Foto: Susanne Denkmann
Vorspeise: Sibirischer Gemüsegarten: Gelbschwanzmakrele, Senfkaviar, Russischer Schmand, Rettich-Sud
Hauptspeise: Wagyu Borschtsch-Style (vom Tafelspitz) mit Borschtschpüree, Schalotten -Jus, weißem Spargel, Kartoffel-Espuma
Nachspeise: Caipirinha Parfait mit Joghurt-Vanille-Crème, Himbeeren und Erdbeeren
Halleluja
Wenn Gott kocht, jubeln die Engel und werfen jeweils zehn neue Sterne ins Weltall. Und wir Irdischen dürfen sie aus der sehr entfernten Ferne bewundern.
Nun, heute kocht nicht Gott, sondern Sascha, der sich dann als Alexander Wulf und der in dieser Woche Gesuchte entpuppt.
Beruflich kocht er in Heinsberg-Randerath im St. Jacques (das ist am Niederrhein), während er heute unter anderem für die kritische 21jährige Nadja kocht, die schon alles probiert und erlebt hat - wenn man ihr zuhört, kommt man selber sich ziemlich jung und dumm vor.
Doch wie die anderen Kandidaten zückt auch sie die Tafel, auf der eine 10 steht. Herausragende 40 Umdrehungen vereinen sich mit 5.000 Euro,
die, wie mit Vox vereinbart, gespendet werden. Das Geld kommt der Deutschen Kinderherzhilfe in St. Augustin zugute. Eine schöne Sache.
Dass es zu 40 Punkten kommen kann, ist eine kleine Zitterpartie, nachdem Michaela am Vortag bereits mit 38 Zählern entsprechend gut vorgelegt hat,
ohne sein Koch-Niveau erreicht zu haben.
Alexander war als Jury-Mitglied in seinen Bewertungen stets fair und manchmal auch recht großzügig, und dass ihm dies nicht an seinem Abend zum Verhängnis und zum Nachteil der Kinderherzhilfe wird, ist der Fairness der anderen zuzuschreiben. Denn nicht immer wird ohne Kalkül bewertet.
Das einzige, was mich an Alexanders Menü stört, sind die vielen kleinen Fitzelchen in Form von Mini-Pyramiden, winzigen Kügelchen, Klecksen, Quadraten und was man sonst noch in die winzigsten Formen bringen kann. Doch meine rein persönliche Meinung trifft sicher nicht auf viele, die diese teilen,
denn natürlich sehen seine Teller wie Gemälde aus.
Weiterhin wünsche ich Alexander viel Erfolg, sowohl beruflich als auch privat mit seiner Freundin Olga. Sie hat es gut, denn sie muss sich gar nicht erst in die Küche stellen, um mit ihm zu konkurrieren, weil solch ein Unterfangen sinnlos wäre.
Michaelas Mann bekommt nun doch kein erhofftes Geschenk und wird traurig sein. Ein kurzer Blick auf Michaela, als sie ihre 38 Punkte sieht - und dann trotzdem verliert,
zeigt ihre Enttäuschung, die sie aber schneller wieder im Griff hat, als Nadja den Mund aufbekommt.
Nadja war die Besserwisserin dieser Woche. Wenn sie dem keinen Riegel vorschiebt, ist sie in zwanzig, dreißig Jahren überhaupt nicht mehr zu ertragen. Also, immer alles etwas gelassener betrachten!
Robert und Michel haben alles richtig gemacht und viel Spaß in dieser Woche bereitet. Sie können es immer noch schaffen, einen Hobby-Koch-Stern zu erlangen.
Den strebe ich nicht an, sondern nur ein schönes Wochenende.
Das wünsche ich ebenfalls allen Lesern, Mitguckern und überhaupt jedem.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen