Donnerstag, 7. November 2019

6. November 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Berlin bei Gabriel


Vorspeise: Pulpo - Chakalaka - Ceviche
Hauptgang: Tomahawk - Süßkartoffelscheiben - Korianderpesto - Chimichurri - Guacamole - selbst gebackenes Baguette
Nachtisch: Apple-Crumble - Vanille-Eis


Er könnte einen
Koffer in Berlin lassen ...

Gabriel ist ein Namensvetter von mir.. Und ausgerechnet nach so vielen Jahren fällt mir auf: Ich weiß zwar, warum und wieso ich Silvia heiße, aber nicht, warum und weshalb auch noch Gabriele. Zu spät, um nachzufragen.

Ob Gabriel nach dem bekannten Erzengel benannt wurde? Oder fanden seine Eltern den Namen für einen Jungen einfach nur schick und nicht so weit verbreitet?

Bekannt ist, dass er in dieser Berlin-Chose der einzig "echte" Berliner ist, die anderen vier sind Zugereiste. Gabriel möchte in naher Zukunft ebenfalls und anderswo als Zugereister gezählt werden: Er möchte nach Australien auswandern.

Berlin gefällt ihm nicht mehr: Zu wenig Natur, zu laut. Weitere Gründe lässt er außen vor und macht sich daran, seinen Gästen ein Dinner vorzubereiten,

von dem einige schon vorher meinen, dass dies "das perfekte" werden könnte. Seine finnische Freundin Anna (oder Ana?)-Marie schaut kurz vorbei und hilft beim Schnibbeln. Mit ihr spricht Gabriel größtenteils englisch. Mit uns allerdings nicht,

und so kommt es, dass ich ihm für sein künftiges Leben in Australien und sowieso schon mal seine Dauer-Füll-Wörter

"tatsächlich" und "genau" übersetze:

Für "tatsächlich" gibt es die Möglichkeit, es mit "indeed" oder "infact" mit nach Australien zu nehmen. Für "genau" kann er sich noch aussuchen, ob ihm  "exactly" oder "accurately" lieber ist.

Man merkt: Diese Wörter, in Hülle und Fülle verwendet, nerven!

Ansonsten plätschert Gabriels Dinner-Abend gemächlich vor sich hin. Man könnte sich genau so gut in Hintertupfingen wähnen, denn es fehlt der Berliner-Pfiff, den manche Originale aufweisen können.

Ist kein Fehler, aber so zieht die Sendung sich eben länger hin als die Zeiger der Uhr es suggerieren.

Für Elisabeth ist jeder Tag ein guter, denn sie lernt endlich einmal Speisen kennen, von denen sie zuvor nicht einmal die Namen kannte. Von ihrer Hauptgang-Alternative, die aus Tofu besteht, ist sie völlig hin und weg. Etwas weniger dick auftragen,

wäre nicht verkehrt, doch manche Leute sind eben schnell begeisterungsfähig. Vor allem vor Kameras.


Fazit

Der Pulpo ist vorgegart? Von wem? Gabriel schwenkt ihn nur in der Pfanne. Der Hauptgang gelingt ihm mühelos - während der Nachtisch simpel ist (und ihm trotzdem die meisten Probleme beschert), die Gäste jedoch nachhaltig beeindruckt.

Insgesamt ist Gabriels Menü vermutlich nicht zu toppen, denn er selber vergibt schließlich nicht allzu gerne übermäßig viele Punkte:

Elisabeth, Heike und Tanja zücken je 10 Zähler, Kai die auch noch sagenhaften 9. Somit gehören Gabriel infact satte 39 Umdrehungen.

Dieses gute Ergebnis könnte am Ende in seinem Koffer stecken, den er in Berlin lässt ...


Guten Morgen, Gruß Silvia 





1 Kommentar:

  1. Gabriel - Fleischhammer!

    Es gibt in dieser Dinnerwoche nur einen Teilnehmer der tatsächlich aus Berlin stammt. Dieser Teilnehmer heißt Gabriel, ist hochmotiviert ein perfektes Dinner zu zubereiten und hat, da ist er ehrlich, sogar zur Probe gekocht.

    Bereits beim Lesen des Menüs sind sich die anderen Mitstreiter einig, dieses Menü kann durchaus gewinnen. Okay, zuerst einmal müssen ein paar Zutaten und ein paar Bestandteile des Dinners recherchiert werden. Insbesondere Elisabeth ist sich sicher, ich habe keine Ahnung was serviert wird aber es wird mir schmecken!

    Bei diesen Vorschusslorbeeren kann eigentlich kaum noch etwas schiefgehen! Okay, Crumbels weigern sich absolut schön und ansehnlich zu werden und es geht komplett an mir vorüber, wann genau, das selbstgemachte Brot zum Hauptgang hergestellt wird. Ich sehe nur eine große Diskrepanz zwischen Fleisch und Pfanne. Gabriel benötigt einige Zeit für seine Dips und Saucen und weniger Zeit für die anderen Komponenten. Wirklich große Schwierigkeiten sind in seinem Menü nicht versteckt.

    Apero: Gin Tonic - ein Klassiker! Bitte beachten, der Gin kommt aus Japan - warum auch immer!

    Vorspeise: der vorgegarte Pulpo erhält noch schnell ein paar Röstaromen und wird mit Tomatensalat kombiniert. Die Gäste sind durchaus zufrieden.

    Hauptgang: gegrilltes Fleisch geht ja immer und bei einem so dicken Stück kann kaum etwas schiefgehen. Dazu ein wenig Dip und fünf dicke Süßkartoffelscheiben. Nicht schwierig und dennoch lecker!

    Dessert: Apfelschichtspeise mit Eis!

    Gabriel trifft an seinem Abend auf vier sehr wohlmeinende Gäste, der Lohn: 39 Punkte!

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