Herzstillstand "in aller Freundschaft"
Sowie die meist bekannten bis berühmten Patienten bereits im Eingangsbereich der beliebtesten Klinik des Landes abgefangen werden und auf Herz, Nieren und vor allem seltene Krankheiten untersucht werden - landen sie auch schon und recht schnell im Operationssaal. Dort schlagen dann nicht selten ihre
Herzen völlig kompetenzüberschreitend Kapriolen. Es folgen gekonnt ausgeführte Herz-Massagen und dann ... kommt auch noch der Kollege Defibrillator zum Einsatz:
Alles weg vom Tisch ...
Rums! Ruckzuck! Strom-Stöße!
Die EKG-Kurve zeigt eine Flatline und das gleichbleibende Nerv-Geräusch des Apparates läutet den nahen Tod ein - doch dem wird in dieser Klinik kaum je eine Chance eingeräumt. Und schon gar nicht möchte man signalisieren, dass Patienten auch
auf dem Tisch
bleiben können.
Es sind eben nur Herzstillstände in aller Freundschaft und keineswegs in Feindschaft gegen die Herzchen - und einen freundschaftlichen Herzstillstand bekommen die "Ärzte" schnell wieder in den Griff bzw. die Herzen wieder in die richtigen lebensbejahenden Rhythmen.
Danach muss Ursachen-Forschung betrieben werden, warum ein Herz überhaupt während der Narkose aus dem Takt geraten ist und mit dem ewigen Stillstand gedroht hat:
selbstverständlich liegt es stets an den Patienten selber, die ihren freundlichen "Ärzten" so manche Sünden-Wahrheit gegen ihre eigenen Körper einfach nicht zumuten wollten,
damit diese Sendung nicht völlig spannungslos über den Schirm geht. Die verschwiegenen Patienten tragen einen wichtigen Teil zur Dramaturgie bei - aber
die schauspielernden Ärzte-Darstellen beherrschen diese Szenen sicherlich bereits aus dem Effeff - eigentlich müssten sie überhaupt nicht
für jeden "Patienten" neu gedreht werden ...
Hier und heute gibt es keinen Herzstillstand, weil das obige Herz nicht stehenbleiben kann: es darf gegessen und dann vergessen werden, denn ein Bäcker sorgt für Nachschub.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen