"Eine kulinarische Reise nach Brasilien"
Vorspeise: Peruanischer Klassiker - brasilianisch interpretiert: Ceviche / Banane
Hauptgang: Afro-brasilianische Küstenküche - Traditioneller Fischeintopf aus Bahia: Seeteufel / Garnele / Kokos / Reis
Nachtisch: Passion und Tradition - Maracujamousse / Schokopraline / Maracujaspiegel
Vorspeise: Peruanischer Klassiker - brasilianisch interpretiert: Ceviche / Banane
Hauptgang: Afro-brasilianische Küstenküche - Traditioneller Fischeintopf aus Bahia: Seeteufel / Garnele / Kokos / Reis
Nachtisch: Passion und Tradition - Maracujamousse / Schokopraline / Maracujaspiegel
Von Rio de Janeiro nach Osnabrück
Der innere Weg in unser Land dürfte damals vor 11 Jahren für Larissa wesentlich anstrengender gewesen sein und länger gedauert haben - als es die reinen Flugkilometer widerspiegeln. Aber sie hat zuvor bereits in Brasilien Deutsch studiert, so dass sie zumindest nicht ohne die beste Ausstattung, unsere Sprache zu sprechen, gekommen ist. Ob sie der Liebe wegen geblieben ist, wird nicht erzählt - aber damals hat sie in Tübingen ihren jetzigen Ehemann Benjamin kennengelernt, ein Name, der deutsch klingt. Fotos von ihm werden keine gezeigt,
dafür fühle ich mich für 75 Minuten, als wäre ich direkt in Rio de Janeiro gelandet, denn dort soll viel mehr Leichtigkeit die Menschen widerspiegeln, während hierzulande das Pflichtgefühl an 1. Stelle stünde. Man könnte beinahe denken, in Brasilien wäre alles besser, und das Leben bestünde nur aus Sonne, Strand und Meer und köstlichen Speisen ...
In Wahrheit ist Rio de Janeiro keine ungefährliche Stadt, und Touristen müssen viele Verhaltensregeln einhalten, damit sie keine Verbrechensopfer werden ... und in den Nächten potenziert sich diese Gefahr nochmals.
Ich war mal kurz davor, eine Reise dorthin zu buchen, aber habe nach dem Studium vieler Lektüre lieber darauf verzichtet: u. a. hat mich die Kriminalitätsdichte abgeschreckt, aber auch, dass dieses Land ein großes Schlangenproblem hat.
Aber die hübsche 35jährige Larissa ist dort aufgewachsen und sieht ihr Land mit den Augen der Heimatliebe. Die beschränkt sich ganz sicher nicht nur auf die Speisen,
für die sie hier erst einmal die richtigen Zutaten suchen musste, um sie in Gerichte - original wie in ihrem Zuhause - umwandeln zu können. Inzwischen wird sie zuverlässige Lieferanten kennen.
Die Gäste sind begeistert, bevor sie noch einen Bissen gegessen haben, und es klingt, als wäre hier Larissas sympathisches Wesen der Türöffner zu der abschließenden sehr guten Bewertung.
Christina übertreibt und beleidigt zugleich Osnabrücker Frauen "Sie ist eine extrem schöne Frau. Ich würde sie gebürtig n i c h t Osnabrück zuordnen ..." Zu spät versucht sie, zurückzurudern, und meint, auch in Osnabrück gäbe es schöne Frauen ... aber: gesagt ist gesagt.
Das Menü
Die Vorspeise wird gern an Stränden gesnackt, wie Larissa erzählt - und die Begeisterung der Gäste nimmt schneller Anlauf als ich es nachvollziehen kann. Zwar bereitet sie, aus der Sicht dieser Sendung, etwas anderes als nur das ewige Rinderfilet oder Lachstatar zu - aber aus ihrer eigenen Sicht ist es eben auch genau das, was sie gut kennt.
Mit Kochbananen und den üblichen Ceviche-Zutaten bereitet sie die vegane Vorspeise zu. Mirko hätte den Gang lieber mit Fisch serviert bekommen ... aber dann wäre es schließlich wieder das, was wir als Zuschauer oft zu sehen bekommen.
Der brasilianische Fischeintopf schnappt sich die letzten Zweifler. Ein Hexenwerk ist das nicht. Und Christina muss sich nicht unbedingt erkundigen, wie lange die Flugdauer bis Brasilien ist ... das kann sie locker nachkochen.
Sie muss sich nur ein gewisses Palmöl besorgen, denn ohne das soll es völlig anders schmecken. Kurz kommt eine Gast-Kritik an diesem Öl,
aber Larissa kann alle Bedenken zerstreuen, denn das von ihr verwendete soll das "gute" unter den schlechten sein.
Ich kann das leider weder bestätigen noch abstreiten, aber ich vermeide jedes Palmöl, das mir nicht unbemerkt untergejubelt wird.
Die Maracuja-Mousse bereitet sie mit Hilfe von gezuckerter Kondensmilch zu: die sei in Brasilien ein Bestandteil davon und wird immer genommen ... und auch die Pralinen aus
klebriger Schokolade überzeugen mich nicht. Die sehen aus wie die hier bekannten Rumkugeln, haben aber nichts von deren Leichtigkeit.
Fazit
Das Osnabrücker "Dinner" findet ... klar, in Osnabrück statt, aber was ich höre ist nur Brasilien hier, Brasilien da, und überhaupt
würde es mich keinen Moment wundern, wenn jetzt viele dorthin auswandern möchten ... Christina inklusive. Nein, ein Spaß, ein übertriebener!
Dass es nicht allein ums Essen geht, meine ich deutlich zu sehen:
10 Punkte gibt Mirko, je 9 Heiner und Christina, und die realistischste, wenn auch übertriebene Bewertung gibt Jonas mit 8 Zählern ab.
Mit sagenhaften 36 Umdrehungen liegt Larissa am 3. Tag auf dem bislang 1. Platz.
As sticht hier nicht Königin (ich hoffe, das stimmt fürs Kartenspiel, denn ich spiele nie), sondern Sympathie für die "Königin" besticht die Mitstreiter.
Und Vox hat eine neue Aufgabe, nachdem Mechthild Großmann als Oberstaatsanwältin Wilhelmine Klemm im TV ihre letzte Zigarette geraucht hat ... übernimmt der Sender ab sofort die Beweisfunktion, dass es immer noch Raucher gibt ... mindestens 2 der dieswöchigen Kandidaten wurden beim Rauchen gezeigt.
Guten Morgen, Gruß Silvia

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