Samstag, 23. August 2025

22. August 2025 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Krefeld bei Thomas



Vorspeise
: Zwiebel trifft Zwiebel – Kräftige Zwiebelsuppe im eigenen Mantel serviert

Hauptgang: Alt-Willicher-Rinderbraten mit Portweinjus an Prinzessbohnen und Spiralkartoffeln
Nachtisch: Duett feiner Mousses – Ein süßes Zusammenspiel auf Schiefer: Rotwein /​ Schokolade /​ Himbeeren


Aller Anfang ist schwer, doch noch schwerer ist das Ende.
© Thomas Holtbernd (*1959)

Zumindest in diesem Fall ist das Ende sehr schwer, denn Thomas muss nicht nur gegen Carolin und ihre 38 Zähler, sondern vor allem gegen Steffen und seine Höchstbewertung von 40 Punkten antreten. Natürlich weiß Thomas das noch nicht, als er sich daran begibt, sein Dinner zu bestreiten. Aber er kann es sich denken ... hat er selber Steffen doch auch die volle Punktzahl gegeben.

Zum Glück sind die Decken in Thomas' Haus höher als in dem von Steffen, so dass der Gewinner

Steffen

am Ende ohne Probleme einen Luftsprung machen könnte. - Macht er nicht. Der Sieg kommt für ihn ja nicht völlig unerwartet.

Mit seiner Frau Isabel ist Thomas seit über 25 Jahren verheiratet, und es scheint ihm ein wenig schwer zu fallen, diese

Zeit in Verbindung mit seiner Person zu bringen. Ich sage es dennoch: Thomas ist 60 Jahre alt.

Isabel kann ihn direkt in dieser Sendung erden: "Er hält sich für einen 6-Sterne-Koch ... vielleicht zeigt ihm mal jemand seine Grenzen."

Liebesbekundungen auf Art eines langjährigen Ehepaares?


Das Menü

Große Zwiebeln muss Isabel aushöhlen, damit er später für seine Gäste die Zwiebelsuppe darin präsentieren kann. Es fließen Tränen seitens Isabel, doch der Unternehmer Thomas unternimmt nichts dagegen, sondern sieht sich als Motivator, der selbst beim Schneiden von Zwiebeln alles abverlangt. Er lobt

in engem Rahmen. Hat sie gut gemacht.

Wie klingt das wohl nach den nächsten 25 Ehejahren?  - Hauptsache am Ende noch irgendwie liebevoll!


Als Ergebnis der tränenreichen Arbeit an den Zwiebeln kommt eine Zwiebelsuppe auf den Tisch.

Steffen moniert: Es gehört nichts auf den Teller, was man nicht essen kann" - und meint damit die Fake-Klunker. Das Salzbett für die Zwiebeln samt Suppe  kann man im übrigen auch nur unter erschwerten Bedingungen essen und mit der Option auf einen Krankentransport.

Doch dann schmeckt Steffen diese Suppe "affengeil".

Auch mir gefällt die Ansicht, ohne leider die Aussicht zu haben, die Suppe zu probieren. Es gab nicht oft - glaube ich - Zwiebelsuppe zum "perfekten Dinner".

Steffen hatte als "Deko" sein gesamtes geschichtsträchtiges Haus, in dem der Keller geradezu zum Darin-Lachen einlädt, weil er vermutlich schalldicht ist -

 da hätte er die paar nicht essbaren Klunker auf seinem Teller verbal runterschlucken können.


Rindernackenbraten - angeblich von einem in Willich aufgewachsenem Tier - kommt als Hauptgang auf den Tisch - zwar ziemlich verzögert, doch in aller Ruhe angerichtet. Vermutlich wäre der gesamte

Hauptgang mit Isabels Hilfe zügiger auf den Tisch gekommen.

Kartoffelspieße kenne ich von unseren Weihnachtsmärkten. Nie probiert, nur und vor allem halb weggeworfen gesehen - denn ich gebe kein "Vermögen" für Kartoffeln aus. - Obwohl selbst diese Knolle in Supermärkten schon mal alle Grenzen überschreitet. Sich dann wieder im normalen Preissegment befindet, um in der nächsten Woche Höhenklimmzüge zu machen ...

Böhnchen zum Rindfleisch gehen ja immer, als hätten beide eine enge Verbindung zueinander.

Endlich gibt es einen richtigen Nachtisch und keinen Kuchen. Mousses! 


Fazit

Eine schöne Woche für die Zuschauer geht heute zu Ende: es war und ist wie immer: man freut sich, man lästert, man ärgert sich ein klein wenig -

und am Ende bleibt die Freude: wenn nicht über die Dinner, dann wenigstens über das Läster-Potenzial. Davon hat auch jeder Kandidat eine

Ahnung, denn irgendwann sind alle auf diese Sendung gestoßen, haben mitgelästert, einige im stillen Kämmerchen oder im Mini-Wohnmodell oder in einem Palast, da

unterscheidet sich nicht wirklich der eine von dem anderen.

Die Punkte für Thomas: je 7 geben Jenny (anhand ihres eigenen Kochvermögens müsste sie jedem 10 Punkte geben) und Axel, je 8 Carolin (leider hat sie den Sieg knapp verpasst) und Steffen.

Mit beinahe einmaligen 40 Zählern gewinnt Steffen den Topf mit 3.000 Euro Inhalt.

Nur vor mit den noch zögerlichen und zurückgehaltenen Bewerbungen guter Hobby-Köche und -Köchinnen, denn auch Steffen wird irgendwann seinen Meister finden! Ich würde mich freuen.

Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Wir erwarten heute maximal 19 Grad, 5 Sonnenstunden - und starten mit etwas Nieselregen und bescheidenen 13 Grad.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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