Freitag, 30. Juni 2017

30. Juni 2017 - Alternative Fakten: Ehe für alle! Endlich! - Aber mir fehlt noch etwas!



Ehe für alle:

Endlich! Denn Liebe gilt auch für alle, egal, wen jemand liebt.

Bis 1969 war der berühmt-berüchtigte Paragraph 175 in vollem Umfang gültig, dann wurde er entschärft,

galt aber weiterhin bis ins Jahr 1994 -

und das ist schon eine Hausnummer für die Abwesenheit von Menschlichkeit.

Nun endlich dürfen Männer Männer und Frauen Frauen in vollem Umfang des Gesetzes heiraten. Der Weg dahin war ein steiniger -

und von unserer Kanzlerin nicht gerade mit Rosen ausgelegt, sondern mit Dornen. Letztendlich hat sie sich lediglich gefügt - und mit "Nein" zur Ehe für alle gestimmt.


Okay, aber nun weicht der Ernst dieses Beitrages, und es folgen ein paar Überlegungen, die mir gekommen sind:


Mir fehlt noch etwas!

Denn so wirklich gibt es die Ehe für alle noch immer nicht,

wenn man bedenkt, wem diese noch vorenthalten wird:

Es sind die katholischen Geistlichen und Ordensleute,

die immer noch keine Ahnung davon haben, wann ihr Zölibat zugunsten einer Zweiergemeinschaft und endlich dem Ankommen in der

normalen und modernen Welt aufgehoben wird.

Sie dürfen nicht die bitteren oder auch süßen Erfahrungen einer Ehe machen, und wie es schmerzt,

über ein Sorgerecht oder einen Unterhaltsbetrag zu streiten.

Oder wie es sich anfühlt, mit einer Familie völlig losgelöst an einem Strand zu liegen, den Lieben Gott einen guten Mann sein lässt

und in den Tag hinein lebt.

Anstatt dass Mönche in Teilzeit arbeiten und Nonnen in Elternzeit gehen, Pfarrer am Abend zu Hause erwartet werden,

leben viele von ihnen ein zweites Leben im Verborgenen

und in krank machender Gesellschaft  einer ständigen Angst vor Entdeckung.

Zölibat muss einer möglichen Freiwilligkeit weichen, aber nicht dem Wunsch, anderen Menschen vorzuleben,

was sowieso kaum einer schafft:

Ganz allein durch die Welt marschieren, nur flankiert von anderen geistlichen Kollegen, die auch so einiges auf

ihrem "Sündenregister" zu verzeichnen haben, aber nicht dazu stehen dürfen,

frustriert auf Dauer ungemein.


Also: Ehe für wirklich alle!

Und wer nicht möchte, muss auch nicht heiraten - darf sich jedoch jederzeit und wenn es einem anderen ebenso gefällt,

Freestyle vergnügen.


Ist das zu viel verlangt?

Huch, nicht, dass noch jemand auf die Idee einer Revolution kommt.


Guten Tag, Gruß Silvia











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