Dienstag, 19. Juni 2018

19. Juni 2018 - Der Fahrrad-Mob


Der Fahrrad-Mob

Beinahe geben sich Radfahrer so wie es Leute im Internet handhaben, die sich unantastbar und anonym glauben: Sie haben keine Nummernschilder, also sind sie im Not- und Ärgernisfall überhaupt nicht zu identifizieren,

sondern können locker den nächsten Fußgänger auf Bürgersteigen zur Weißglut und zum Auf-die-Seite-springen bringen.

Besonders dreist ist es, wenn sie auf Gehwegen ihre Klingeln betätigen, damit ein lästiger Fußgänger im letzten Moment noch auf die "sichere" Hauptverkehrs-Straße ausweichen kann, auf der er dann dem guten Reaktionsvermögen des nächsten Autofahrers vertrauen muss.

Ein dreistes Mob-Exemplar aus meiner direkten Nachbarschaft meint, er fahre seit 50 Jahren auf Fußwegen - und daher habe er ein Recht dazu.

Ein selbst abgeleitetes Gewohnheitsrecht, das jeder Grundlage entbehrt und nur dem eigenen und falschen Empfinden des Rüpels entspricht.

Fahren sie einmal auf Straßen, so handelt es sich dabei mit Sicherheit um Einbahnstraßen, die sie in die verkehrte Richtung befahren

(erlaubt ist dies nur, falls es auch am Anfang der Straße entsprechend ausgeschildert ist) -

und wehe, man kommt ihnen mit dem Auto entgegen! Dann ist die Aufregung ihrerseits groß - obwohl überhaupt nicht gerechtfertigt.

In Parks ist es teilweise verboten, Rad zu fahren - wie es auch verboten ist, Hunde ohne Leine laufen zu lassen.

Geahndet und zur Kasse gebeten wird lediglich bei Hunde-Haltern. Die Radfahrer haben weiterhin freie Fahrt.

Keine noch so volle Einkaufsstraße ist Rad-Rowdies heilig. Immer hurtig durch die Menschenmengen, und das sogar zu Weihnachtsmarktzeiten.

Auch vor Bahnhöfen machen sie nicht halt, sondern brettern gnaden- und gedankenlos durch die Hallen.

Ich bin langsam der Auffassung,

dass die Welt

von Radfahrern regiert wird,

die nun auch noch ohne den geringsten Anflug von Angst um sich selber

während der Anti-Gesetzeslage-Fahrten in ihre

Smart-Phones starren.


Guten Morgen, Gruß Silvia





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