Freitag, 5. Dezember 2025

5. Dezember 2025 - Gedankensprünge


Gedanken-Sprünge

Was um Himmels willen würden wir alle machen, wenn es Instagram, Facebook und wasweißichnochalles und Mailboxen nicht gäbe: per Post müssten wir bei jedem Schnurz, der uns bekannt wird, ärgert oder erfreut, den Kugelschreiber in die Hand nehmen und
damit diesen und jenen Kommentar für Zeitungszuschriften niederschreiben oder hochloben.
Unser Briefträger ist sowieso bereits überlastet.
Aber vermutlich sind die meisten Briefe, die er ohne jede Empathie, sondern mit einer gehörigen Portion Langeweile, einwirft, ohnehin amtliche ... oder Mahnungen oder Visa-Ausstellungen von Auswanderungs- oder Reise-Willigen oder Knöllchen fürs Falschparken oder

Geschwindigkeitsüberschreiten - und gehören zu dem billigen Rest, der sich nicht per Mail erledigen lässt.
Zwar bekommt man per Post auch Werbungen, aber niemand fällt beim puren Lesen derselben oder per In-die-Hand-nehmen
Verbrechern in die Klauen, wie es per Mail passieren kann.
Wie einfach wäre die Welt ohne die sozialen Medien, die sich niemals mehr rückwärts, sondern selbstverständlich nur noch vorwärts entwickeln?
Die "Künstliche Intelligenz" ist auf dem Vormarsch und erobert Geschöpfe, die sich ihre Vorteile zu sichern wissen, denn was sie im Netz nicht selber richten können, erledigt der moderne "Sklave" für sie, obwohl der wiederum diese Schreiber selber als Sklaven betrachtet.
Vielleicht bestraft die KI sie eines Tages dafür, wer weiß schon, was dieses "Wesen" anzurichten imstande ist ...
Und die Welt entwickelt sich stetig weiter, aber was wäre, wenn es
keine Antibiotika gäbe, die auch nur aus dem menschlichen Drang, etwas Neues, aber Gutes auf den Weg zu bringen, gefunden worden wären?
Wie, wenn es keine Cytostatika gäbe?
Unser Briefträger marschiert hingegen bei Sonne und Regen - und hat an Montagen weniger Post zu verteilen als an anderen Tagen - und ich müsste ihn mal fragen,
wie viele Postkarten aus z. B. Urlauben er überhaupt noch verteilen muss. Wie viele (oder wie wenige)
Weihnachtswünsche vor Weihnachten in seinen Boxen lagern.
Der Fortschritt fing u. a. mit Postkutschen an - wo er endet, weiß der Teufel. Der sieht sich als Kumpel, der gerne alles vermasselt.
Seitdem Erich Kästner das Gedicht "Die Entwicklung der Menschheit"* geschrieben hat - und er ist immerhin erst am erst am 29. Juli 1974 gestorben,
ist die Menschheit ganz schön forsch und womöglich und nur zufällig voreilig vorangeschritten.

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