Brühe auf dem Herd blubbert vor sich hin und irgendwie hat man bereits vergessen, für was genau war diese Gemüsebrühe eigentlich gedacht? Heike arbeitet auf zwei Kochplatten, denn sie liebt Induktion und hat damit, für ihre Wasserbäder, auch die richtige Voraussetzungen geschaffen. So schwimmt eine kleine Gänseschar im Topf und wird bald von einer Ladung Heilbutt verfolgt. Leider ist bei dieser Art der Zubereitung sehr viel Plastik im Spiel!

    Heike kann anrichten und muss nur noch ihre Gäste begrüßen!

    Apero: schnell, erfrischend, ohne Häppchen dafür mit Ausblick auf die Spree!

    Vorspeise: Blattsalat mit Mangostreifen und Entenbrust. Der asiatische Touch entsteht durch ein paar Dips die separat gereicht werden. Nett!

    Hauptgang: schnelles Gemüse aus dem Wok, ein Klumpen schwarzen Reises und dazu ein Stück Heilbutt. Wo genau dieses Essen jetzt in Thailand serviert wird? Keine Ahnung! Ein wenig Soße wäre durchaus eine schöne Ergänzung gewesen.

    Dessert: die Hitze fordert ihren Tribut, das Mangoeis zerfließt direkt beim Anrichten. Optisch der schönste Gang!

    Seit Tagen ist es bereits klar, Gabriel wird diese Woche gewinnen! Vielleicht nicht weil er der beste Koch ist, sondern eher, weil er sein Dinner geübt und anständig auf den Tisch gebracht hat!

    Berlin sollte eventuell doch bei Currywurst und Pommes bleiben!

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