Freitag, 12. April 2019

11. April 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Dortmund bei Özkan

Vorspeise: Rote Linsensuppe mit selbstgemachtem Fladenbrot
Hauptgang: Köfte in Rotwein-Tomatensauce mit Paprika & Kartoffelscheiben, dazu Reis mit Pinienkernen und Korinthen im Auberginenmantel
Nachtisch: Walnuss-Gebäck mit Mandelcreme, Pistazien & Aprikosen


Schnappatmung mit Muffensausen

Fast möchte man Özkan den Kochlöffel und die Show aus den Händen reißen, um ihn zu unterstützen und auf sichere Beine zu stellen. Denn vermutlich fühlen sich seine Beine wie Wackelpudding an, und möchten einfach weg rutschen, um den Kameras und den vielen Vox-Leuten vor Ort aus dem Blickfeld zu entwischen. Eine Ohnmacht als letzte Chance wäre auch nicht schlecht.

Özkan redet schnell und abgehackt, so dass es fast jedes Wort nur bis zur Hälfte aller Silben schafft. Beatmung! möchte man rufen und gleichzeitig einen Gelassenheits-Trainer ins Boot holen, der den jungen Mann nicht nur erdet, sondern ihm auch schlüssig erklären kann, dass er viel weniger zu befürchten hat als man es von seinem

Menü erwarten könnte. Denn das tritt völlig in den Hintergrund (wo es auch hingehört), weil man ohnehin ahnt, dass es nicht zu einem "perfekten Dinner" über sich hinaus wachsen kann, sondern als Mutprobe in die Dinner-Geschichte eingeht. Özkan war so mutig, und er hat sich beworben. Die Caster haben den liebenswürdigen Schussel erkannt - und waren übermütig genug, ihn für die Show zu verpflichten.

Da steht er nun und weiß gar nicht, wie ihm geschieht. Ihm geht die Düse und der Arsch plumpst auf Grundeis.  Womöglich sinniert auch er darüber, was mir nun in den Sinn kommt:

Zum Glück haben sie ihn nicht an einem Montag kochen lassen! Dann wäre seine Aufregung noch potenziert,

denn er hätte all seine Mitstreiter noch nicht gekannt. Wenn diese dann diverse Allergien gehabt hätten ... nicht auszudenken, was das mit Özkans Blutdruck angestellt hätte.

Ums Kochen dreht es sich, wie erwähnt, an diesem Abend nur am äußersten Rand, denn vielmehr geht es um "Augen zwar offen halten, aber einfach durch ...".

Özkans Freund Marius-Maus lässt sich nicht blicken, obwohl er ihn vielleicht durch seine Anwesenheit ein bisschen runterholen könnte - aber vielleicht ist er im Hintergrund, für die Zuschauer unsichtbar, und hält den fragilen Lebensgefährten aufrecht.

Irgendwie schafft Özkan es, seinen Gästen nicht nur einen Aperitif anzubieten, sondern auch das Essen auf den Tisch zu bringen. Das ist Schwerstarbeit in der ehemals an harte Maloche gewöhnten Stadt Dortmund. Özkans Kopf raucht wie tausend Schlote,

denn vielleicht fühlt er:

Nun liegt die Verantwortung für eine beinahe volle Sendestunde von Vox bei ihm!

Aber die Gäste nehmen ihm einen Teil davon ab: Sabine verschenkt ihren von ihrer "Omma" geerbten Ring an Marilena, weil dieser ihr so gut gefällt.

Im Anschluss daran gibt Sabine wieder eine Episode ihrer Unerschrockenheit zum Besten: Einen überfahrenen Hasen hat sie einst von der Straße aufgesammelt, um ihn zu einem Oster-Essen zu verbraten. Die Frau kommt auf Ideen! Wo andere Mitleid empfinden, denkt sie ans Futtern.

Während die Gäste zur Punktevergabe gebeten werden, kann Özkan sich hoffentlich ein bisschen entspannen.

Immerhin hatte er Walnüsse im Nachtisch, und die sind wirklich sehr gesund. Wären es Haselnüsse und er Aschenbrödel - gar nicht auszudenken ... er hätte Wünsche frei.

Die werden ihm auch ohne drei Haselnüsse erfüllt, denn mindestens 30 Zähler wünscht Özkan sich:

Er bekommt sogar insgesamt 31 Zähler (je 7 von Sabine und Christian, 8 von Marilena und sogar 9 von Willi). Willi möchte vermutlich einen Sieg von Sabine verhindern und hofft, dass auch die anderen großzügige Mitleidspunkte spendieren.

Hat nicht ganz geklappt, Willi.

Als Gast am finalen Abend ist Özkan dann hoffentlich wieder ein bisschen entspannter.


Guten Tag, Gruß Silvia

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen