Vorspeise: Flammlachs / Ei / Rote Bete
Hauptgang: Surf ‘n‘ Turf / Kartoffel
Nachtisch: Kakao / Joghurt / Fruchtig
"Selig sind jene, die über sich selbst lachen können, denn sie werden immer genug Unterhaltung haben."
- Deutsches Sprichwort
Anders als am Vortag bei Mirko, der hier und da am liebsten über sich und seinen Wagemut, an dieser Sendereihe teilzunehmen, geweint als selbstironisch gelacht hätte,
nimmt der 56jährige Heiner das Spiel als das, was es ist: ein Spiel. Zudem ein Spiel, das die Zuschauer unterhalten soll - und diesen Zweck erfüllt er.
Als Zimmermann passt er zudem perfekt in die Vorweihnachtszeit und wie Josef hat auch er einen Stiefsohn. Aber seine Frau heißt nicht Maria, sondern Meike, doch er heißt schließlich auch nicht Josef.
Heiner berichtet über sich selber, dass er gesellig und ein guter Gastgeber ist, der sehr gerne einlädt - und problemlos und wie auf Bestellung vermittelt Vox ihm neue Gäste, damit er sie von seinen Qualitäten überzeugen kann.
Das Menü
Um diese Gäste, den Sender und das Publikum zu bespaßen, muss er sich offenbar und vielleicht auch gerne von seiner Maxime,
regional und saisonal zu kochen, ein Stück bis sehr weit entfernen ... aber oft handelt es sich bei Glaubensformeln zur Regionalität nur um Lippenbekenntnisse,
denn den Zucht-Lachs aus Norwegen bereitet er nicht zum ersten Mal vor. Aber der heutige 1. Versuch misslingt: festgeschnallt auf einem Holzbrett
über offenem Feuer soll der Fisch zu einem Flammlachs werden. Den Knall hören wir nicht, als die Konstruktion überm Feuer auf den Boden fliegt, aber man kann ihn sich vorstellen.
Heiner bewahrt die Ruhe, will den Lachs wegwerfen, weil er auf dem Boden gelegen hat
(dieses Tier ist dann wirklich sehr, sehr sinnlos gestorben - und wäre durchaus noch essbar, wenn auch nicht ausgerechnet für Gäste)
Der Ersatzlachs aus dem Tiefkühler bekommt sicher ein wenig Unterstützung beim schnellen Auftauen ... was uns Zuschauer jedoch offenbar nichts angeht,
und so kann Heiner bald die Vorspeise servieren. Interessant ist das panierte, angefrorene und dann frittierte Eigelb.
Man sollte sich Schlagwörter wie "regional" generell verkneifen, wenn man auch noch Rindfleisch aus Argentinien (Maredo-Qualität steht im Rezept bei chefkoch.de) verwendet, denn im Osnabrücker Umland gibt es sicherlich auch Bauernhöfe.
Die Rösti-Beilagen sind zum Teil angebrannt. Woher genau die Black-Tiger-Garnelen stammen ... weiß ich nicht, aber sicher nicht aus der näheren Umgebung.
Fazit
Trotz allem verleitet die Heiner-Show niemanden, frühzeitig ins Reich der Träume zu entschlummern. Und als Christina, die Rechtsanwältin,
noch als Influencerin mit 130.000 Followern geoutet wird,
wähnen sich die anderen Gäste in der Gegenwart einer Prominenten.
Sie influenct in ihrem eigenen Fachgebiet und fühlt sich den Arbeitgeber-Rechten zugeneigt.
Wie viele Arbeitgeber sehen wohl diese Sendung im Gegensatz zur großen Masse der Arbeitnehmer? Ja, woher soll ich das wissen? Und welche Rolle wird ihr Engagement für ihre Beliebtheit spielen?
Die Punkte für Heiner sprechen eine eigene Rechtssprache: je 7 geben Larissa, Jonas und Christina, 9 gibt Mirko.
Am 2. Tag liegt Heiner mit 30 Zählern gleichauf mit Mirko.
Guten Morgen, Gruß Silvia

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