Mittwoch, 8. Mai 2024

7. Mai 2024 - Vox - Das perfekte Dinner - Spezial: Generationen verbinden - Dienstag in Düsseldorf bei Robin

Apfelkuchen, saftig, selbstgebacken


"Von Nord nach Süd"
Vorspeise: Fischbrötchen
Hauptgang: Himmel und Ähd
Nachtisch: Apfelkuchen


Rockin' Robin
- Song von Bobby Day

Täglich denke ich an einen anderen Robin: meinen quirligen (2019 verstorbenen) Yorkshire-Terrier. Aber eine Episode aus 2004, an die ich speziell heute erinnert werde, ist natürlich sehr lange her, aber ich habe sie mit meinem Robin als Hauptdarsteller damals auf Video gebannt: Im Radio lief der Song "Rockin' Robin" - und mein Robin lieferte die genau passende Choreographie dazu ... Kamera raus, Robins Tanz festgehalten, dann habe ich ihm diesen Tanz für immer verboten - und: er hat es geschafft, mir zu gehorchen, und zwar auf Lebenszeit.

Der 31jährige Düsseldorfer Friseurmeister Robin ist ebenfalls quirlig - gefilmt wird er auch -, und dass er aus Soltau stammt, interessiert ihn heute nicht mehr: er meint, er sei ein typischer Rheinländer. Bellend begrüßt die Pudelhündin "Ilse" das Dreh-Team: wer von ihnen jetzt noch nicht ganz wach ist, wird gewaltsam aus dem Schlaf gerissen. Später holt Robins Mann Waldemar die Hündin ab, und nach ein paar Küssen für Robin entschwinden beide aus dem Kamerafokus.

Es bleibt die 59jährige Caro, die heute die Schnibbelhilfe - aus einer anderen Generation - gibt. Generationen verbinden sowieso - allerdings ist es Quatsch, dies so unprofessionell in dieser Woche umzusetzen. Auch in einer "normalen" Woche hätte Robin vielleicht die Hilfe von genau dieser Freundin angenommen ...


Das Menü

Heute ist der Tag des "fine Dining" (nur Christian hält nichts von "fein", sondern schiebt weiterhin seinen Kopf tief in Richtung Teller anstatt die Gabel zum Mund zu führen: ich mag ihm gar nicht mehr zusehen) - aber es ist auch der Tag, an dem die Gäste im

Anschluss sicher nicht abgeneigt wären, noch einen sättigenden Happen im (vielleicht) "Füchschen" zu nehmen.

Zur Vorspeise bemüht Robin sich in feinteiliger Fisselarbeit (und hübsch sehen die dekonstruierten Fischburger-Teller auf jeden Fall aus). Neben der Schönheit kann die Vorspeise auch gut schmecken - nur das Brot ist ein bisschen zu hart geraten. Und hart an der

Verzweiflung kämpft Janine: sie mag keinen Fisch. Probiert ihn und kommentiert: "Ich habe es nicht ausgespuckt." Aber es kommt für sie noch dicker:

Sie mag auch keine Blutwurst, die Robin kunstvoll als Pralinen zubereitet und zu einem hübschen Ensemble schmiedet: Himmel und Erde: hier auch dekonstruiert. Für Janine ist

das offenbar die Hölle.

"Der Hauptgang kommt vor die hungrigen Gäste", begleitet Daniel Werner den Hauptgang. Die Vermutung ist sehr naheliegend, dass der die Gäste beinahe so hungrig zurücklässt, wie sie gekommen sind ...

Ein dekonstruierter (offenbar kann Robin es nicht anders) Apfelkuchen bildet das Finale. Crumble, Apfelscheiben in Bierteig frittiert und dazu ein Vanille-Eis.

Ewig diese alleinstehenden Streusel! Ich hätte sie achtlos liegenlassen. Und generell schmeckt mir mein oben abgebildeter saftiger Apfelkuchen viel besser als einer, der sich in Einzelteilen verliert, die im Mund niemals die Einheit bilden können wie ein vollständiger Kuchen.


Fazit

Robin ist ein Wagnis eingegangen - aber seinen Ausdruck "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt" hätte er in Bezug auf die pingelige Janine überdenken sollen ... er wusste, dass sie keinen Fisch mag. Und er hätte leicht auf die Erkenntnis kommen können, dass sie auch Blutwurst ablehnt.

Für den morgigen Tag bei Sabine gibt es bereits eine Unwetterwarnung seitens Janine: sie mag keinen Sauerbraten!

Die Punkte für Robin gehen breit auseinander, man könnte sagen, sie sind auch dekonstruiert: 10 gibt Christian, 9 Karin, 8 Sabine und 7 schießt Janine hinzu.

Mit insgesamt 34 Zählern liegt Robin am 2. Tag auf dem bislang 2. Platz.

Ich habe mich von Robin gut unterhalten gefühlt, aber manchmal gestaunt, wie sorglos er mehrmals seine misslungene Majo und das nicht benötigte Eiweiß im Ausguss entsorgt hat: das hat etwas von Verschwendung,

die er auf den Tellern für die Gäste jedoch keineswegs gezeigt hat. Dort zählte anstatt sattmachender Kalorien nur die Optik.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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