Hauptspeise: Kalbstafelspitz, Apfel-Meerrettich, Sommergemüse und zweierlei Kartoffelpüree
Nachspeise: Trilogie von der Erdbeere: Erdbeeren mit Balsamico, Erdbeersorbet und Erdbeergrütze
Franks Home Is His Castle
Ohne dass sie große Heimwehgefühle bekäme, könnte er die Queen zu einem Tee nebst einem Gläschen Gin einladen und als Historiker mit ihr über die deutsche Verwandtschaft plaudern.
Anstatt der Queen läuft heute jedoch u. a. die dunkelhaarige Anna ein, der nicht wirklich gefällt, was nicht rosa ist. Alternativ stünde in Franks Wohnung der große lila Farbklecks? Wäre der passend?
Zwei Sterne pranken auf einem Schild in Franks Küche. Das Schild haben sein Mann Thomas und er von einem Sternekoch erstanden. Da stellt sich mir die Frage, ob der Koch einen dritten Stern bekommen, seine Sterne abgegeben - oder sich einfach nur ein neues Schild zugelegt hat.
In seiner Küche kennt Frank sich aus und möchte diesen Abend zu einem kulinarischen machen, der völlig ohne alberne Spiele auskommt,
aber an dem die Gäste kurz bei den fröhlich zusammen sitzenden Nachbarn im Garten vorbeischauen dürfen.
Hier ist die Welt noch in Ordnung.
Bis auf die Tatsache, dass es heute keine Frikadellen gibt - weder aus Fleisch noch aus Fisch.
Und so kommt es, dass Frank in seiner märchenhaften Umgebung ganz knapp, aber so was von knapp
mit 33 Punkten und somit einem Punkt Rückstand
am Jackpot und 3.000 Euro Inhalt vorbeischrammt. Den darf Jürgen mit nach Hause nehmen.
Der dunkelhaarigen Anna kann ich sagen, dass Neid auf keinen Fall Rosa ist, sondern schwarz. Ich wünsche ihr, dass sie den erhofften Mann findet, der gern auf dem Lande und dort in Rosa lebt.
Die blonde Anna gewinnt sicher im Laufe ihres Lebens noch viele "Eltern" hinzu. Sie lässt sich vermutlich allzu gern betüddeln.
Das Betüddeln hat Hella in dieser Woche übernommen. Leider ist es ihr nicht vergönnt (und das zu Recht), dass sie mit der Gewinnsumme schon mal Weihnachtsgeschenke für ihre große Familie einkaufen - und ihren Sohn in den USA besuchen kann.
Franks Leben benötigt keine weiteren Wünsche - denn durch eine oberflächliche Sichtweise (mehr ist uns ja nicht vergönnt) betrachtet, ist alles in bester Ordnung. Das soll immer so bleiben.
Was Jürgen mit der Geldspritze anstellen wird, weiß ich nicht, aber sinnlos verprassen wird er das Geld wohl kaum.
Allen anderen wünsche ich ein schönes Wochenende - und viele Regenschauer. Das ist das einzige, was wir im Moment wirklich brauchen, womit wir zufrieden wären und wofür wir die volle Punktzahl geben würden.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Frank - willkommen im Land der Sammler!
AntwortenLöschenDie Flensburger Dinner Woche biegt auf die Zielgerade ein. Es gab Frikadellen, Fleischbällchen, Schichtspeisen und Bier zum Apero! Die Teilnehmer sind zufrieden, wurden kulinarisch nicht überfordert und lernten nette Nachbarn kennen. So könnte es eigentlich ganz entspannt weitergehen! Doch halt, die Gruppe hat hohe Erwartungen an Frank, am Freitag soll es endlich die große Neuentdeckung der Genusskultur geben. Frank ist belesen, kann in ganzen Sätzen sprechen und beschäftigt sich mit der Historie der Region: hier muss etwas auf den Tisch kommen, was weit entfernt von Bockwurst und Pommes ist!
Doch leider, bereits im Vorfeld beschleicht einen auch das ungute Gefühl, dass nicht wirklich alle Teilnehmer dem Dinnerabend wohlgesonnen sind!
Frank präsentiert sich entspannt in seiner Küche! Er möchte den Brotteig spüren und die Muscheln persönlich kennenlernen. Gute Produkte sind ihm wichtig und dennoch, ein wenig verliert er bei der Geschmacksvielfalt den Überblick. Gerade beim Dessert treffen zu viele starke Aromen aufeinander. Das selbstgebackene Brot kann überzeugen, die Auswahl der Gemüsesorten zum Hauptgang fällt dagegen stark ab. Die Muscheln zur Vorspeise machen Lust auf Meer, das Spargel zur Begleitung beinhaltet eine unnötige Doppelung! Bei einer Komponente sind sich fast alle Gäste einig: das zweifarbige Kartoffelpüree kann nicht wirklich überzeugen!
Apero: ein schöner, frischer Cocktail wartet auf die Gäste!
VS: die Muschelgeschichten sehen sehr schmackhaft aus und auch die Spargelstücke können überzeugen. Das Spargelmousse hätte nicht wirklich sein müssen!
HG: zart soll es gewesen sein, der Tafelspitz vom Kalb. Leider wurde das Fleisch falsch aufgeschnitten und könnte dadurch ein wenig zusätzliche Kauarbeit verursacht haben. Der Apfelmeerrettich eine schöne Ergänzung, dafür fehlt eine Begleitung zum Kartoffelpüree. Sommergemüse aus Möhre und Kaiserschote kann nicht wirklich überzeugen.
Dessert: ein Aromenreigen rund um die Erdbeere. Ein wenig hat man das Gefühl, dass nicht die Erdbeere der Star ist, sondern Lavendel, Rotwein und Co.
Eigentlich war der Sieg für Frank fest eingeplant, doch die Gäste sehen es anders. Sie wollen lieber auf gewohnten Pfaden bleiben und verhelfen Jürgen zum Wochensieg!
Was folgern wir daraus? "Gehen wir Tauben vergiften im Park!" Das perfekte Dinner wandert nach Wien!