Freitag, 31. Juli 2020
31. Juli 2020 - Fans.
Ein Fan ([fɛn]; von Latein: Fanaticus – von der Gottheit ergriffen, in rasende Begeisterung versetzt ... Auszug Wikipedia
Fan?
Landläufig bedeutet Fan-Sein natürlich, AnhängerIn von jemandem oder einer Sache zu sein, auch eine Idee kann sicher Fans haben.
Ich selber bestreike und bestreite jedes Fan-Tum. Ich war noch niemals von irgendwem oder irgendetwas ein Fan
Es gibt viele Ideen, die ich sehr gut finde und manch eine unterstütze ich auch, aber ich bin doch kein Fan - nicht von Gottheit ergriffen oder rasend begeistert.
Es gibt gute Schriftsteller, deren Bücher ich sehr gerne lese - aber ich lasse sie gnadenlos fallen, wenn mir ein Buch nicht gefällt ... und scheue sogar vor dem diesem Buch folgenden des Autoren zurück.
Vermutlich verpasse ich nicht wirklich viel, selbst, wenn ich mich irre.
Ähnlich ist es mit Schauspielern: Manche mag ich in manchen Rollen, in anderen lehne ich sie absolut und von vorne herein ab. Nicht jeder Schauspieler kann alles spielen, was ihm in den Kram passt - es gibt so manche Fehlbesetzungen.
Das tangiert mich allerdings nicht besonders, da es immer Alternativen gibt.
Sehr bekannt ist der Fußball für seine breite Fan-Basis: Da mich Fußball überhaupt nicht interessiert, halte ich mich hier trotzdem nicht zurück:
Wie ist es denn, wenn man Fan von einem Verein ist, seinen Spielern, seinem Trainer - und im nächsten Jahr sind die meisten von ihnen ausgetauscht worden?
Manche Spieler kicken in anderen Vereinen - wechseln dann seine vorherigen Fans dorthin oder bleiben sie doch dem Ursprungs-Verein treu?
Fan-Sein ist wirklich anstrengend. Eine Anstrengung, der ich mich nie unterworfen habe.
Mir gefallen auch mal diese und mal jene Songs - ein erklärter Fan muss ich nicht sein, um mir heute jene Musik um die Ohren zu hauen und sie ab morgen nie wieder hören mag.
Immerhin ist dieses Wort "Fan" völlig überstrapaziert und verliert nach und nach an Bedeutung:
Das obige Foto habe ich auf einem Auto gesehen - es handelte sich um einen Firmenwagen, und ich habe vergessen, was diese Firma anbietet, aber es könnten
Sanitär-Leistungen sein. Unvorstellbar sehe ich mich als Fan eines Klempners ...
obwohl dieser Werktätige durchaus hilfreich sein kann, wenn das Klo verstopft ist. Da fällt jede Musik, jeder Fernseh-Koch oder jeder Schauspieler
enorm in den Hintergrund ... wenn das eigene Klo unbenutzbar ist. Dann bin ich zumindest zum Zeitpunkt des Klo-Wieder-Flott-Machens ein
absoluter Fan des Klempners.
Noch rechtzeitig fällt mir jedoch ein, dass ich zwei Toiletten habe - sehr unwahrscheinlich, dass beide zur selben Zeit verstopft sein könnten. Also ... bin ich auch kein
Klempner-Fan.
Doch ansonsten: Ich wäre eben kein guter Fan, weil niemals treu. Eher wankelmütig.
Kommentiere ich - und sei der Kommentar auch noch so kurz und nichtssagend - etwas auf z. B. einer Facebook-Zeitungs-Seite,
bekomme ich kurz danach den Hinweis, ich sei ein
Top-Fan
dieser Seite.
Zum Glück gibt es die Funktion, dieses Prädikat abzulehnen, was ich dann nutze. Überflüssige Clicks sind das trotzdem. Und es zeigt nur, in welch trüben Gewässern nach Fans gefischt wird.
Natürlich geht das vermutlich von Facebook selber aus, nicht von den Zeitungen. Die aber sollen sich über ihre vielen Fans freuen,
während Facebook sich freut, wenn Zeitschriften wiederum ihre Fans sind.
Ich bin Fan von nichts und niemandem.
Guten Tag, Gruß Silvia
30. Juli 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Münster bei Rabea
Vorspeise: Lachs-Tatar auf einem fruchtig-grünem Bett
Hauptgang: Roastbeef unter einer Kräuterkruste mit Balsamico-Rotwein-Sauce an gratiniertem Kartoffel-Stampf und grünem Spargel
Nachspeise: "Death by Chocolate" an heißer und kalter Mandel
Grobmotorikerin!
Rabea über Rabea "Mein Koch-Niveau? Höherer Amateur." - Eigentlich muss es natürlich Amateurin heißen, aber das nur am Rande ihrer Selbsteinschätzung,
die nicht wirklich des Pudels Kern trifft.
In einem weiteren Statement Rabeas: "Ich schmeiße einfach alles zusammen ..."
Dabei vergisst sie ihre Grobmotorik. Als sie den Lachs von seiner Haut befreit, könnte man untertiteln:
Bitte nicht nachmachen!
Schnell landet ein guter Teil des Fleisches in einer Mülltüte, der andere wird derart grob geschnitten, als bereite sie ein Gulasch vor. Vielleicht weiß sie aber ganz simpel nur nicht, was ein Tatar ist. Daher liefere ich hier ungefragt eine Erklärung. Nichtwissen ist schließlich nur halb so schlimm.
Aus ihrem Garten pflückt sie Salatblätter - ich sehe nur welkes Zeug, vor der Sonne in die Knie gegangen. Rabea lobt die Frische.
Insbesondere die Schmelzkäse-Fabriken dürfen jedoch mit Rabea hochzufrieden sein - sie liebt es, alles damit zu verfeinern, was nicht Hilfe schreien kann. So geschieht es, dass sie ihren Kartoffelstampf mit dem Lieblings-Käse überbackt - und dieser ganze Arbeit leistet, indem er verbrennt.
Als sie - wie ein Bauarbeiter nach einer 10-Stunden-Schicht - in ihren Stuhl fällt, endlich die Maske abnehmen kann und sie gleich einem Ventilator kreisen lässt, habe ich eigentlich für heute genug gesehen:
Falls Viren vorhanden sind, wird der Mund-Nasen-Schutz beim Schleudern zu einem verlässlichen Verbreiter der bösen Dinger.
Lichtblicke
Einen Lichtblick bringt Ralf mit dem Gastgeschenk eines Selleries in Rabeas Heim. Am Montag hat sie sich mit dem Outing, dass sie ausgerechnet keinen Sellerie kennt,
sehr ins eigene Fleisch geschnitten. Ich bin froh, dass auch ihre Konkurrenz das mitbekommen hat - und richtig einordnet: Für eine angebliche Hobby-Köchin ist dieses Bekenntnis ein Armutszeugnis.
Ein Lichtblick ist es allerdings, dass sie Kartoffeln kennt. Ich hatte schließlich vermutet, dass ihr die ebenfalls fremd sein könnten - aber siehe oben, siehe den überbackenen Kartoffelstampf.
Ein kleiner Lichtblick ist schließlich ihr Nachtisch - der sieht zumindest gut aus.
Fazit
Eine im höheren Amateur-Bereich kochende Rabea sehe ich nicht. Eine Zukunft im Voxschen Fernsehen kann ich ebenfalls nicht entdecken - so
wird Shopping-Queen für sie eher flach fallen. Zwar lobt der zuständige, also einer von den Daniels, ihr
Kleid für den Dinner-Abend,
aber das ist böser, als hätte er keine Bemerkung über ihr "hübsches" Kleid gemacht. Es ist nämlich eher trutschig. Ohne diese Bemerkung wäre mir das eventuell nicht einmal
negativ aufgefallen ... aber so ... man züchtet den Widerspruch des Publikums geradezu.
Die ihr zugedachten Punkte sind schnell verteilt: Christopher, Claudia, Bärbel und Ralf sind sich einig: Je 7 reichen.
Mit 28 Zählern hält Rabea das (bisherige) Schlusslicht hoch.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Hauptgang: Roastbeef unter einer Kräuterkruste mit Balsamico-Rotwein-Sauce an gratiniertem Kartoffel-Stampf und grünem Spargel
Nachspeise: "Death by Chocolate" an heißer und kalter Mandel
Grobmotorikerin!
Rabea über Rabea "Mein Koch-Niveau? Höherer Amateur." - Eigentlich muss es natürlich Amateurin heißen, aber das nur am Rande ihrer Selbsteinschätzung,
die nicht wirklich des Pudels Kern trifft.
In einem weiteren Statement Rabeas: "Ich schmeiße einfach alles zusammen ..."
Dabei vergisst sie ihre Grobmotorik. Als sie den Lachs von seiner Haut befreit, könnte man untertiteln:
Bitte nicht nachmachen!
Schnell landet ein guter Teil des Fleisches in einer Mülltüte, der andere wird derart grob geschnitten, als bereite sie ein Gulasch vor. Vielleicht weiß sie aber ganz simpel nur nicht, was ein Tatar ist. Daher liefere ich hier ungefragt eine Erklärung. Nichtwissen ist schließlich nur halb so schlimm.
Aus ihrem Garten pflückt sie Salatblätter - ich sehe nur welkes Zeug, vor der Sonne in die Knie gegangen. Rabea lobt die Frische.
Insbesondere die Schmelzkäse-Fabriken dürfen jedoch mit Rabea hochzufrieden sein - sie liebt es, alles damit zu verfeinern, was nicht Hilfe schreien kann. So geschieht es, dass sie ihren Kartoffelstampf mit dem Lieblings-Käse überbackt - und dieser ganze Arbeit leistet, indem er verbrennt.
Als sie - wie ein Bauarbeiter nach einer 10-Stunden-Schicht - in ihren Stuhl fällt, endlich die Maske abnehmen kann und sie gleich einem Ventilator kreisen lässt, habe ich eigentlich für heute genug gesehen:
Falls Viren vorhanden sind, wird der Mund-Nasen-Schutz beim Schleudern zu einem verlässlichen Verbreiter der bösen Dinger.
Lichtblicke
Einen Lichtblick bringt Ralf mit dem Gastgeschenk eines Selleries in Rabeas Heim. Am Montag hat sie sich mit dem Outing, dass sie ausgerechnet keinen Sellerie kennt,
sehr ins eigene Fleisch geschnitten. Ich bin froh, dass auch ihre Konkurrenz das mitbekommen hat - und richtig einordnet: Für eine angebliche Hobby-Köchin ist dieses Bekenntnis ein Armutszeugnis.
Ein Lichtblick ist es allerdings, dass sie Kartoffeln kennt. Ich hatte schließlich vermutet, dass ihr die ebenfalls fremd sein könnten - aber siehe oben, siehe den überbackenen Kartoffelstampf.
Ein kleiner Lichtblick ist schließlich ihr Nachtisch - der sieht zumindest gut aus.
Fazit
Eine im höheren Amateur-Bereich kochende Rabea sehe ich nicht. Eine Zukunft im Voxschen Fernsehen kann ich ebenfalls nicht entdecken - so
wird Shopping-Queen für sie eher flach fallen. Zwar lobt der zuständige, also einer von den Daniels, ihr
Kleid für den Dinner-Abend,
aber das ist böser, als hätte er keine Bemerkung über ihr "hübsches" Kleid gemacht. Es ist nämlich eher trutschig. Ohne diese Bemerkung wäre mir das eventuell nicht einmal
negativ aufgefallen ... aber so ... man züchtet den Widerspruch des Publikums geradezu.
Die ihr zugedachten Punkte sind schnell verteilt: Christopher, Claudia, Bärbel und Ralf sind sich einig: Je 7 reichen.
Mit 28 Zählern hält Rabea das (bisherige) Schlusslicht hoch.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Donnerstag, 30. Juli 2020
29. Juli 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Münster bei Ralf
Foto: S. B., Münster
Vorspeise: Spargelmousse mit Lachs* und Kartoffelstroh
Hauptgang: Braisierte Kalbsbrust mit einer Frittata und Stielmus gefüllt, dazu Risotto
Nachtisch: Quark-Soufflé
*Verweis auf einen Filmbericht "Hannes Jaenicke im Einsatz für den Lachs"
Mann mit Grübchen
Per se kann ich mich für Grübchen begeistern, die das I-Tüpfelchen in einem Gesicht sein können - Ralf hat solche, und wir sehen einen ausgeglichenen, fröhlichen und verbindlichen Mann, der in seiner Küche alles im Griff hat,
und auch die Zuschauer dürften weitgehend begeistert von der Interpretation seiner Selbst sein.
Doch damit ist es nicht genug - denn Ralf gibt es gleich zweimal. Er hat einen identischen, also eineiigen Zwillingsbruder. Ich weiß nicht, wo sein
Bruder wohnt - aber in dessen Umfeld könnte es heute durchaus passieren, dass er auf "sein" Dinner angesprochen wird.
Immerhin nimmt Ralf seine Mission ernst - würde er sich in irgendeiner Form blamieren, so hätten gleich zwei Menschen darunter zu leiden - aber Ralf gibt sein Bestes und macht aus dieser verlängerten Show "Das perfekte Dinner"
heute eine kurzweilige Angelegenheit. - Das gilt allerdings noch immer nicht für die Sendung insgesamt: Die bleibt zu lang - und sollte wieder auf 60 Minuten beschränkt werden.
Uwe
war am gestrigen Tag letztmalig an der Entstehung dieser Sendung beteiligt. Er wohnt in Telgte im Kreis Warendorf - und ein neuerlicher Lockdown (Corona) verhindert seine weitere Teilnahme.
Als Ersatz-Spieler kommt Christopher ins Spiel. Er füllt kurzzeitig die Lücke und wird am Freitag kochen.
"Hoffentlich wirft Ralf das nicht aus der Bahn", bemerkt Claudia, "dass er nun für einen anderen, ihm nicht bekannten Kandidaten kochen muss."
Warum sollte das den gelassenen Ralf aus der Bahn werfen?
Die Gäste
Am freudigsten empfängt Ralf seine Gästin Bärbel. Der Neue wird von ihm freundlich in die Runde eingeführt. Dann stehen alle fünf Teilnehmer an ihren jeweiligen Tischen in Ralfs Garten,
als wollten sie an einer Quiz-Sendung teilnehmen oder in einer Talk-Runde mitwirken. Abstandsregel!
Wir haben leider eine seltsame Zeit ... und niemand hat eine Ahnung, wie und wann sie enden kann.
Abgesehen von der Zeit, sind die Teilnehmer beim "Dinner" wie immer munter gemischt, und mal freut man sich über sie, mal kann man sich nur wundern ... Wenigstens ist hier alles wie gehabt.
Denn Rabea wird vom Hauptgang nicht satt ... (dafür wird sie uns an ihrem Dinner-Tag mit dem Wort Tatsächlich übersättigen) ...,
aber der Grund ist nicht, dass sie zu wenig auf ihrem Teller hat, sondern nicht zuhören kann: Ralf hat eindeutig Nachschlag in Aussicht gestellt.
Ralf/Fazit
schafft es, sich als Sympathie-Träger durch die gesamte Sendung, und die Drehzeit beträgt viele Stunden, zu präsentieren. Falls er gewinnt, möchte er sich ein Elektro-Fahrrad von der Prämie kaufen.
Ich war oft in Münster und auch sehr gerne, aber eines nervt dort:
Die gefühlt eine Millionen von Fahrrädern! Nun wird vermutlich
ein weiteres hinzukommen, denn Ralf marschiert schnurstraks
auf 36 Punkte los:
8 gibt ihm Claudia, je 9 bekommt er von Rabea und Christopher und die glatte 10 von Bärbel.
Ein wenig neidisch bin ich darauf, dass er Stielmus kaufen konnte - den habe ich in den letzten Jahren nirgendwo entdecken können.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Vorspeise: Spargelmousse mit Lachs* und Kartoffelstroh
Hauptgang: Braisierte Kalbsbrust mit einer Frittata und Stielmus gefüllt, dazu Risotto
Nachtisch: Quark-Soufflé
*Verweis auf einen Filmbericht "Hannes Jaenicke im Einsatz für den Lachs"
Mann mit Grübchen
Per se kann ich mich für Grübchen begeistern, die das I-Tüpfelchen in einem Gesicht sein können - Ralf hat solche, und wir sehen einen ausgeglichenen, fröhlichen und verbindlichen Mann, der in seiner Küche alles im Griff hat,
und auch die Zuschauer dürften weitgehend begeistert von der Interpretation seiner Selbst sein.
Doch damit ist es nicht genug - denn Ralf gibt es gleich zweimal. Er hat einen identischen, also eineiigen Zwillingsbruder. Ich weiß nicht, wo sein
Bruder wohnt - aber in dessen Umfeld könnte es heute durchaus passieren, dass er auf "sein" Dinner angesprochen wird.
Immerhin nimmt Ralf seine Mission ernst - würde er sich in irgendeiner Form blamieren, so hätten gleich zwei Menschen darunter zu leiden - aber Ralf gibt sein Bestes und macht aus dieser verlängerten Show "Das perfekte Dinner"
heute eine kurzweilige Angelegenheit. - Das gilt allerdings noch immer nicht für die Sendung insgesamt: Die bleibt zu lang - und sollte wieder auf 60 Minuten beschränkt werden.
Uwe
war am gestrigen Tag letztmalig an der Entstehung dieser Sendung beteiligt. Er wohnt in Telgte im Kreis Warendorf - und ein neuerlicher Lockdown (Corona) verhindert seine weitere Teilnahme.
Als Ersatz-Spieler kommt Christopher ins Spiel. Er füllt kurzzeitig die Lücke und wird am Freitag kochen.
"Hoffentlich wirft Ralf das nicht aus der Bahn", bemerkt Claudia, "dass er nun für einen anderen, ihm nicht bekannten Kandidaten kochen muss."
Warum sollte das den gelassenen Ralf aus der Bahn werfen?
Die Gäste
Am freudigsten empfängt Ralf seine Gästin Bärbel. Der Neue wird von ihm freundlich in die Runde eingeführt. Dann stehen alle fünf Teilnehmer an ihren jeweiligen Tischen in Ralfs Garten,
als wollten sie an einer Quiz-Sendung teilnehmen oder in einer Talk-Runde mitwirken. Abstandsregel!
Wir haben leider eine seltsame Zeit ... und niemand hat eine Ahnung, wie und wann sie enden kann.
Abgesehen von der Zeit, sind die Teilnehmer beim "Dinner" wie immer munter gemischt, und mal freut man sich über sie, mal kann man sich nur wundern ... Wenigstens ist hier alles wie gehabt.
Denn Rabea wird vom Hauptgang nicht satt ... (dafür wird sie uns an ihrem Dinner-Tag mit dem Wort Tatsächlich übersättigen) ...,
aber der Grund ist nicht, dass sie zu wenig auf ihrem Teller hat, sondern nicht zuhören kann: Ralf hat eindeutig Nachschlag in Aussicht gestellt.
Ralf/Fazit
schafft es, sich als Sympathie-Träger durch die gesamte Sendung, und die Drehzeit beträgt viele Stunden, zu präsentieren. Falls er gewinnt, möchte er sich ein Elektro-Fahrrad von der Prämie kaufen.
Ich war oft in Münster und auch sehr gerne, aber eines nervt dort:
Die gefühlt eine Millionen von Fahrrädern! Nun wird vermutlich
ein weiteres hinzukommen, denn Ralf marschiert schnurstraks
auf 36 Punkte los:
8 gibt ihm Claudia, je 9 bekommt er von Rabea und Christopher und die glatte 10 von Bärbel.
Ein wenig neidisch bin ich darauf, dass er Stielmus kaufen konnte - den habe ich in den letzten Jahren nirgendwo entdecken können.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Mittwoch, 29. Juli 2020
28. Juli 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Münster bei Bärbel
Vorspeise: Rote Linsen-Kokossuppe mit Garnelen-Spieß
Hauptgang: Rosa gegartes Kalbs-Filet im Speckmantel an Rotwein-Sauce mit Kartoffel-Sellerie-Stampf und glasierten Möhren
Nachtisch: Espresso-Mousse und Vanille-Parfait auf Beerenspiegel
Flitterwochen-Zeitvertreib
Erst 3 Monate vor Beginn der Dreharbeiten hat Bärbel ihren Martin geheiratet. Er ist der 2. Ehemann der 58jährigen, und kennen gelernt haben sie sich vor 6 Jahren - auf eine sehr heutige Art -
im Internet.
Rechne ich die Zeit von Beginn der Dreharbeiten und noch einmal 3 Monate zurück, so muss die Corona-Krise bereits unsere Leben weit und breit bestimmt haben.
Da Heiraten auch keine Wochenaufgabe ist, könnte es Bärbel in den Sinn gekommen sein, sich beim "perfekten Dinner" zu bewerben. Sie möchte zudem beweisen, dass sie unter - man muss sagen doppelt - verschärften Bedingungen ein gutes Menü auf den Tisch bringt. Und ganz nebenbei ist es auch ein schöner Flitterwochen-Zeitvertreib,
durch den man die Kasse für die wirklichen Flitterwochen füllen kann. Mit viel Glück natürlich nur, oder mit viel Wohlwollen der Mitkandidaten oder einfach nur durch hervorragende Kochkünste.
Letzteres ist nicht oft beim "perfekten Dinner" anzutreffen, so dass auch jeder nicht so gute Hobby-Koch seine Chance wittern darf.
Bärbels größte Kritikerin sei ihre 27jährige Tochter Tineke, aber das scheinen nur Spiele mit Worten und Mündern zu sein - Tineke guckt zweimal kurz in die Küche und lässt ein paar Sprüche ab,
von denen einer lautet: Ich esse meistens auswärts. Das sagt schon alles. Wirklich ernst nehme ich das nicht, sondern eher als eine Zwischeneinlage, die möglichst lustig sein soll. Wäre Tineke nicht ins Spiel gekommen - man hätte als ZuschauerIn trotzdem überhaupt nichts vermisst.
Die Gäste
Claudia lobt die Bodenständigkeit Bärbels, während einer der Männer ihre Gastfreundlichkeit anpreist. Ein anderer oder sogar derselbe hätten eine Person wie Bärbel gerne als Mutter. Im übrigen ist er beinahe gleichaltrig mit Bärbel,
so dass dieser Vergleich unglücklich gewählt ist.
Ein anderer Vergleich gehört bestenfalls in die Ecke "Erinnerst du dich nicht an deinen eigenen Nachtisch?" - denn
Claudia mit ihrem verunglückten Häufchen See auf dünn geschnittenen Erdbeerscheiben wagt es zu sagen: Mein Auge isst mit.
Leider ist auch Bärbels Nachtisch verunglückt, allerdings gibt es als Ausgleich eine Espresso-Mousse, und die ist weitaus aufwändiger
als geschnittene Erdbeeren.
Obwohl? Es war schon eine Heidenanstrengung für Claudias Tochter Paulina, die Früchte zu schneiden.
Fazit
Je 7 Punkte bekommt Bärbel von Claudia und Uwe, je 8 von Rabea und Ralf. Mit 30 Zählern liegt sie gleichauf mit Claudia.
Schade, denn allein wegen ihres bescheideneren Auftretens hätte ich ihr gewünscht, ein Pünktchen mehr als Claudia abzusahnen.
Aber es ist wie es ist, denn wir sind hier nicht beim "Wunsch-Tatort der Woche".
Guten Morgen, Gruß Silvia
Hauptgang: Rosa gegartes Kalbs-Filet im Speckmantel an Rotwein-Sauce mit Kartoffel-Sellerie-Stampf und glasierten Möhren
Nachtisch: Espresso-Mousse und Vanille-Parfait auf Beerenspiegel
Flitterwochen-Zeitvertreib
Erst 3 Monate vor Beginn der Dreharbeiten hat Bärbel ihren Martin geheiratet. Er ist der 2. Ehemann der 58jährigen, und kennen gelernt haben sie sich vor 6 Jahren - auf eine sehr heutige Art -
im Internet.
Rechne ich die Zeit von Beginn der Dreharbeiten und noch einmal 3 Monate zurück, so muss die Corona-Krise bereits unsere Leben weit und breit bestimmt haben.
Da Heiraten auch keine Wochenaufgabe ist, könnte es Bärbel in den Sinn gekommen sein, sich beim "perfekten Dinner" zu bewerben. Sie möchte zudem beweisen, dass sie unter - man muss sagen doppelt - verschärften Bedingungen ein gutes Menü auf den Tisch bringt. Und ganz nebenbei ist es auch ein schöner Flitterwochen-Zeitvertreib,
durch den man die Kasse für die wirklichen Flitterwochen füllen kann. Mit viel Glück natürlich nur, oder mit viel Wohlwollen der Mitkandidaten oder einfach nur durch hervorragende Kochkünste.
Letzteres ist nicht oft beim "perfekten Dinner" anzutreffen, so dass auch jeder nicht so gute Hobby-Koch seine Chance wittern darf.
Bärbels größte Kritikerin sei ihre 27jährige Tochter Tineke, aber das scheinen nur Spiele mit Worten und Mündern zu sein - Tineke guckt zweimal kurz in die Küche und lässt ein paar Sprüche ab,
von denen einer lautet: Ich esse meistens auswärts. Das sagt schon alles. Wirklich ernst nehme ich das nicht, sondern eher als eine Zwischeneinlage, die möglichst lustig sein soll. Wäre Tineke nicht ins Spiel gekommen - man hätte als ZuschauerIn trotzdem überhaupt nichts vermisst.
Die Gäste
Claudia lobt die Bodenständigkeit Bärbels, während einer der Männer ihre Gastfreundlichkeit anpreist. Ein anderer oder sogar derselbe hätten eine Person wie Bärbel gerne als Mutter. Im übrigen ist er beinahe gleichaltrig mit Bärbel,
so dass dieser Vergleich unglücklich gewählt ist.
Ein anderer Vergleich gehört bestenfalls in die Ecke "Erinnerst du dich nicht an deinen eigenen Nachtisch?" - denn
Claudia mit ihrem verunglückten Häufchen See auf dünn geschnittenen Erdbeerscheiben wagt es zu sagen: Mein Auge isst mit.
Leider ist auch Bärbels Nachtisch verunglückt, allerdings gibt es als Ausgleich eine Espresso-Mousse, und die ist weitaus aufwändiger
als geschnittene Erdbeeren.
Obwohl? Es war schon eine Heidenanstrengung für Claudias Tochter Paulina, die Früchte zu schneiden.
Fazit
Je 7 Punkte bekommt Bärbel von Claudia und Uwe, je 8 von Rabea und Ralf. Mit 30 Zählern liegt sie gleichauf mit Claudia.
Schade, denn allein wegen ihres bescheideneren Auftretens hätte ich ihr gewünscht, ein Pünktchen mehr als Claudia abzusahnen.
Aber es ist wie es ist, denn wir sind hier nicht beim "Wunsch-Tatort der Woche".
Guten Morgen, Gruß Silvia
Dienstag, 28. Juli 2020
27. Juli 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Münster bei Claudia
Foto: S. B.
Vorspeise: Garnelen, Erbsensuppe, Brot mit Kräuterbutter á la Claudia
Hauptgang: Klassische Rinderroulade nach Omas Rezept an Sellerie-Püree mit karamellisierten Möhren
Nachtisch: Eierlikör-Parfait auf Erdbeer-Carpaccio
Vorspeise: Garnelen, Erbsensuppe, Brot mit Kräuterbutter á la Claudia
Hauptgang: Klassische Rinderroulade nach Omas Rezept an Sellerie-Püree mit karamellisierten Möhren
Nachtisch: Eierlikör-Parfait auf Erdbeer-Carpaccio
"In Münster habe ich die ungewöhnliche Gelegenheit gehabt, einem bemerkenswerten Stück Geschichte zu begegnen und daran teilzuhaben." - Henry Kissinger
Zugegeben, der heutige Titel hat nichts mit dem "perfekten Dinner" zu tun, er bezieht sich nur auf die Stadt, in der es in dieser Woche gesucht wird - ob es gefunden wird, zeigen die folgenden Tage.
Die heutige "Köchin" Claudia frequentiert erst einmal ihre Schaukel im schönen Garten, denn sie hat gelesen, Schaukeln beuge der Demenz vor. Ich habe das noch nie gelesen, aber das ist auch unerheblich.
Was ich in den letzten Folgen gesehen habe, waren Möhren über Möhren. Natürlich kann Claudia zur Zeit der Dreharbeiten nicht ahnen, dass auch andere Dinner-Teilnehmer auf die Idee gekommen sind, Möhren zu verarbeiten -
aber ahnen kann sie vielleicht, dass eine Rinderroulade nach ihrer Omas Art (die dann nicht einmal wirklich nach der Art zubereitet wird) keinen Blumentopf gewinnen wird. Sie füllt die Roulade ohne Speck - Claudia isst kein Schweinefleisch. Immerhin ist der Tönnies-Skandal bzw. die Schweinefabrik nicht weit von ihrem Zuhause entfernt ... und seitdem überdenken viele Leute ihren Fleischkonsum.
Dennoch läuft die Roulade hier unter einer falschen Flagge.
Küchenhilfe
Manche Teilnehmer am "Dinner" bemängeln die Küchenhilfen, die der Konkurrenz viel Arbeit abnehmen.
Das ist hier nicht nötig, denn Claudias 22jährige Tochter namens Paulina kann man nicht wirklich als Küchenhilfe bezeichnen. Eher steht sie uneffektiv im Weg herum, und Messer liegen wie Fremdkörper in ihren Händen.
Totalausfälle
Derer gibt es zwei erwähnenswerte:
1. Claudia soll erklären, was ein Parfait ist ... und scheitert. Völlig abseits der Frage spricht sie von Udo Lindenbergs Leidenschaft für Eierlikör - und dass der Mann aus derselben Stadt stammt wie sie, weshalb sie sich für dieses Dessert entschieden hat.
Gründe gibt es ...
2. Den noch schlimmeren Totalausfall offenbart Rabea vor laufenden Kameras: Sie weiß nicht, was Sellerie ist ...
Es gibt vermutlich keine Mindestvoraussetzungen an Koch- und Zutatenkenntnissen, um sich fürs "perfekte Dinner" zu qualifizieren?
Ich vermute, sie kennt auch keine Kartoffeln.
Katzenbesitzer und Katzenhasser
In der kleinen Vorstellungsrunde im immer noch schönen Garten stellt sich heraus, dass sowohl Rabea als auch Ralf je 2 Katzen streicheln, verwöhnen und ihnen dienen dürfen. Die beiden lieben natürlich Katzen.
Ganz anders Claudia und Uwe: Sie hassen Katzen auf die Filmfigur Alf-Art.
Es gibt Hass-Objekte ... die kaum zu glauben sind.
Uwe
wird in dieser Woche hart getroffen. Er darf nicht bis zum Ende der Aufzeichnungen an der Show teilnehmen, denn in seinem Landkreis kam es genau zu der Zeit zu einem strengen Lockdown.
Für einen Ersatzmann ist gesorgt.
Fazit
Claudia misslingt besonders der Nachtisch völlig - natürlich, weil die anderen sich zu viel mit ihr unterhalten (was erlauben sich die Gäste aber auch?), denn in der Zwischenzeit ist ihr
Parfait zur Pfütze geschmolzen.
Dem hätte eine gute Planung entgegengestanden. Aber es ist wie es ist:
Uwe und Rabea spendieren für zweimal Suppe (einmal in der Vorspeise, einmal im Nachtisch) je 7 Zähler und Ralf und Bärbel geben je 8 Punkte.
Mit 30 Umdrehungen ist Claudia mehr als gut bewertet.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Zugegeben, der heutige Titel hat nichts mit dem "perfekten Dinner" zu tun, er bezieht sich nur auf die Stadt, in der es in dieser Woche gesucht wird - ob es gefunden wird, zeigen die folgenden Tage.
Die heutige "Köchin" Claudia frequentiert erst einmal ihre Schaukel im schönen Garten, denn sie hat gelesen, Schaukeln beuge der Demenz vor. Ich habe das noch nie gelesen, aber das ist auch unerheblich.
Was ich in den letzten Folgen gesehen habe, waren Möhren über Möhren. Natürlich kann Claudia zur Zeit der Dreharbeiten nicht ahnen, dass auch andere Dinner-Teilnehmer auf die Idee gekommen sind, Möhren zu verarbeiten -
aber ahnen kann sie vielleicht, dass eine Rinderroulade nach ihrer Omas Art (die dann nicht einmal wirklich nach der Art zubereitet wird) keinen Blumentopf gewinnen wird. Sie füllt die Roulade ohne Speck - Claudia isst kein Schweinefleisch. Immerhin ist der Tönnies-Skandal bzw. die Schweinefabrik nicht weit von ihrem Zuhause entfernt ... und seitdem überdenken viele Leute ihren Fleischkonsum.
Dennoch läuft die Roulade hier unter einer falschen Flagge.
Küchenhilfe
Manche Teilnehmer am "Dinner" bemängeln die Küchenhilfen, die der Konkurrenz viel Arbeit abnehmen.
Das ist hier nicht nötig, denn Claudias 22jährige Tochter namens Paulina kann man nicht wirklich als Küchenhilfe bezeichnen. Eher steht sie uneffektiv im Weg herum, und Messer liegen wie Fremdkörper in ihren Händen.
Totalausfälle
Derer gibt es zwei erwähnenswerte:
1. Claudia soll erklären, was ein Parfait ist ... und scheitert. Völlig abseits der Frage spricht sie von Udo Lindenbergs Leidenschaft für Eierlikör - und dass der Mann aus derselben Stadt stammt wie sie, weshalb sie sich für dieses Dessert entschieden hat.
Gründe gibt es ...
2. Den noch schlimmeren Totalausfall offenbart Rabea vor laufenden Kameras: Sie weiß nicht, was Sellerie ist ...
Es gibt vermutlich keine Mindestvoraussetzungen an Koch- und Zutatenkenntnissen, um sich fürs "perfekte Dinner" zu qualifizieren?
Ich vermute, sie kennt auch keine Kartoffeln.
Katzenbesitzer und Katzenhasser
In der kleinen Vorstellungsrunde im immer noch schönen Garten stellt sich heraus, dass sowohl Rabea als auch Ralf je 2 Katzen streicheln, verwöhnen und ihnen dienen dürfen. Die beiden lieben natürlich Katzen.
Ganz anders Claudia und Uwe: Sie hassen Katzen auf die Filmfigur Alf-Art.
Es gibt Hass-Objekte ... die kaum zu glauben sind.
Uwe
wird in dieser Woche hart getroffen. Er darf nicht bis zum Ende der Aufzeichnungen an der Show teilnehmen, denn in seinem Landkreis kam es genau zu der Zeit zu einem strengen Lockdown.
Für einen Ersatzmann ist gesorgt.
Fazit
Claudia misslingt besonders der Nachtisch völlig - natürlich, weil die anderen sich zu viel mit ihr unterhalten (was erlauben sich die Gäste aber auch?), denn in der Zwischenzeit ist ihr
Parfait zur Pfütze geschmolzen.
Dem hätte eine gute Planung entgegengestanden. Aber es ist wie es ist:
Uwe und Rabea spendieren für zweimal Suppe (einmal in der Vorspeise, einmal im Nachtisch) je 7 Zähler und Ralf und Bärbel geben je 8 Punkte.
Mit 30 Umdrehungen ist Claudia mehr als gut bewertet.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Samstag, 25. Juli 2020
25. Juli 2020 - Du lieber Gott
Wir hatten doch einst ein recht gutes, zumindest akzeptables Verhältnis zueinander. Klar, als Kind habe ich dich eher zwangsweise bei dir zu Hause besucht und später überhaupt nicht mehr, nicht mal zu Weihnachten. Aber du hattest doch genug Besuch.
Ich weiß, der wird auch immer weniger. Die Menschen scheinen zu glauben, du wärest auch aus der Kirche ausgetreten.
Ich weiß, der wird auch immer weniger. Die Menschen scheinen zu glauben, du wärest auch aus der Kirche ausgetreten.
Immerhin habe ich manchmal gebetet. Schon klar, du hast mich durchschaut, denn es waren mehr Hilferufe als richtige Gebete. Oder sogar Wutanfälle wie:
Herrgott nochmal!
Wir Menschen können recht ungerecht sein, aber das haben wir sicherlich von dir geerbt.
Auch habe ich keine Ahnung, ob deine Güte größer ist als es deine Gemeinheiten sind. Ich bin ein Mensch, ich registriere eher die
Katastrophen. Und mit denen warst und bist du wirklich großzügig. Gefällt dir dieser Planet nicht mehr, oder war er nur ein
Probeplanet,
den du ein bisschen larifari und an andere, bessere Welten denkend,
aus dem Ärmel geschüttelt hast?
Warum hast du uns das Corona-Virus geschickt? Sollen wir uns daran die Zähne ausbeißen, weil du findest,
wir seien dir gegenüber sowieso viel zu bissig?
Das Virus ist wirklich einen Ticken zuviel und unnötig:
Wir sind doch drauf und dran, unseren Planeten völlig allein und ohne deine Hilfe zu zerstören.
Lieber Gott,
schalt mal einen Gang runter. Ich schlage vor: Lass das Virus einfach sang- und klanglos wieder verschwinden. Wir haben inzwischen kapiert,
was es mit uns allen anstellen kann. Jetzt muss es mal gut sein!
Da mein Wunsch vermutlich ins Leere läuft, denn ich habe schließlich überhaupt kein Abo mehr auf deine Kirche, kann ich nur an dein Mitgefühl appellieren.
Wir sind nicht von Haus aus schlecht, wir Menschen, wir benehmen uns nur manchmal mies.Ich will jetzt trotzdem nicht sagen:
Wie der Herr, so's Gescherr!
Guten Tag, Gruß Silvia
Herrgott nochmal!
Wir Menschen können recht ungerecht sein, aber das haben wir sicherlich von dir geerbt.
Auch habe ich keine Ahnung, ob deine Güte größer ist als es deine Gemeinheiten sind. Ich bin ein Mensch, ich registriere eher die
Katastrophen. Und mit denen warst und bist du wirklich großzügig. Gefällt dir dieser Planet nicht mehr, oder war er nur ein
Probeplanet,
den du ein bisschen larifari und an andere, bessere Welten denkend,
aus dem Ärmel geschüttelt hast?
Warum hast du uns das Corona-Virus geschickt? Sollen wir uns daran die Zähne ausbeißen, weil du findest,
wir seien dir gegenüber sowieso viel zu bissig?
Das Virus ist wirklich einen Ticken zuviel und unnötig:
Wir sind doch drauf und dran, unseren Planeten völlig allein und ohne deine Hilfe zu zerstören.
Lieber Gott,
schalt mal einen Gang runter. Ich schlage vor: Lass das Virus einfach sang- und klanglos wieder verschwinden. Wir haben inzwischen kapiert,
was es mit uns allen anstellen kann. Jetzt muss es mal gut sein!
Da mein Wunsch vermutlich ins Leere läuft, denn ich habe schließlich überhaupt kein Abo mehr auf deine Kirche, kann ich nur an dein Mitgefühl appellieren.
Wir sind nicht von Haus aus schlecht, wir Menschen, wir benehmen uns nur manchmal mies.Ich will jetzt trotzdem nicht sagen:
Wie der Herr, so's Gescherr!
Guten Tag, Gruß Silvia
24. Juli 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Potsdam bei Margarete
Vorspeise: Tom Kha Gai Suppe
Hauptgang: Rotes Thai-Curry mit Schweinefilet, Gemüse, asiatischen Kräutern und Wasserkastanien
Nachtisch: Apfel-Limetten-Basilikum-Eis mit salzigen Pistazien, dazu einen vietnamesischen Martini
Das perfekte Selbstbewusstsein
Manch ein Kandidat, der beim perfekten Dinner Töpfe auf dem Herd bewegt, liefert die Munition für eine negative Zuschauer-Reaktion ungefragt selber. So auch Margarete,
die ihre Kochkunst mit einer glatten 10 bewertet.
Ihre Konkurrenten nennen sie Trüffelschwein, weil sie anscheinend auch noch die letzte minimale Zutat aus einem Gericht herausschmeckt.
Ein perfektes Dinner ist vermutlich das Mindeste, was alle Margarete zutrauen. Aber es kommt anders, ganz anders,
denn am Ende landet sie sogar auf dem letzten Platz.
Selber muss sie - wenn auch zögerlich - zugeben, dass sie nicht ganz zufrieden mit ihrem Menü ist. Das läge jedoch lediglich an der fehlenden scharfen Würze, die sie wiederum aus Rücksicht weg gelassen hätte. Na ja! Ich kann das, auf meiner Couch sitzend,
nicht selber bewerten oder beurteilen. Trotzdem denke ich, dass es die Würze allein nicht sein kann ...
In ihrem Zeugnis würde vielleicht stehen: Sie hat sich bemüht.
In meinen Augen verliert sie, als sie das Hähnchen in Form eines Herzens präsentiert. Jede Veralberung der für die Nahrung gestorbenen Tiere, und sei sie noch so unanständig gemeint, ärgert mich. Natürlich meint sie das
mit dem Herzen nett. Vor allem aber ist das gedankenlos.
Dramatisch fällt die selbsternannte Super-Hobby-Köchin auf eine Marke von unter 30 Punkten zurück - und ist damit weit entfernt von der Gewinnerin Birgitt.
8 Punkte bekommt Margarete von Birgitt, je 7 von Steven und Erik und nur 6 von Cindy. Mit 28 Zählern darf sie
in ihrem schönen Haus mit dem riesigen (ihre Aussage) Garten, der doch recht überschaulich ist, zurückbleiben. Manchmal würde ein Blick in einen Spiegel Wunder wirken.
Bevor es in der nächsten Woche nach Münster geht, wünsche ich allen Lesern ein gesundes und schönes Wochenende.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Hauptgang: Rotes Thai-Curry mit Schweinefilet, Gemüse, asiatischen Kräutern und Wasserkastanien
Nachtisch: Apfel-Limetten-Basilikum-Eis mit salzigen Pistazien, dazu einen vietnamesischen Martini
Das perfekte Selbstbewusstsein
Manch ein Kandidat, der beim perfekten Dinner Töpfe auf dem Herd bewegt, liefert die Munition für eine negative Zuschauer-Reaktion ungefragt selber. So auch Margarete,
die ihre Kochkunst mit einer glatten 10 bewertet.
Ihre Konkurrenten nennen sie Trüffelschwein, weil sie anscheinend auch noch die letzte minimale Zutat aus einem Gericht herausschmeckt.
Ein perfektes Dinner ist vermutlich das Mindeste, was alle Margarete zutrauen. Aber es kommt anders, ganz anders,
denn am Ende landet sie sogar auf dem letzten Platz.
Selber muss sie - wenn auch zögerlich - zugeben, dass sie nicht ganz zufrieden mit ihrem Menü ist. Das läge jedoch lediglich an der fehlenden scharfen Würze, die sie wiederum aus Rücksicht weg gelassen hätte. Na ja! Ich kann das, auf meiner Couch sitzend,
nicht selber bewerten oder beurteilen. Trotzdem denke ich, dass es die Würze allein nicht sein kann ...
In ihrem Zeugnis würde vielleicht stehen: Sie hat sich bemüht.
In meinen Augen verliert sie, als sie das Hähnchen in Form eines Herzens präsentiert. Jede Veralberung der für die Nahrung gestorbenen Tiere, und sei sie noch so unanständig gemeint, ärgert mich. Natürlich meint sie das
mit dem Herzen nett. Vor allem aber ist das gedankenlos.
Dramatisch fällt die selbsternannte Super-Hobby-Köchin auf eine Marke von unter 30 Punkten zurück - und ist damit weit entfernt von der Gewinnerin Birgitt.
8 Punkte bekommt Margarete von Birgitt, je 7 von Steven und Erik und nur 6 von Cindy. Mit 28 Zählern darf sie
in ihrem schönen Haus mit dem riesigen (ihre Aussage) Garten, der doch recht überschaulich ist, zurückbleiben. Manchmal würde ein Blick in einen Spiegel Wunder wirken.
Bevor es in der nächsten Woche nach Münster geht, wünsche ich allen Lesern ein gesundes und schönes Wochenende.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Freitag, 24. Juli 2020
24. Juli 2020 - 10. Jahrestag der Love Parade-Katastrophe
"Es kann vor Nacht leicht anders werden,
als es am frühen Morgen war;
solang ich leb auf dieser Erden,
leb ich in steter Todesgefahr.
Mein Gott, mein Gott,
ich bitt durch Christi Blut:
Mach´s nur mit meinem Ende gut." - Ämilie Juliane Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt (*1637 †1706)
10. Jahrestag der Love-Parade-Katastrophe
21 Menschen mussten eine miserable Fehl-Planung der 19. Veranstaltung des Events mit
ihren Leben bezahlen.
Es gab 652 verletzte Menschen - und unzählige Traumatisierte.
Es gab mindestens 6 auf die Love-Parade-Traumata zurückzuführende Suizide.
Schattenbilder im Karl-Lehr-Tunnel |
Karl-Lehr-Tunnel |
Der Oberbürgermeister Adolf Sauerland wurde von den Bürgern in einem umständlichen Verfahren
abgewählt - ein freiwilliger Rücktritt kam für ihn nicht in Frage, weil dieser ihn einen Teil seiner Pension gekostet hätte.
Als Oberbürgermeister der Stadt fühlt er sich (ist noch immer so) völlig unschuldig, ja, er habe die Love Parade nicht einmal gewollt. Vermutlich hatte er einfach zu wenig zu sagen, dieser damalige Oberste der Stadt. Es ist ja hinreichend bekannt, dass Oberbürgermeister nichts zu sagen haben. - Lachen unter Tränen
Es hat ihm zudem keine Kopfschmerzen bereitet, der Stadt die Kosten für seine Abwahl aufzubürden. Zum Glück wurde die zu einem Triumpf für die Bürger.
Vor dem Hauptbahnhof stehen 21 Magnolien-Bäumchen, für jedes Todesopfer eines. Diese Fotos sind ganz frisch von heute.
Einmal im Jahr blühen sie für kurze Zeit, leider nicht im Moment.
"Es ist besser, wenn Kinder weinen als alte Männer."
Aus England
Trauer in Worte fassen..., wie?
"Zu wissen, wie es hätte sein können, aber nicht war."
Unbekannt
"Wenn man nicht einmal das Leben versteht, was kann man dann schon vom Tod wissen?" - Konfuzius, 551 - 479 v. Chr.
In stillem Gedenken.
Silvia
23. Juli 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Potsdam bei Erik
Vorspeise: Julienne erfährt Klarheit
Hauptgang: Domino-Day an Erdschätzen
Nachtisch: Crumble-Crème-Ragout
Das Geheimnis liegt in der Soße - aus dem Film "Grüne Tomaten"
Aber das Geheimnis ist nicht so spektakulär wie in dem genannten Film, obwohl es die Gäste weitgehend zu Begeisterungs-Stürmen hinreißt. Nur Margarete bleibt auf dem Teppich, ihr schmeckt die Soße nicht wirklich gut. Zumindest ist diese Soße vom äußeren Schein her einfach eine Wucht:
Allerdings glaube ich nicht, dass er die absolute Sämigkeit (sieht aus wie Sirup) nur mit einem finalen Schuss Sahne hinbekommen hat.
Ansonsten drapiert er seinen Hauptgang wie einen Domino-Stein - ich sage mal: Fitzelskram. Eigentlich müsste alles kalt sein, aber niemand der Gäste bestätigt meine Meinung. Wirklich schön angerichtet sieht der Teller allerdings auch nicht aus. Dass der Kartoffelstampf gut schmeckt, glaube ich gerne - bei diesem enormen Anteil an Butter!
Der gebürtige Münsterländer Erik serviert zur Vorspeise eine Art Westfälischer Hochzeitssuppe - doch die Klößchen-Einlage gefällt seinen Gästen weniger als die Suppe selber, die im übrigen keinem akrobatischem Hochseilakt gleicht.
Noch völlig im Münsterland verwurzelt, darf es für seinen Nachtisch ein Fertig-Pudding aus Bielefeld sein, den er ein wenig mit Mascarpone verfeinert. Einzig die Crumble und die gedünsteten Äpfel sind selber hergestellt.
Was soll man zu diesem Dinner sagen, was Erik nicht selber bereits groß und breit erklärt, erzählt, äußert ...?
Kein Marktschreier könnte seine Rest-Ware am Ende eines Verkaufstages besser anpreisen.
Über Erik
Er sei sowohl extro- als auch introvertiert. Geht beides überhaupt zusammen? - Egal, für die Show lässt er den extrovertierten Erik von der Leine.
Beruflich war er früher Steinmetz und Bildhauer, aber diese Tätigkeit musste er nach einem Unfall aufgeben. Nun ist er Geschäftsführer von
17 Friedhöfen.
Seine beachtenswerteste Aussage: Er hat sich von 225 kg Lebendgewicht nach einer Zweidrittel-Magenresektion auf die Hälfte reduziert -
und dadurch ein neues Selbstbewusstsein erlangt.
Fazit
Als Roter Faden ziehen sich Äpfel durch Eriks Menü. Bereits zum Aperitif serviert er einen Calvados mit Amaretto. Der ist allen Gästen viiiel zu süß.
Kann ich gut nachvollziehen: Süßer Alkohol ist für mich persönlich eine Zumutung. Ausnahme: Eiswein, Trockenbeerenauslese.
Ein neutralerer Aperitif wäre auf jeden Fall besser.
Einige seiner Punkte sind vermutlich seiner Persönlichkeit geschuldet - oder am Ende doch der dominanten Soße?
Je 8 Zähler geben Birgitt, Cindy und Steven, eine 7 zieht Margarete. Mit 31 Umdrehungen kann er Birgitt nicht aufholen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Hauptgang: Domino-Day an Erdschätzen
Nachtisch: Crumble-Crème-Ragout
Das Geheimnis liegt in der Soße - aus dem Film "Grüne Tomaten"
Aber das Geheimnis ist nicht so spektakulär wie in dem genannten Film, obwohl es die Gäste weitgehend zu Begeisterungs-Stürmen hinreißt. Nur Margarete bleibt auf dem Teppich, ihr schmeckt die Soße nicht wirklich gut. Zumindest ist diese Soße vom äußeren Schein her einfach eine Wucht:
Allerdings glaube ich nicht, dass er die absolute Sämigkeit (sieht aus wie Sirup) nur mit einem finalen Schuss Sahne hinbekommen hat.
Ansonsten drapiert er seinen Hauptgang wie einen Domino-Stein - ich sage mal: Fitzelskram. Eigentlich müsste alles kalt sein, aber niemand der Gäste bestätigt meine Meinung. Wirklich schön angerichtet sieht der Teller allerdings auch nicht aus. Dass der Kartoffelstampf gut schmeckt, glaube ich gerne - bei diesem enormen Anteil an Butter!
Der gebürtige Münsterländer Erik serviert zur Vorspeise eine Art Westfälischer Hochzeitssuppe - doch die Klößchen-Einlage gefällt seinen Gästen weniger als die Suppe selber, die im übrigen keinem akrobatischem Hochseilakt gleicht.
Noch völlig im Münsterland verwurzelt, darf es für seinen Nachtisch ein Fertig-Pudding aus Bielefeld sein, den er ein wenig mit Mascarpone verfeinert. Einzig die Crumble und die gedünsteten Äpfel sind selber hergestellt.
Was soll man zu diesem Dinner sagen, was Erik nicht selber bereits groß und breit erklärt, erzählt, äußert ...?
Kein Marktschreier könnte seine Rest-Ware am Ende eines Verkaufstages besser anpreisen.
Über Erik
Er sei sowohl extro- als auch introvertiert. Geht beides überhaupt zusammen? - Egal, für die Show lässt er den extrovertierten Erik von der Leine.
Beruflich war er früher Steinmetz und Bildhauer, aber diese Tätigkeit musste er nach einem Unfall aufgeben. Nun ist er Geschäftsführer von
17 Friedhöfen.
Seine beachtenswerteste Aussage: Er hat sich von 225 kg Lebendgewicht nach einer Zweidrittel-Magenresektion auf die Hälfte reduziert -
und dadurch ein neues Selbstbewusstsein erlangt.
Fazit
Als Roter Faden ziehen sich Äpfel durch Eriks Menü. Bereits zum Aperitif serviert er einen Calvados mit Amaretto. Der ist allen Gästen viiiel zu süß.
Kann ich gut nachvollziehen: Süßer Alkohol ist für mich persönlich eine Zumutung. Ausnahme: Eiswein, Trockenbeerenauslese.
Ein neutralerer Aperitif wäre auf jeden Fall besser.
Einige seiner Punkte sind vermutlich seiner Persönlichkeit geschuldet - oder am Ende doch der dominanten Soße?
Je 8 Zähler geben Birgitt, Cindy und Steven, eine 7 zieht Margarete. Mit 31 Umdrehungen kann er Birgitt nicht aufholen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Donnerstag, 23. Juli 2020
22. Juli 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Potsdam bei Birgitt
Vorspeise: Blattsalate mit (Un-)Kräutern, gebratenen Pfifferlingen, Speckwürfeln und Kartoffeldressing
Hauptgang: Filet vom gebratenen Schwielowsee-Zander mit weißem Balsamicoschaum auf Pastinaken-Püree und lauwarmen Belugalinsen
Nachtisch: Passionsfrucht-Tarte mit Tonkabohnen-Eis
Abwechslung trotz Corona
Eine geringere Auswirkung des Lockdown als die existenzgefährdende ist die Langeweile, die sich wegen der Sozialdistanz vielfach breit gemacht hat. Im Prinzip sind erst einmal alle Kontakte außer denen zur direkten Familie weg gebrochen. Das hat manchen hart getroffen, aber
auf Vox wurden frühzeitig und hoffnungsvoll Aufrufe gestartet, in denen neue Kandidaten gesucht wurden.
Selbstverständlich ist der Sender fündig geworden, und kaum wurden die Vorschriften gelockert, wurde auch schon wieder gedreht. Natürlich unter verschärften Bedingungen - und mit Teilnehmern, die volles Vertrauen in die getroffenen Maßnahmen haben. Man will schließlich kochen und die Zuschauer unterhalten - und somit der wochenlangen menschenleeren Dürre entfliehen. Nebenbei fließen auch noch ein paar Euros in die Kassen (Aufwandsentschädigung) und mit viel Glück kommt der Jackpot, gefüllt mit 3.000 Euro, hinzu.
Dass Birgitt sich im Lockdown gelangweilt haben könnte, weiß ich natürlich nicht - aber sie strahlt eine derartige Gelassenheit und Ruhe aus, dass ich vermute, sie kam gut klar. Allerdings wird auch sie es an der Zeit gefunden haben,
mal wieder Gäste im Haus zu haben - und nicht nur den sicher im Lockdown beschäftigungslosen Berufsmusiker, ihren Ehemann. Er singt und spielt Klavier in Bars - und ist sicher immer noch auf null Engagements.
Das Dinner
Sicher kann Birgitt kochen, so weit ich das beurteilen kann. Aber wiederholt muss ich hier erwähnen, dass der Sendung diese Länge von 75 Minuten (abzgl. Werbung) schlecht zu Gesicht steht. Eine Teilnehmerin wie Birgitt verdeutlicht das mehr
als es zum Beispiel Steven am Tag zuvor getan hat.
"Das perfekte Dinner" ist schließlich keine wirkliche Koch-Sendung, dafür nimmt das Zubereiten aller Speisen nun viel zu viel Raum ein. Selbst überflüssige Kleinigkeiten werden aufgebauscht bis zur vermeintlichen Sendereife.
Mund-Nasen-Schutz
Diese Vorsichtsmaßnahme ist sicherlich sinnvoll. Aber hier werden die Masken rein willkürlich und keinem wirklichen Plan folgend getragen. Eigentlich werden sie lediglich zum Anrichten an den Ohren festgemacht. Alle Speisen werden ohne Masken zubereitet.
Derart könnten Chirurgen in Zukunft ihre Masken erst überstreifen, wenn sie einen Schnitt am Patienten vollziehen. Machen sie aber nicht ...
Die Gäste
sind wieder einmal sehr begeistert. Ob es nur von dem Menü allein ist, oder ob auch die Lockerung der Vorschriften, was soziale Kontakte betrifft, eine Rolle spielt ... ich weiß es nicht.
Margarete verträgt keine Pfifferlinge und mag keinen Fisch. Am Montag war sie der Meinung, es könnte kein perfektes Dinner sein, wenn sie etwas n i c h t mag.
Heute gibt sie Birgitt keinen Hinweis, dass sie Pfifferlinge (andere Pilze schon) nicht verträgt.
Braucht sie stets ein bisschen Grund zur Ausführung ihrer vielen Gedanken und Klagen? Ich weiß es nicht,
allerdings schlägt sich das Problem nicht in ihren Punkten nieder:
Margarete gibt eine glatte 9, wie auch Cindy und Erik, während Steven die 8 zieht.
Mit 35 Umdrehungen liegt Birgitt auf dem bislang 1. Platz - und ist schwer zu überholen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Hauptgang: Filet vom gebratenen Schwielowsee-Zander mit weißem Balsamicoschaum auf Pastinaken-Püree und lauwarmen Belugalinsen
Nachtisch: Passionsfrucht-Tarte mit Tonkabohnen-Eis
Abwechslung trotz Corona
Eine geringere Auswirkung des Lockdown als die existenzgefährdende ist die Langeweile, die sich wegen der Sozialdistanz vielfach breit gemacht hat. Im Prinzip sind erst einmal alle Kontakte außer denen zur direkten Familie weg gebrochen. Das hat manchen hart getroffen, aber
auf Vox wurden frühzeitig und hoffnungsvoll Aufrufe gestartet, in denen neue Kandidaten gesucht wurden.
Selbstverständlich ist der Sender fündig geworden, und kaum wurden die Vorschriften gelockert, wurde auch schon wieder gedreht. Natürlich unter verschärften Bedingungen - und mit Teilnehmern, die volles Vertrauen in die getroffenen Maßnahmen haben. Man will schließlich kochen und die Zuschauer unterhalten - und somit der wochenlangen menschenleeren Dürre entfliehen. Nebenbei fließen auch noch ein paar Euros in die Kassen (Aufwandsentschädigung) und mit viel Glück kommt der Jackpot, gefüllt mit 3.000 Euro, hinzu.
Dass Birgitt sich im Lockdown gelangweilt haben könnte, weiß ich natürlich nicht - aber sie strahlt eine derartige Gelassenheit und Ruhe aus, dass ich vermute, sie kam gut klar. Allerdings wird auch sie es an der Zeit gefunden haben,
mal wieder Gäste im Haus zu haben - und nicht nur den sicher im Lockdown beschäftigungslosen Berufsmusiker, ihren Ehemann. Er singt und spielt Klavier in Bars - und ist sicher immer noch auf null Engagements.
Das Dinner
Sicher kann Birgitt kochen, so weit ich das beurteilen kann. Aber wiederholt muss ich hier erwähnen, dass der Sendung diese Länge von 75 Minuten (abzgl. Werbung) schlecht zu Gesicht steht. Eine Teilnehmerin wie Birgitt verdeutlicht das mehr
als es zum Beispiel Steven am Tag zuvor getan hat.
"Das perfekte Dinner" ist schließlich keine wirkliche Koch-Sendung, dafür nimmt das Zubereiten aller Speisen nun viel zu viel Raum ein. Selbst überflüssige Kleinigkeiten werden aufgebauscht bis zur vermeintlichen Sendereife.
Mund-Nasen-Schutz
Diese Vorsichtsmaßnahme ist sicherlich sinnvoll. Aber hier werden die Masken rein willkürlich und keinem wirklichen Plan folgend getragen. Eigentlich werden sie lediglich zum Anrichten an den Ohren festgemacht. Alle Speisen werden ohne Masken zubereitet.
Derart könnten Chirurgen in Zukunft ihre Masken erst überstreifen, wenn sie einen Schnitt am Patienten vollziehen. Machen sie aber nicht ...
Die Gäste
sind wieder einmal sehr begeistert. Ob es nur von dem Menü allein ist, oder ob auch die Lockerung der Vorschriften, was soziale Kontakte betrifft, eine Rolle spielt ... ich weiß es nicht.
Margarete verträgt keine Pfifferlinge und mag keinen Fisch. Am Montag war sie der Meinung, es könnte kein perfektes Dinner sein, wenn sie etwas n i c h t mag.
Heute gibt sie Birgitt keinen Hinweis, dass sie Pfifferlinge (andere Pilze schon) nicht verträgt.
Braucht sie stets ein bisschen Grund zur Ausführung ihrer vielen Gedanken und Klagen? Ich weiß es nicht,
allerdings schlägt sich das Problem nicht in ihren Punkten nieder:
Margarete gibt eine glatte 9, wie auch Cindy und Erik, während Steven die 8 zieht.
Mit 35 Umdrehungen liegt Birgitt auf dem bislang 1. Platz - und ist schwer zu überholen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Mittwoch, 22. Juli 2020
21. Juli 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Potsdam bei Steven
Unser Theater
Vorspeise: Cremesüppchen à la Lars
Hauptgang: Stevens Röllchen
Nachtisch: Katharinas süßer Eintopf
Mit all seinen Tiefen, seinen Höhen roll ich das Leben ab vor deinem Blick.
Wenn du das große Spiel der Welt gesehen, so kehrst du reicher in dich selbst zurück - Friedrich Schiller, Inschrift an unserem Theater
Sobald die Kameras laufen, lernt man den Schauspieler Steven kennen - ob man auch dem Typen hinter der Fassade auf die Spur kommt, wage ich zu bezweifeln. Er versinkt nämlich sehr in seiner dieswöchigen Rolle, einen
Hobby-Koch zu spielen. Einen an sich und seinen Kochkünsten zweifelnden Hobby-Koch. Diese Zweifel sind natürlich echt und nachvollziehbar. Zur Sicherheit kocht er in der Vorspeise und im Nachtisch einfach das,
was in seiner Hausgemeinschaft gang und gäbe ist. Eine Hausgemeinschaft wie in der Lindenstraße. Hätte Steven dort je eine Rolle bekommen,
er hätte die Kollegen allesamt an die Wand gespielt.
Nun ist Steven damit beschäftigt, eine Sed-Card in bewegten Bildern zusammenstellen zu lassen. Ich gönne es ihm (die Künstler-Szene ist ohnehin arg gebeutelt durch Corona),
und würde mich sogar freuen, ihn hier und da im Fernsehen und in TV-Film-Produktionen wiederzusehen.
Auch, wenn er ein völlig anderer Mensch ist, würde ich ihn, wäre ich Casterin, in zum Beispiel der Vertiefung einer Darstellung als
Muttersöhnchen sehen.
Oder als einen, der vom Leben arg gebeutelt, benachteiligt ... und schwierig wird. Vom harmlosen etwas spinnerten Nachbarn bis zum Mörder - ich traue ihm solche Rollen zu.
Sich selber beschreibt Steven mit dem zeitweiligen Status als Diva. Das glaube ich gerne, und ich denke, er ist auch ziemlich exzentrisch.
Koch-Schule
Für die Gewährleistung eines größeren Abstandes zueinander muss Steven heute in eine in der Nähe gelegenen Koch-Schule umziehen. Im schönen Außenbereich ist genügend Platz, den Aperitif zu servieren.
Das Kochen selber will er von seiner früh verstorbenen Oma erlernt haben - aber entweder konnte auch die Oma nicht kochen oder Steven war nicht aufmerksam genug.
Alles, was er zubereitet, ist weder Hexenwerk noch große Kochkunst. Ein Schichtdessert bleibt eben ein Schichtdessert, schmecken kann es ja trotzdem.
Seine Notlösungs-Soße ist gar grausam.
Fazit
Aber, oh Wunder: Steven hat seine kleine Fan-Gemeinde voll im Griff. Die Lobeshymnen überschlagen sich. Zum Glück lässt nur Margarete ihren überschwänglichen Worten
Taten folgen: Sie zieht die Ziffer 9 für sein Menü. Cindy, Erik und Birgitt finden je eine 7 in Ordnung. Mit 30 Zählern liegt er nun hinter Cindy.
Insgesamt fühle ich mich gut unterhalten, und vor allem:
Er benutzt weder überflüssige Füllwörter wie genau oder tatsächlich, und auch Äähs undsoweiter kommen nicht über seine Lippen. Da macht das Zuhören Spaß -
bleibt nur die Frage, ob Steven anderen auch gerne zuhört oder doch lieber nur selber redet.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Hauptgang: Stevens Röllchen
Nachtisch: Katharinas süßer Eintopf
Mit all seinen Tiefen, seinen Höhen roll ich das Leben ab vor deinem Blick.
Wenn du das große Spiel der Welt gesehen, so kehrst du reicher in dich selbst zurück - Friedrich Schiller, Inschrift an unserem Theater
Sobald die Kameras laufen, lernt man den Schauspieler Steven kennen - ob man auch dem Typen hinter der Fassade auf die Spur kommt, wage ich zu bezweifeln. Er versinkt nämlich sehr in seiner dieswöchigen Rolle, einen
Hobby-Koch zu spielen. Einen an sich und seinen Kochkünsten zweifelnden Hobby-Koch. Diese Zweifel sind natürlich echt und nachvollziehbar. Zur Sicherheit kocht er in der Vorspeise und im Nachtisch einfach das,
was in seiner Hausgemeinschaft gang und gäbe ist. Eine Hausgemeinschaft wie in der Lindenstraße. Hätte Steven dort je eine Rolle bekommen,
er hätte die Kollegen allesamt an die Wand gespielt.
Nun ist Steven damit beschäftigt, eine Sed-Card in bewegten Bildern zusammenstellen zu lassen. Ich gönne es ihm (die Künstler-Szene ist ohnehin arg gebeutelt durch Corona),
und würde mich sogar freuen, ihn hier und da im Fernsehen und in TV-Film-Produktionen wiederzusehen.
Auch, wenn er ein völlig anderer Mensch ist, würde ich ihn, wäre ich Casterin, in zum Beispiel der Vertiefung einer Darstellung als
Muttersöhnchen sehen.
Oder als einen, der vom Leben arg gebeutelt, benachteiligt ... und schwierig wird. Vom harmlosen etwas spinnerten Nachbarn bis zum Mörder - ich traue ihm solche Rollen zu.
Sich selber beschreibt Steven mit dem zeitweiligen Status als Diva. Das glaube ich gerne, und ich denke, er ist auch ziemlich exzentrisch.
Koch-Schule
Für die Gewährleistung eines größeren Abstandes zueinander muss Steven heute in eine in der Nähe gelegenen Koch-Schule umziehen. Im schönen Außenbereich ist genügend Platz, den Aperitif zu servieren.
Das Kochen selber will er von seiner früh verstorbenen Oma erlernt haben - aber entweder konnte auch die Oma nicht kochen oder Steven war nicht aufmerksam genug.
Alles, was er zubereitet, ist weder Hexenwerk noch große Kochkunst. Ein Schichtdessert bleibt eben ein Schichtdessert, schmecken kann es ja trotzdem.
Seine Notlösungs-Soße ist gar grausam.
Fazit
Aber, oh Wunder: Steven hat seine kleine Fan-Gemeinde voll im Griff. Die Lobeshymnen überschlagen sich. Zum Glück lässt nur Margarete ihren überschwänglichen Worten
Taten folgen: Sie zieht die Ziffer 9 für sein Menü. Cindy, Erik und Birgitt finden je eine 7 in Ordnung. Mit 30 Zählern liegt er nun hinter Cindy.
Insgesamt fühle ich mich gut unterhalten, und vor allem:
Er benutzt weder überflüssige Füllwörter wie genau oder tatsächlich, und auch Äähs undsoweiter kommen nicht über seine Lippen. Da macht das Zuhören Spaß -
bleibt nur die Frage, ob Steven anderen auch gerne zuhört oder doch lieber nur selber redet.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Dienstag, 21. Juli 2020
20. Juli 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Potsdam bei Cindy
Vorspeise: Fruchtcocktail mit Riesengarnelen und Salat mit pikanten Rinderfiletstreifen
Hauptgang: Gegrilltes Lachsfilet an Trüffelrisotto mit Schoten und kandierten Möhren an einer Safransosse
Nachtisch: Dreierlei: Quarkspeise mit Kirschen, Salz-Karamell-Eis mit einer Orangensoße, Windbeutel
Larifari
Cindy, nein, nicht die aus Marzahn, sondern eine aus der Nähe von Potsdam, nähert sich ihrem Dinner oberflächlich, kommt phlegmatisch über den Schirm und begnügt sich vermutlich mit der recht hohen Aufwandsentschädigung, ohne einen Gewinn anzupeilen.
Allerdings kann man sich bezüglich der Selbsteinschätzung der Leute gegenüber ihren angeblich oder tatsächlich vorhandenen Talenten nie sicher sein:
So ist sich auch Cindy selber nicht sicher, ob sie ein Kochtalent besitzt ... oder doch nicht. In dem einen Satz spricht sie davon, durchschnittlich kochen zu können, vor allem Hausmannskost ...
im nächsten gibt sie sich für ihre Kochkünste glatt eine 10. (Doch, kein Problem: Einmal ist ihr Baby 5, dann aber erst 4 Monate alt)
Allerdings gibt es nicht nur einige Details, die ihre 2. Aussage über ihr Können am Herd in den Bereich der Märchen verbannen:
Die Kirschen nimmt sie aus einem Glas (entweder, wenn es annehmbar sein soll - frische Kirschen oder, falls nicht vorhanden, irgendein anderes Obst, spielt ja keine Rolle, was sie in den Quark packt), das Kirschwasser darf der Abfluss trinken.
Geiziger ist sie in der Handhabung einer Vanilleschote: Da muss eine halbe für einen Topf voll Eis reichen.
Das Risotto bekommt Fertigbrühe aus einem Glas verpasst, während die Soße zum Fisch lieblos mit gekauftem Fond aufgegossen wird und insgesamt hingeklatscht wirkt. Das Fleisch legt Cindy ein, immer zuverlässig auf Gewürz-Streuer wie Knoblauch- oder Ingwerpulver zu setzen. Beides gibt es auch in frisch, aber nicht heute ... und für ein perfektes Dinner
nach Cindy-Art reichen JA-Produkte. Guten Appetit.
Mehr Larifari ist kaum möglich.
Erschwerend in dieser Woche wirkt Margarete in diesem Spektakel mit: Wenn sie etwas nicht mag, kann es ihrer Meinung nach kein perfektes Dinner sein.
Nur: Wie sollen ihre mitstreitenden
Kandidaten wissen, wie sie diese Klippe umschiffen sollen? Das ist so gut wie gar nicht möglich. Es gibt schließlich nichts, was man im Notfall nicht mögen kann - egal, wie gut es vielleicht zubereitet ist.
Fazit
Das perfekte Dinner ist wie immer. Ob Corona oder nicht, es macht keinen Unterschied - zumindest nicht für die Zuschauer. Es gibt weiterhin solche und solche Kandidaten ...
Insgesamt schustern alle zusammen Cindy 31 Punkte zu: 9 gibt Steven, Eric zückt die 8, während Birgitt und Margarete es mit je einer 7 gut sein lassen.
Morgen kocht der Schauspieler Steven. Ich hätte schon Ideen für so einige Rollen, die er gut verkörpern könnte. Bislang, muss ich gestehen, habe ich ihn noch nie in einer gesehen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Hauptgang: Gegrilltes Lachsfilet an Trüffelrisotto mit Schoten und kandierten Möhren an einer Safransosse
Nachtisch: Dreierlei: Quarkspeise mit Kirschen, Salz-Karamell-Eis mit einer Orangensoße, Windbeutel
Larifari
Cindy, nein, nicht die aus Marzahn, sondern eine aus der Nähe von Potsdam, nähert sich ihrem Dinner oberflächlich, kommt phlegmatisch über den Schirm und begnügt sich vermutlich mit der recht hohen Aufwandsentschädigung, ohne einen Gewinn anzupeilen.
Allerdings kann man sich bezüglich der Selbsteinschätzung der Leute gegenüber ihren angeblich oder tatsächlich vorhandenen Talenten nie sicher sein:
So ist sich auch Cindy selber nicht sicher, ob sie ein Kochtalent besitzt ... oder doch nicht. In dem einen Satz spricht sie davon, durchschnittlich kochen zu können, vor allem Hausmannskost ...
im nächsten gibt sie sich für ihre Kochkünste glatt eine 10. (Doch, kein Problem: Einmal ist ihr Baby 5, dann aber erst 4 Monate alt)
Allerdings gibt es nicht nur einige Details, die ihre 2. Aussage über ihr Können am Herd in den Bereich der Märchen verbannen:
Die Kirschen nimmt sie aus einem Glas (entweder, wenn es annehmbar sein soll - frische Kirschen oder, falls nicht vorhanden, irgendein anderes Obst, spielt ja keine Rolle, was sie in den Quark packt), das Kirschwasser darf der Abfluss trinken.
Geiziger ist sie in der Handhabung einer Vanilleschote: Da muss eine halbe für einen Topf voll Eis reichen.
Das Risotto bekommt Fertigbrühe aus einem Glas verpasst, während die Soße zum Fisch lieblos mit gekauftem Fond aufgegossen wird und insgesamt hingeklatscht wirkt. Das Fleisch legt Cindy ein, immer zuverlässig auf Gewürz-Streuer wie Knoblauch- oder Ingwerpulver zu setzen. Beides gibt es auch in frisch, aber nicht heute ... und für ein perfektes Dinner
nach Cindy-Art reichen JA-Produkte. Guten Appetit.
Mehr Larifari ist kaum möglich.
Erschwerend in dieser Woche wirkt Margarete in diesem Spektakel mit: Wenn sie etwas nicht mag, kann es ihrer Meinung nach kein perfektes Dinner sein.
Nur: Wie sollen ihre mitstreitenden
Kandidaten wissen, wie sie diese Klippe umschiffen sollen? Das ist so gut wie gar nicht möglich. Es gibt schließlich nichts, was man im Notfall nicht mögen kann - egal, wie gut es vielleicht zubereitet ist.
Fazit
Das perfekte Dinner ist wie immer. Ob Corona oder nicht, es macht keinen Unterschied - zumindest nicht für die Zuschauer. Es gibt weiterhin solche und solche Kandidaten ...
Insgesamt schustern alle zusammen Cindy 31 Punkte zu: 9 gibt Steven, Eric zückt die 8, während Birgitt und Margarete es mit je einer 7 gut sein lassen.
Morgen kocht der Schauspieler Steven. Ich hätte schon Ideen für so einige Rollen, die er gut verkörpern könnte. Bislang, muss ich gestehen, habe ich ihn noch nie in einer gesehen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Samstag, 18. Juli 2020
18. Juli 2020 - Das alte Foto
Das alte Foto
Auf dem Foto bin ich vielleicht ein Jahr alt, vielleicht ein paar Monate älter. Jeder hat sicher solch ein Foto von sich. Neben mir kniet meine Mutter und ist somit auf Augenhöhe mit mir, auf ihrer Hand balanciert eine Taube, meine linke Hand umarmt meine Mutter. Wie kam die Taube in die Restaurant-Küche?
Denn in einer solchen wurde das Foto aufgenommen: In der Restaurant-Küche des Lokals von guten Freunden meiner Eltern.
Mit großen Augen sehe ich in die Kamera - oder besser gesagt, auf den Fotografen des Bildes. Aber wer hat es fotografiert? Ich war noch derart klein,
dass ich mich heute nur über das Foto überhaupt an etwas erinnere, eine wirkliche Erinnerung habe ich nicht an diesen Tag, als dieser innige Moment festgehalten wurde. Das Foto war eines der vielen aus dem Nachlass meiner Mutter.
Ich frage mich, ob der mir kleinem Mädchen gegenüber stets eifersüchtige Langhaardackel Waldo auch in der Nähe war, oder ob man ihn nach einer Beißattacke von mir ferngehalten hat?
Was denke ich in diesen Momenten, an diesem Tag? Kann man bereits weit denken, wenn der Wortschatz noch ein ganz kleiner ist? Fühlt man mehr seine Gedanken als sie in Worte zu kleiden? Geht das überhaupt: Gedanken fühlen, ohne die Worte dafür zu kennen?
Sicher versteht man in diesem Mini-Alter bereits mehr Wörter als man selber aussprechen kann.
Es gibt eine Menge solcher Fotos, die mich an ein Alter erinnern, das ich selber so überhaupt nicht erinnere.
Selbst meiner allerersten wirklichen Erinnerung folgten nicht zwangsläufig gleich viele dieser bewussten Rückblicke.
Meine 1. Erinnerung: Waldo hat mich gebissen. Daran erinnere ich mich allerdings nicht. Das hat man mir später erzählt. In der Rückschau auf dieses Ereignis sehe ich nur meinen Vater, der mich in eine Decke wickelt und zum Arzt rast. An den Arzt erinnere ich mich auch nicht, jedenfalls nicht aufgrund des Hundebisses,
sondern, weil ich ihn aus späteren Jahren kenne.
Hätte mich eine allererste Erinnerung, ausgerechnet an einen Hundebiss, eigentlich zu einem anderen Menschen gemacht?
Ich glaube nicht.
Und ich muss Waldo noch oft gesehen haben, denn an ihn erinnere ich mich. Vermutlich hatte er irgendwann seinen Frieden mit mir geschlossen.
Es sind viele Vermutungen ... wenig wirkliche Gedächtnisleistungen, auf die ich aus dieser frühkindlichen Zeit zurückblicken kann.
Guten Tag, Gruß Silvia
17. Juli 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag im Ruhrgebiet bei Christian
Foto: Marion Freytag
Vorspeise: Gegrillter Lachs vom Zedernbrett auf knackigem Salat
Hauptgang: Hanging Tender vom Grill mit Rosmarinkartoffelstampf und karamellisierten Möhren, dazu Portweinjus
Nachtisch: „Death by Chocolate“
Das Schönste an diesem Abend
ist Christians Dackel. Den Namen bekomme ich nicht richtig mit, da er ihn in seiner sooo ruhigen Stimmlage halb verschluckt. Ich sehe jedoch einen Christian, der in Wäldern und Feldern krampfhaft versucht,
mit dem Temperament seines Dackels Schritt zu halten.
Christian wohnt in Duisburg-Rheinhausen und ist Team-Leiter im öffentlichen Dienst, und gäbe es ein "Amt für Entschleunigung" - wäre er Amtsleiter. Im Zeitlupentempo schnibbelt er sein Gemüse. Man möchte ihm zu Hilfe eilen, damit er währenddessen nicht einschläft.
Für die Zuschauer gilt nicht "Death by Chocolate", sondern "Deep Sleep while watching Christian". In dem ganz genau richtigen Moment dröhnt eine
Ruhrpott-Hymne über den Bildschirm: Duisburg ist grau und hässlich undsoweiter ... selbst die gezeigten voxschen Bilder in dieser Woche sprechen eine völlig andere Sprache. Ansonsten ist Duisburg hier und da wirklich grau und hässlich,
aber weitgehend wunderschön. Wie die gesamte Metropole Ruhr. Aber alle hauen gern in dieselbe Kerbe, wenn es ums Ruhrgebiet geht - und diese Kerbe ist überstrapaziert.
Keine besonderen Strapazen sind den dieswöchigen Teilnehmern der ersten Runde nach dem Lockdown anzumerken. Alle sind munter - Christian natürlich ausgenommen. Man gewinnt den Eindruck, dass er froh ist, die Chose bald hinter sich zu haben.
Hanna jedoch fühlt sich pudelwohl in dieser Dackel-Wohnung und fläzt sich auf der Couch, ohne daran zu denken, dass
im Fernsehen alles größer und leider auch dicker aussieht als es in Wirklichkeit ist. Ihr werden diese Aufnahmen von sich selber vermutlich gar nicht gefallen ... aber warum lässt man auch in fremden Wohnungen alle Hemmungen fallen?
Unterdessen spricht Christian von einem guten Tempo, das er vorlegt. Die Sichtweisen können so unterschiedlich sein.
Dachte ich vor ein paar Tagen noch, er könnte, eventuell, unter Umständen, vielleicht Hanna und ihre 36 Zähler schlagen,
verwerfe ich dieses an seinem Dinner-Abend.
Christian schätzt sein Menü selber als ein 8-Punkte-Dinner ein. Und so geschieht es: Jeder seiner Gäste schenkt ihm 8 Zähler,
und somit gewinnt Hanna den Topf mit 3.000 Euro Inhalt. Ihre Reisekasse ist nun wieder gut gefüllt,
bleibt nur noch die Frage, wohin sie reisen will ... oder darf. Wir leben in schwierigen Zeiten.
Aber gar nicht schwierig ist es für mich, allen ein schönes und gesundes Wochenende zu wünschen. Und ein kleines Schlusswort füge ich noch hinzu:
Selbst für Leute, die sich rasch fremdschämen, war diese Woche durchaus angenehm. Wenn auch am Freitag die Luft raus ist.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Vorspeise: Gegrillter Lachs vom Zedernbrett auf knackigem Salat
Hauptgang: Hanging Tender vom Grill mit Rosmarinkartoffelstampf und karamellisierten Möhren, dazu Portweinjus
Nachtisch: „Death by Chocolate“
Das Schönste an diesem Abend
ist Christians Dackel. Den Namen bekomme ich nicht richtig mit, da er ihn in seiner sooo ruhigen Stimmlage halb verschluckt. Ich sehe jedoch einen Christian, der in Wäldern und Feldern krampfhaft versucht,
mit dem Temperament seines Dackels Schritt zu halten.
Christian wohnt in Duisburg-Rheinhausen und ist Team-Leiter im öffentlichen Dienst, und gäbe es ein "Amt für Entschleunigung" - wäre er Amtsleiter. Im Zeitlupentempo schnibbelt er sein Gemüse. Man möchte ihm zu Hilfe eilen, damit er währenddessen nicht einschläft.
Für die Zuschauer gilt nicht "Death by Chocolate", sondern "Deep Sleep while watching Christian". In dem ganz genau richtigen Moment dröhnt eine
Ruhrpott-Hymne über den Bildschirm: Duisburg ist grau und hässlich undsoweiter ... selbst die gezeigten voxschen Bilder in dieser Woche sprechen eine völlig andere Sprache. Ansonsten ist Duisburg hier und da wirklich grau und hässlich,
aber weitgehend wunderschön. Wie die gesamte Metropole Ruhr. Aber alle hauen gern in dieselbe Kerbe, wenn es ums Ruhrgebiet geht - und diese Kerbe ist überstrapaziert.
Keine besonderen Strapazen sind den dieswöchigen Teilnehmern der ersten Runde nach dem Lockdown anzumerken. Alle sind munter - Christian natürlich ausgenommen. Man gewinnt den Eindruck, dass er froh ist, die Chose bald hinter sich zu haben.
Hanna jedoch fühlt sich pudelwohl in dieser Dackel-Wohnung und fläzt sich auf der Couch, ohne daran zu denken, dass
im Fernsehen alles größer und leider auch dicker aussieht als es in Wirklichkeit ist. Ihr werden diese Aufnahmen von sich selber vermutlich gar nicht gefallen ... aber warum lässt man auch in fremden Wohnungen alle Hemmungen fallen?
Unterdessen spricht Christian von einem guten Tempo, das er vorlegt. Die Sichtweisen können so unterschiedlich sein.
Dachte ich vor ein paar Tagen noch, er könnte, eventuell, unter Umständen, vielleicht Hanna und ihre 36 Zähler schlagen,
verwerfe ich dieses an seinem Dinner-Abend.
Christian schätzt sein Menü selber als ein 8-Punkte-Dinner ein. Und so geschieht es: Jeder seiner Gäste schenkt ihm 8 Zähler,
und somit gewinnt Hanna den Topf mit 3.000 Euro Inhalt. Ihre Reisekasse ist nun wieder gut gefüllt,
bleibt nur noch die Frage, wohin sie reisen will ... oder darf. Wir leben in schwierigen Zeiten.
Aber gar nicht schwierig ist es für mich, allen ein schönes und gesundes Wochenende zu wünschen. Und ein kleines Schlusswort füge ich noch hinzu:
Selbst für Leute, die sich rasch fremdschämen, war diese Woche durchaus angenehm. Wenn auch am Freitag die Luft raus ist.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Freitag, 17. Juli 2020
17. Juni 2020 - Hund aus dem Tierheim oder einer Zucht?
Ein Hund aus dem Tierheim
oder aus einer Zucht?
Obwohl ich es nicht besser als mit Robin hätte treffen können (aber das weiß man schließlich nicht vorher), stellte sich mir damals die Frage: Lieber einen Hund aus dem Tierheim holen?
Diese eigentlich recht einfache Entscheidung musste ich jedoch anderen überlassen:
Einfach war die Entscheidung, weil ich stets das Tierheim vorgezogen hätte.
Aber:
Mein Zuhause wurde von zwei Katzen beherrscht, die nicht kampflos ihre Vorrangstellung aufgegeben hätten. Wie würden sie mit einem Tierheimhund auskommen? Vor allem, da es zu dem Zeitpunkt in unserem Tierheim oder in einem in der Nähe keine Welpen gab - und schon gar keine Yorkshire-Terrier-Welpen.
Ich hatte entschieden, nachdem ich mir die Charakterzüge von vielen Hunderassen erlesen hatte, dass ein Yorki am besten zu mir passen würde:
Unabhängig, klein, draufgängerisch, verkuschelt, intelligent und humorvoll. Nicht, dass ich genau so bin, aber so war meine Vorstellung von einem treuen, einzigartigem Gefährten. Darin irrte ich nicht.
Ich probierte das Zusammentreffen meiner liebsten Katzen mit einem erwachsenen Hund, indem ich eine Bekannte bat, in unserem Katzenheim vorbeizuschauen - und vor allem ihren Hund mitzubringen.
Das war nur insofern eine gute Idee, als es mich vor künftigen Fehlern bewahrte:
Kater Lucky stürzte sich auf den Hund,
Katze Lissy ließ sich von ihm total einschüchtern und flüchtete.
Natürlich ist die Geschichte der Begegnung ein wenig länger, wenn ich sie auch relativ schnell abbrechen - und
unseren Besuch verabschieden musste.
Ein erwachsener Hund könnte also zu einem Problem im friedlichen Zusammenleben werden, soviel stand fest.
Besonders Kater Lucky fühlte sich ohnehin als der "Herrscher der Welt", während Lissy sich mit vielem arrangiert hätte und die Sanftmut in einem Katzenkörper war.
Mit Welpen gibt es so gut wie nie ein Problem
Das stand fest. Auch Lucky würde sich an einen Hunde-Welpen gewöhnen, und ihn am Ende als erwachsenen Hund akzeptieren.
Lucky selber stammte aus einer Familie mit mehreren Katzen und einem Wurf, und er war ein Verkehrs-Unfall. Ihn und die anderen Welpen, seine Geschwister, wollte die Familie damals schnell loswerden,
so dass Lucky bereits im Alter von 5 Wochen bei uns einzog (völlig verlaust).
Lissy stammte von einem Verein, der "Tierfreunde Du" heißt. Sie wurde Anfang der 1990er Jahre an einem Magdeburger Bahndamm als Welpe gerettet.
Das waren die Hinterlassenschaften der Leute, die auf der Flucht aus der DDR ihre Haustiere gnadenlos zurückgelassen haben. Andererseits hat man damals davon gelesen, dass Leute sogar ihre Kinder zurückgelassen haben ...
Wenn manche Menschen nur die Liebe eines Tieres annehmen und begreifen würden ... aber das ist ein anderes Thema.
So fand ich nun über mehrere Kanäle endlich meinen Robin: Den Namen seiner Züchterin habe ich oben abgedeckt,
er wurde von ihr Eddie genannt, allerdings war sein Zuchtname recht hochtrabend:
Illusion of Moonlight Star.
Beide Namen passten nicht, und so nannten wir ihn Robin. Erst wollte ich ihn Clinton nennen, das hätte ebenfalls gepasst. Er war schon ein immenser Held der weiblichen Gattung, ob Hündin oder Frauen, er liebte beide - und beide ganz sanft und auf die liebevolle Art.
Robin wurde erwartungsgemäß von Kater Lucky und Katze Lissy hervorragend aufgenommen. Lucky hat allerdings seine Vorherrschaft nie aus den Pfoten gegeben (was gegenüber dem ihm sofort zugetanen Robin nicht nötig war) und war wesentlich zickiger als
Mama Lissy, die Robin abgrundtief liebte, und zwar, so lange sie lebte.
Als Bienchen im Juni 2010 als fast 7jährige Hündin hinzukam, war unsere Lissy leider bereits verstorben (sie wurde fast 17 Jahre alt) - und Lucky schien altersweise zu sein - oder hat ihr devotes Wesen ihm gegenüber geschätzt.
Das war ein Glück für Bienchen, aber auch für mich: Ich hätte sie nicht behalten können, falls Streitigkeiten zwischen ihr und Lucky aufgetreten wären. Er hatte immerhin die älteren Rechte. Er starb am 12. April 2012 im Alter von 20 Jahren, 3 Monaten und einem Tag.
Immerhin:
Zwar hatte ich Bienchen nicht aus einem Tierheim geholt, sondern von meiner dann verstorbenen Mutter übernommen -
aber somit habe ich sie zumindest vor dem Tierheim bewahrt.
Fazit
Wer ein Herz für Tiere hat, wird immer sein Herzenstier in einem Heim oder dem Tierschutz im allgemeinen finden,
wer nur ein halbes Herz hat - von denen, die gar keines für Tiere haben, will ich gar nicht reden -
sollte sich
ü b e r h a u p t kein Tier anschaffen.
Tiere kosten Geld, Hunde sogar Steuern, sie machen Dreck - hier und da, im Alter und in der Jugend mehr - sie brauchen Fürsorge und Hilfe in Notzeiten, damit sie niemals oder so wenig wie möglich Schmerzen erleiden müssen.
Ich habe es in keiner Sekunde von Robins Leben bedauert, dass ich ihn aus einer "Zucht" zu mir geholt habe, denn er war in etwa
das Beste, das mir je passieren konnte. Er war tollkühn wie Lucky und sanft wie Mama Lissy.
Mir ist Bienchen geblieben, meine Seele von einer Hündin, wenn sie auch ihre eigenen Kreise in ihrem Kopf zieht.
I miss Robin forever.
Guten Tag, Gruß Silvia
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