Mittwoch, 6. Dezember 2023

5. Dezember 2023 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in der Pfalz bei Sybille




"An apple a day..."
Vorspeise: Eine gute Basis - Boeuf / Zwiebel / Kapernapfel
Hauptspeise: Kindheitserinnerungen - Lamm / Erdapfel / Bohne
Nachspeise: Was mich glücklich macht - Apfel / Zimt / Mandel


Und wieder sagt der Liebe Gott:
"Deck' jetzt dem Bienchen seinen Tisch"
Da treibt der Kirchbaum Blüt' an Blüt',
Viel tausend Blüten weiß und frisch
- Johann Peter Hebel (1750 - 1826)

Ein prachtvoller Kirschbaum thront als Königin in Sybilles Garten: der Baum war ein großer Grund, damals vor etwa 10 Jahren dieses Haus zu kaufen. Es ist zwar schön, einen Baum selber zu pflanzen, aber die Zeit rennt einem davon, und man muss lange, lange zusehen, bis er so prächtig gewachsen ist wie dieser.

Die 50jährige Ärztin läuft gern weltweit Marathons, liebt Äpfel über alles, behandelt aber auch Leute, die täglich einen Apfel essen und trotzdem erkranken, und sie ist eine

Schäferstochter (ich bin auch eine Schäfer-Tochter, aber in dem feinen, kleinen Unterschied der Schreibweise sieht man, dass mein Vater keine Schafherde hatte).

Zur Unterstützung ihres Koch-Marathons reist Linda, Sybilles Lauftrainerin, an. Konzentriert und menübezogen arbeiten die Frauen nebeneinander, als würde Linda einen Patienten auf die

Operation vorbereiten, während Sybille sie bis zum letzten Schnitt durchführt.


Das Menü

Die gute Basis ist ein kalt und dünn aufgeschnittenes Rindfleisch mit frittierten Zwiebeln und Kapernäpfeln. Das sieht wirklich köstlich aus.

Die Kindheitserinnerungen beziehen sich natürlich auf den Beruf ihres Vaters, dem Schäfer. So gibt es Lammlachse - und ein paar Geschichten zu den Lämmern ihres inzwischen verstorbenen Vaters -, die offenbar wiederentdeckten Bohnen im Speckmantel samt einem Kartoffelgratin, das sie zum Glück nicht mit Käse toppt.

Eine Tarte Tatin nebst einem Zimt-Parfait bilden den "Rauswerfer". Kurz bin ich irritiert, denn Daniel Werner erzählt, dass die Schwester Caroline und Stephanie diese Tarte "erfunden" haben - aber dann kommt natürlich die Auflösung, dass die Schwestern nicht Grimaldi heißen, sondern Tatin ... Die Grimaldis haben vermutlich keinen Hang zum Kochen und Backen.

Die veganen Alternativen für Sabrina können sich ebenfalls sehen lassen: Anstatt Rindfleisch in der Vorspeise gibt es Kohlrabi mit den gleichen Beilagen. Im Hauptgang findet Sabrina köstliche Kräuterseitlinge, während sie eine vegane Variante der Tarte Tatin nebst einem veganen Schokomousse bekommt.


Fazit

"Schön, dass ihr da ward", entfleucht es Sybille nach einem sicher anstrengenden Gastgeberinnentag ... da kann man schon mal hoffen, dass man bald alle Viere von sich strecken und sein Bett aufsuchen darf. Oder mit dem Ehemann noch ein Gläschen trinkt, um den Tag Revue passieren zu lassen ...

Doch niemand darf den Ort verlassen, bevor er nicht die Punkte rausrückt: je 8 geben Sabrina, Max und Sascha, 10 gibt Petra (hat man ihr alle anderen Bewertungstafeln vorenthalten?).

Eher hätte Petra heute 10 Zähler geben sollen als gestern. Aber es ist wie es ist, und somit liegt Sybille am 2. Tag mit 34 Punkten auch auf dem

bislang 2. Platz. Die 37 Zähler für Sabrina sind eben schwer zu toppen ... und manch eine Hausnummer ist wohl im Übereifer der Veranstaltung gefallen.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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