13. Januar 2017 - Dschungel-Camp - Kurz vorm Dschungel ...

Kurz vorm Dschungel ...

Einmal für zwei Wochen den Verstand in der Luft baumeln lassen und sich auf den Dschungel einlassen, während Arte außen vor bleibt,

denn Intellekt und "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" finden keinen Zugang zueinander und kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner.

Aber nach zwei Wochen ist alles auch schon wieder vorbei, und man darf sich die Birne wieder auf das zurecht rücken, auf dem sie schon vorher stand,

wenn dies auch bei manchen wackelig ist.

Denn wir sind ja nicht besser als die Dschungel-Helden der kommenden Wochen, wir sind nur gewiefter und haben uns nicht in die Öffentlichkeit begeben, und sei es für ein noch so kleines Format,

um jetzt als Star durchzugehen.

Endlich mal keine Diskussionen über Politik - und das ganze zwei Wochen. Man könnte auch sagen, Deutschland verweigert die Inauguration von

Donald Trump

auf maden-fressende Art und Weise.

Da wird schon kein 1 A-Promi zu seiner Amtseinführung erwartet - und nun hat auch noch Deutschland, das der sowieso gefressen hat,

ganz andere Interessen.

Dafür widmet es Zeit und Kommentare und Aufreger den mir immer noch nicht wirklich bekannten Gesichtern.

Mit den Hunger-Oedemen werden die Verlangen der 12 Absteiger steigen, sich auf die Couch von erwarteten 9 Millionen Zuschauern zu legen -

ach, wenn es für die Kandidaten (oder Opfer?) doch nur wirklich eine Couch wäre - und keine harte Pritsche!

Wir werden alle für zwei Wochen zu Psychotherapeuten - und manche brauchen am Ende gar selber eine Therapie, um vorzeitiger Verblödung entgegenzuwirken.

Hanka Rackwitz ist mir nun bekannt - eine Frau ohne Freunde. Dafür hat sie jede Menge anderer Begleiter(scheinungen), die

so gruselig sind,

dass ihr die unmittelbare Nähe von Menschen vermutlich Krisen bereiten wird.

Selbstverständlich kenne ich Jens Büchner, der, kaum von zu Hause geflüchtet, schon wieder Heimweh hat. Können diese Augen lügen? Ja, sie können!

In freudiger Erwartung sehe ich den allgemeinen Heimweh-Hymnen entgegen - bis die unter Tränen geschriebenen Briefe der lieben Daheimgebliebenen ins Camp kommen.

An den Texten der Inhalte hat sicherlich der eine und andere Teilnehmer selber mitgewirkt. Ansonsten verkommen die ohnehin wie manche Traueranzeigen

in Zeitungen zur größten Lüge überhaupt. Ich weiß, wovon ich rede.

Nein, ich bin überhaupt nicht schadenfroh. Ich habe nur Mitleid mit den Maden und anderem Getier -

und wundere mich jedesmal, dass die immer glatter gebügelte Sonja als große Tierschützerin

diese Form von Mitleid nicht kennt.

Viel Spaß, ihr Dschungel-Verrückten.

Guten Tag, Gruß Silvia