Sonntag, 12. August 2018

12. August 2018 - Unbeliebte Berufe




Unbeliebte Berufe

Manche unbeliebten Berufe relativieren sich zum Glück wieder durch ein entsprechend hohes Einkommen. So gehört die Ausübung des Berufes Politiker nicht zu den beliebtesten. Obwohl man hier nicht direkt von einem Beruf sprechen kann, denn wo genau kann man diesen denn erlernen? Man kann Politikwissenschaften studieren - aber direkt auf Politiker studieren geht nicht. Manche können es eben auch ganz ohne viel Wissen.

Haben die Politiker oder Politikverdrossene sich zu Tode geärgert, kommen sie in die Hände von einem Berufsstand, der auch keine wirkliche Beliebtheit erfährt:

Es ist der des Bestatters. Am Ende führt zwar jeder Weg zu ihm, aber bis dahin möchte man sich ungern mit diesem Beruf beschäftigen.

Auch zum nächsten Beruf bekommt ein jeder als Kind Zugang, denn der Grundschullehrer steht unbedingt auf dem Lebensplan, ihm kann man nicht entkommen. Warum ausgerechnet der Beruf des Grundschullehrers so unbeliebt ist, kann ich leider ebenso wenig beantworten

wie die Frage, warum der Beruf des Arztes nicht beliebt ist. Im besten Falle - und davon gibt es viele - können Ärzte immer noch dem Bestatter ins Handwerk fuschen und den Weg zu diesem durchaus auf einen späteren, viel späteren Zeitpunkt verschieben.

Fernfahrer möchte auch kaum jemand sein. Vielleicht ist es einfach zu stupide, Kilometer um Kilometer abzureißen, während

zu Hause das Leben stattfindet.

Dieses könnte von einem Versicherungsvertreter okkupiert werden - denn auch jener Beruf hat herzlich wenig Freunde.

Was man nun gegen Bankkaufleute haben kann, erschließt sich mir nicht. Die sehen doch alle immer wie aus dem Ei gepellt und propper aus.

Natürlich ganz im Gegensatz zu Reinigungskräften, die den Dreck der anderen weg machen  - wem sollte sowas schon als Beruf für sich selber gefallen?

Vielleicht dem Journalisten? Denn auch sein Beruf hat wenig Freunde. Doch er kann soviel bewirken und zum Beispiel die Reinigungskraft aus der Ecke der Unbeliebtheit

herausholen,

die Politiker hofieren

und den Grundschullehrer ein bisschen für seinen Einsatz loben.

Er kann Beiträge über Bestatter schreiben und sich dafür mit vollem Einsatz für ein paar Tage den beruflichen Gegebenheiten dieser unterordnen.

Selbst mit einem Fernfahrer könnte er auf eine Tour gehen - um mal zu sehen, was der so alles treibt, während er im dichten

Verkehr vor sich hin fährt.


Guten Tag, Gruß Silvia 



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