Mittwoch, 2. Juli 2025

2. Juli 2025 - Zum Tod von Anke Leithäuser, bekannt als Goodbye-Deutschland-Auswanderin Hasi


Anke (Hasi) Leithäuser
22. November 1966 bis 1. Juli 2025

Am gestrigen Tag hat Gisela Mathes, die Mutter von Anke, den viel zu frühen Tod ihres geliebten Kindes mit 58 Jahren bekanntgegeben.

Es ist traurig, wenn das Leben die Reihenfolge nicht einhält und eine Mutter ihr Kind betrauern und begraben muss.

Ich wünsche Gisela alle Kraft der Welt, diesen schweren Schicksalsschlag irgendwie zu verarbeiten.

Und ich denke auch an Gina, Ankes heißgeliebte Katze.


Hier eines von mehreren Interviews, die Anke mir im Laufe der Jahre gegeben hat - und auf den hinzugefügten Fotos ist Hasis Lebensfreude zu spüren.



Guten Morgen, Gruß Silvia


Dienstag, 1. Juli 2025

30. Juni bis 4. Juli 2025 - Vox - Wiederholungen der (perfekten) Dinner aus Januar 2023 in Düsseldorf



Für die Freunde und Freundinnen der Sendung "Das perfekte Dinner"


In dieser Woche werden Folgen der Sendung "das perfekte Dinner" aus

Januar 2023

wiederholt: es ging nach Düsseldorf, Wuppertal, Essen und Krefeld.

Am 9. Januar 2023 wurde Evas Sendung ausgestrahlt, und ich habe den Titel


Beim Wein geht die Zunge auf Stelzen.
- Deutsches Sprichwort

gegeben.

Evas Menü:

"Die 6 Geschmacksrichtungen“
Vorspeise: Salzig und Scharf - Pumpernickel / Wasabi / Gurke / Lachs / Ciabatta
Hauptgang: Umami und Bitter - Rind / Kartoffel / Endivie
Nachtisch: Süß und Sauer - Tonkabohne und Apfel / kalt und warm


Hier der Link zu meinem damaligen Blog-Beitrag:







Am 10. Januar 2023 wurde Basars Auftritt gezeigt.

Sein Menü:

Vorspeise: Teriyaki-Lachssteak auf Algensalat
Hauptgang: Rehrücken, gebettet auf Kartoffel-Trüffel-Püree, dazu Gemüse
Nachtisch: Schokoträumchen an Pistaziencreme


Mein Titel:

Beim Friseur gibt es nützliche Scherereien.
© Walter Ludin (*1945)


Hier der Link zu meinem damaligen Beitrag:




Mittwoch, der 10. Januar 2023, wurde zu Esthers Tag.

Ihr Menü:

"Einfach lecker“
Vorspeise: Variationen vom Blumenkohl mit King Prawns im Tempura-Mantel
Hauptgang: Rote-Bete-Risotto mit dicken Bohnen / Rote-Bete-Würfel / frittierte Zwiebeln / Kalbsfilet mit Rotwein-Jus
Nachtisch: Blaubeersorbet / Joghurtcreme / Schokoerde / Schnickschnack


Ihren "Bemühungen" habe ich den Titel

Kochen für die Optik, und niemand ist von den Socken ...

gegeben.

Hier der Link zu meinem damaligen Blog-Beitrag:





In Wuppertal lebt und kocht Dennis.

Sein Menü:

„Die Lieblinge meiner Gäste“
Vorspeise: Gebratene Muschel auf scharfem Zucchini-Salat
Hauptgang: Beef Wellington mit Roast Potatoes und grünen Bohnen
Nachtisch: Lavendel-Vanilletraum auf gebratenem Pfirsich


Mein Titel:

Der Sympathieträger Dennis


Hier der Link zu meinem damaligen Blog-Beitrag:

Samstag, 28. Juni 2025

28. Juni 2025 - Die Freude am Kochen ...



Die Freude am Kochen

... und die Frage, wer sie geweckt hat, als sie noch im Dornröschenschlaf vor sich hingedöst und müde war. Meistens

wird es der Hunger sein, der irgendwann diese Freude oder zumindest die Notwendigkeit schürt.

Aber oft passiert das bereits in Kindertagen, denn die Nachkommen ahmen naturgemäß unheimlich gern ihre Vorfahren nach: so kann es sein, dass ein Kind seine Mutter vom Türrahmen der Küche aus beobachtet, wie sie die köstlichsten Dinge zubereitet mit verführerisch duftenden Lebensmitteln.

Spätestens die erste bewusst erlebende Weihnachtszeit mit dem Geruch nach Zimt, Kardamom, Nelken und allem anderen, was benötigt wird, um herrliches Gebäck zu zaubern - lockt Kinder an wie es Mücken mit dem Licht passiert. Es kitzelt ihre Geschmacksnerven und erweist sich als Lektion fürs Leben. Manch ein Kind empfindet

schnell eine große Begeisterungsfähigkeit in der Küche. Und sind die Hände auch noch ungeschickt und die Finger verlieren sich schnell im Teig, um den Weg ins Mündchen zu suchen - eine liebende Mutter wird sich über das Interesse freuen. Oder auch ein liebender Vater.


Bei mir war das nicht so ...

Obwohl ich gleich zwei sich regelmäßig abwechselnde Koch-Vorbilder (Mama und Oma) gehabt habe, hat mich niemals ein noch unbekannter Duft in die Küche gelockt und auch kein bekannter. Mir war immer klar, dass alle Speisen, die dort

zubereitet wurden, es auch ohne aktives Zutun auf meinen Teller schaffen würden. Oder in die Keksdose. Oder auf den Weihnachts-Teller.

Selbst die Karamellbonbons, die einzige Herstellung kulinarischer "Genussmittel", die mein Vater als seine

Küchenaufgabe (ein Mann alter Schule - war damals so) angesehen hat, landete in den Mündern von meinem Bruder und mir. Nicht zu viele, nicht zu oft, aber manchmal. Ich habe keine Ahnung, warum er ausgerechnet und ausschließlich auf Karamellbonbons spezialisiert war ... und heute kann ich ihn leider nicht mehr danach fragen.

Vielleicht war meine Mutter über mein Desinteresse ein wenig enttäuscht, vielleicht aber auch froh, dass ich ihr in der Küche nicht im Weg herumstehen wollte. Meine

Oma hingegen meinte, ich müsse nicht "arbeiten", ich könne mich bedienen lassen.

Verwöhntes Blag, hat mich vielleicht der eine oder andere aus der Familie genannt, wenn meine Oma generell über mich und meine Erziehung gesprochen hat.

Und das hat damals durchaus gestimmt.


Und dann

wurde ich erwachsen, bin von Zuhause ausgezogen und musste irgendwie sehen, wie ich die Ernährungszubereitung meistern wollte. Zum Glück gab es jedoch die Möglichkeit, auswärts zu essen - was aber auf Dauer natürlich keine Lösung war.

Ich gebe zu: meine ersten Versuche am Herd hatte ich mittels dieser furchtbaren Fix-Gerichte. Zumindest führten die Ergebnisse zu einem kleinen Erfolgserlebnis. Man musste nur lesen können - und bald war das Essen auf dem Teller.


Heute

gehört Kochen noch immer nicht zu meinem bevorzugten Hobby: aber: ich kann leidlich gut kochen, und zwar ohne Fertigprodukte nutzen zu müssen. Als wirklich schwierig empfinde ich das

Kochen nicht, denn es gibt schließlich mehr Rezepte als man jemals in einem Leben braucht. Die muss man lesen und nachvollziehen können.

Sogar ganz ohne Rezepte kann ich heute kochen - aufgrund von Erfahrungswerten.

Eine Sterneköchin im Hobbybereich werde ich trotzdem nie: dazu fehlt mir der Ehrgeiz und auch ein bisschen die oft nötige Geduld.

Natürlich sind viele Kinder-Koch-Lebensläufe völlig anders verlaufen - und es ist gut, dass wir nicht alle gleich ticken, obwohl wir doch

alle gern essen.


Guten Tag, Gruß Silvia



27. Juni 2025 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Berlin bei Freddy


Vorspeise: Pommes dauphine / Saure Sahne / Balsamico-Kaviar
Hauptgang: Geschmorte Kalbsbäckchen / Selleriepüree / Eingelegte Radieschen
Nachtisch: Softeis aus Büffelmozzarella / Olivenöl / Meersalz / Shortbread


"Junge, komm bald wieder ..." - altes Seemannslied, gesungen von Freddy Quinn

Dieser "Freddy" heißt eigentlich Jan Frederik, und die eine möchte Freddy zurufen: Junge, komm bald wieder ins TV - andere wollen den selbst ernannten TV-Star, der jetzt zum vermeintlichen "Promi"-Dinner aufkocht, vielleicht nie wiedersehen.

Zum Finale einer jeden "Dinner"-Woche geht es sehr oft in ein schönes oder auch interessantes Umfeld, denn die Sendung ist eine Allround-Kur für TV-Zuschauer, die sich zwar auch fürs Kochen, aber eben nicht nur dafür interessieren.

Heute sieht das finale Spielfeld aus wie der Flur in einem Krankenhaus, der die Augen mit all dem Knall-Weiß blendet. Und Freddys

Zimmer in dieser Wohngemeinschaft sieht aus, als befände sich ein Patient im Ankommens-Modus - inklusive den vergessenen Klamotten der vorherigen Patienten: hier reihen sie sich auf einer Kleiderstange und machen den Gesamt-Eindruck auf ihre ureigene Art ärmlich.

Der 26jährige Freddy, der in Köln geboren ist und jetzt in Berlin in einer Wohngemeinschaft lebt, ist allerdings kein

Student, sondern befindet sich als Manager von Irgendwas (sorry, ich habe es wirklich vergessen) im Berufsleben, lebt aber, als wäre er auf dem Sprung ... zu was auch immer. - Ich würde ihm nicht gern hinterherspringen ... eigentlich würde ich ihn nicht einmal gern besuchen. - Gut, darauf wird er freudig verzichten können, aber es gibt vielleicht auch

Besucher, auf die er nicht verzichten möchte.

Selten geht eine "Dinner"-Woche so farblos zu Ende, um es einmal locker auszudrücken.

Man kann jedoch genau so gut sagen, dass in dieser kahlen Umgebung nichts vom Gastgeber, überhaupt nichts, ablenkt.

Freddy steht im Dreh- und Angelpunkt. Ein TV-Promi eben ...


Das Menü

Wie viele Dinner-Kandidaten spricht auch Freddy gern im Plural über seine Handgriffe, obwohl er allein am Herd steht und die Pfannen von innen nach außen dreht - aber sich gibt, als hätte er zig Heinzelmännchen am Start, die ihm die Arbeit abnehmen. Ein wenig nimmt

sein Freund Jonas ihm Schnibbelarbeiten ab.

Den Geschmack der Vorspeise  (siehe oben) kann ich überhaupt nicht beurteilen.

Die Kalbsbäckchen des Hauptganges thronen auf einem krankenhaus- oder krankenkassenkonformen Brei aus Kartoffeln und Sellerie. Kalbsbäckchen gibt es in Hospitälern sicher eher selten. Dafür passt die Umgebung prima zu einem Krankenhaus-Essen.

Beim Nachtisch muss ich passen, sowohl in kritischer als auch in lobender Hinsicht: ich weiß einfach nicht, wie das mundet.


Fazit

Freddy bedankt sich für die gute Woche und die hervorragende Gruppe: "In einem Supermarkt würden wir uns nicht finden."

Etwas unglücklich ausgedrückt, aber im Resümee stimmt es: denn wer spricht im Supermarkt schon fremde Leute an, weil ihm gefällt, was diese im Einkaufswagen herumschieben? Da geht beinahe jeder seinen sturen und schnellen Weg

durch die Gänge, denn Einkaufen macht nicht so viel Spaß wie Shoppen.

Die Punkte für Freddy: je 9 geben Heiko und Benni, je 8 Mato und Theresa.

34 Zähler reichen nicht, um an

Heiko heranzureichen, der mit 36 Umdrehungen diese Chose gewinnt.

Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Wir erwarten hier heute maximal 26 Grad bei vier Sonnenstunden. 



Guten Morgen, Gruß Silvia


Freitag, 27. Juni 2025

27. Juni 2025 - Die Cleverste des Clans: Daniela Katzenberger - Vox - Sendung vom 27. Juni 2025


"I′m a Barbie girl in a Barbie world
Life in plastic, it's fantastic
You can brush my hair, undress me everywhere
Imagination, life is your creation ..."

- Von Aqua



Die Cleverste des Clans: Daniela Katzenberger

Dass Daniela Katzenberger kein verwöhntes Töchterchen ist, ist hinreichend bekannt und das bemerkt Lukas Cordalis auf der Rückreise in das frühere Leben seiner Frau. Dass beider gemeinsame

Tochter jedoch eines ist, weiß er ebenfalls.

Und dass der 20 Jahre ältere Mann von Daniela und Vater von Sophia daran einen Anteil trägt, wird er ahnen, wissen - und nicht ändern können. Vielleicht kam das Kinderglück zu spät in seinem Leben, vielleicht dachte er, man kann dem Geschöpf nicht genug Gutes und Überflüssiges tun.

Immerhin versteht es die kleine Sophia bereits, auf andere Menschen herabzusehen.

Ihr Weg wird in die totale Oberflächlichkeit führen - die bereits bei ihrer Mutter erkennbar ist. Sie wird ihre Mama darin vermutlich übertreffen - und die künftige Riege der

Oberflächlichen anführen - genau so wie der Teufel die Hölle anheizt, wenn man ihm nicht zu willen ist.

Ich hätte am heutigen  Abend keinerlei Langeweile gehabt und anderes unternommen, wenn es nicht zu

schwül, zu heiß und gerade deswegen ein zu überflüssiger Tag gewesen wäre, an dem man sich nicht intellektuell oder auch besserer, leichterer Unterhaltung oder Tätigkeiten gewidmet hätte,

denn eigentlich ist alles über Daniela Katzenberger seit Jahren ausgelutscht, abgefeiert von ihr selber und ihren Fans - und denen, die ihr auf Insta oder irgendwo sonst folgen, um sie scheitern zu sehen oder auch nicht - so überflüssig wie ein Tag, den man in einem Flugzeug verbringt, um ans andere Ende der Welt zu kommen - und doch nur wieder zu Hause landet, weil der Pilot besoffen ist.

Ich will sie nicht scheitern sehen. Aber selbstredend bin ich kein Fan dieser Großschnauze, die dennoch manche Dinge auf den Punkt bringt,

wenn es sich auch nur um ihre ureigenen Punkte handelt. Aufgewachsen bei einer eher

lieblosen Mutter, hat sie das Beste aus sich herausgeholt, was möglich war.

Ihre Klappe ist großschnäuzig, aber manchmal auch nachdenklich, wenn auch genau so gewöhnlich wie ihr das Maul in ihrer Familie gewachsen ist. Eine Frau

mit vermutlich vielen Wunden, die sie hin und wieder auch äußert.


Gabi

war ihre Ersatzmutter, die sie seit 11 Jahren nicht mehr gesehen hat. Gabi hat sich früher um Daniela gekümmert, als ihre eigene Mutter keine oder kaum Zeit für sie hatte. Die war immerhin mit ihrer Kneipe beschäftigt und mit den

diversen und vielen "Vätern", die sie ihren Kindern im Laufe der Jahre vorgesetzt und zugemutet hat.

Gabi sieht Daniela  in 2025 wieder. Und beinahe hoheitsvoll guckt Sophia auf diese Ersatzmutter ihrer Mutter. Oder ist es eifersüchtig? Vermutlich beides.

Dem Kind würde es guttun, alle Schminkutensilien vor ihr zu verstecken - und sie aus der Öffentlichkeit fernzuhalten. Und

Daniela würde es gut zu Gesicht stehen, ihrer Tochter beizubringen, dass sie ihre Mutter und nicht ihre Freundin ist, die sich mit der

Kleinen auf eine Ebene stellt. 


Lukas

ist derart vernarrt in seine Tochter, dass es ihr nicht guttun kann. Aber manche Züge fahren einfach ab, bevor man ein Ticket kaufen kann, um korrekt ans gewünschte Ziel zu kommen.

Er scheint ein netter Typ zu sein, doch ist er völlig vereinnahmt von diesem Weiber-Clan, dem


Iris Klein

vorsteht, die ihren Töchtern vorgelebt hat, was diese nun ausmacht. Ihren Sohn verschweigt sie weitgehend. Er ist eine Randfigur und - wie Daniela sagt - behindert. In welcher Form, weiß ich nicht.

Neben ihren beiden Töchtern fällt Iris Klein als Mutter überhaupt nicht auf, sondern als eine Gleichgesinnte, die allesamt unter dem Syndrom der Öffentlichkeitssucht nicht leiden, sondern sich daran ergötzen. Denn jede Öffentlichkeit bringt vor allem Geld,

aber neben dem Geld ist es Iris Klein wichtig, als ewig junges flirtend-kicherndes Mädchen wahrgenommen zu werden, obwohl sie bereits ein Alter erreicht hat, in dem sie gelassener sein könnte, wenn sie das fertigbringen würde.  Gelassenheit fehlt ihr, Mütterlichkeit fehlt ihr, und im Grunde fehlt es ihr an allem, an dem

andere Menschen interessiert sein könnten.


Die Schwester

von Daniela ist eine Kopie von ihr und doch verpasst die das Original um Längen und Wortgewandtheit. Sie ist eigentlich nicht der Rede wert, sondern nur vorhanden. Mehr als Oberflächlichkeiten kann sie nicht in die Welt hinaussenden, die selbst völlig ohne sie nichts verpassen würde.


Fazit ... vor dem letzten Kapitel

Die Oberflächlichkeit einer Online-Welt, dargestellt von drei Frauen aus einer Familie! Eine von ihnen ist vorangeschritten, während zwei sich an Danielas Erfolg erfolgreich drangehängt haben.

Ohne Daniela und ohne Social Media wären die beiden eine Kneipenwirtin und eine, die sich mit Kosmetik beschäftigt.

Daniela selber lebt von ihrem ausufernden Mundwerk.

Wie wunderbar wäre diese Welt, wenn sie von klugen Menschen gestaltet würde? Daniela ist zwar nicht dumm, aber sie fährt eingleisig auf einer

Schiene, die populär ist. Nicht intellektuell. Nicht eloquent. Vorlaut.


Die Hunde

Zwei große Hunde tummeln sich unbemerkt und unbeachtet bei Danielas Schwester. Eine Beziehung zwischen ihr und ihren Hunden ist nicht erkennbar. - Über die Hunde von

Iris, die durch ein Stromnetz von der Couch ferngehalten worden sind,

hat sich vor einiger Zeit Martin Rütter geärgert - und diesem Ärger deutliche Worte verliehen.

Wo ist der kleine Hund, den Daniela und Lucas für ihre kleine Diva gekauft haben? Wer sorgt für ihn, wenn sie - ohne ihn zu vermissen - auf Reisen sind?

Ich habe als Kind meine Spielzeugtiere auch zu Hause gelassen, wenn wir verreist sind - aber es waren Stofftiere und

keine fühlenden Wesen.


Ende

Ein paar nutzlose Wesen, die nichts für diese Welt tun - aber viele in dieser Welt tun viel für diese Wesen, indem sie ihnen auf

Social Media folgen - und ihnen ihren Luxus finanzieren.

Traurige Welt. Oberflächlich Welt. - Und: ich befürchte, es wird noch schlimmer.


Guten Tag, Gruß Silvia



Wer ist der Profi? - Profi(l)-Neurose: Neuveröffentlichung vom 30. Oktober 2014

Foto: Maria Anna Mossel

Nicht verzweifeln, denn es gibt weit mehr Profis als einen, der schon länger beim
"perfekten Dinner" nicht mehr gesucht worden ist ...

Profi(l)-Neurose


Kaum habe ich am Morgen des vierten Dinner-Tages den Profi-Koch enttarnt, kann ich gar nicht genug von Profis bekommen und mache mich hobbymäßig auf die Suche nach weiteren Exemplaren der Profi-Gattung.

Zunächst muss ich ohnehin zu meinem Profi-Gynäkologen.  Seine Profi-Assistentin empfängt mich jedoch mit der Ansage, dass der Profi-Doktor heute außer Haus sei, um an einem Profi-Seminar teilzunehmen. Macht nichts, gehe ich weiter zu meiner Profi-Bäckereiverkäuferin und kaufe eine Brezel vom Profi-Bäcker. Dort treffe ich eine flüchtige Bekannte, die sich gerade mit Hilfe einer Profi-Verkäuferin vollkommen in Schwarz geschmissen hat. Oh je, denke ich - das wird doch nicht etwa ein Trauerfall sein. So ist es dann leider: Ihr Mann ist gestorben, gerade mal 50 Jahre alt. Da konnte auch der Profi-Oberarzt im Städtischen Krankenhaus nichts mehr machen. Nun ist er in den Händen eines Profi-Bestatters. Wo auch sonst?

Im nächsten Zigarettenladen muss ich mir erst mal eine Schachtel kaufen. Immer freundlich, die Profi-Tabakverkäuferin und zugleich Profi-Lottofee. Nein, Lotto spiele ich nicht. Das ist nix für Laien. Da müssen Profi-Mathematikerinnen ran, und die bin ich nicht. Mir fällt ein, dass ich noch Kinokarten besorgen will und fröhlich (oh je, der arme Verstorbene, und ich bin fröhlich!) steige ich in den nächsten Bus, wo ich beim Profi-Busfahrer ein Ticket löse. Prompt überfährt der Profi eine Ampel bei Rot. Ob er vielleicht doch kein Profi ist?

An der Kinokasse sitzt gelangweilt die Profi-Kino-Karten-Vertickerin. Ich komme vermutlich gerade ungelegen. Aber ein Profi sollte sich so was doch nicht anmerken lassen!

Den Rückweg lege ich zu Fuß zurück und treffe die immer schlecht gelaunte Profi-Kindergärtnerin (nein, so heißt das doch gar nicht mehr!) Lena, die mir ihr Leid von den kleinen Quälgeistern schildert. Ich rate ihr zu einem Profi-Psychiater. Sie will es lieber mit einem Berufswechsel versuchen und nun Profi-Wahrsagerin werden. Na, davon halte ich aber gar nichts und verabschiede mich.

Langsam überkommt mich der Hunger, und ich kehre in ein Restaurant ein. Der Profi-Kellner schüttet mir den gelben Inhalt eines Bierglases über die Hose und macht ein betretenes Gesicht. Kann ja mal passieren. Ich bestelle irgendwas Feines. Da habe ich aber die Rechnung ohne den Profi-Wirt gemacht. Fein daran ist nur der Preis. Dieser Profi-Koch soll mir mal in die Finger geraten.

Aber ich muss ganz schnell zum Klo laufen - Kotzalarm! Was war nur in diesem Essen, dass mir so übel davon wird? Nach getaner Qual über dem Pott klärt mich die Profi-Klofrau auf: Der Koch ist ein ehemaliger Profi-Dachdecker. Noch Fragen?


Mir geht es gut. Guten Tag, Gruß Silvia



26. Juni 2025 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Berlin bei Mato



"Pola-Pola"

Vorspeise: „Ravioli Affair“ - Hummer / weiße Tomate / Bisque
Hauptgang: „Berry Duck Bliss“ - Ente / Pastinake / Pommes Fondantes / Brombeere
Nachtisch: „Peaches & Cream“ - Pfirsich / Burrata / Rosmarin


Ich kenne nur Polepole, ein suahelisches Wort, das "langsam, langsam" bedeutet.


Verliebt, verlobt und bald verheiratet

sind der 42jährige Mato und die 29jährige Johanna, und selbstverständlich gönne ich ihnen nur gute Ehe-Erfahrungen miteinander und kein

Verliebt, verlobt, verloren ... wie es Martin Schäferling (*1980) aus dem Kopf aufs Papier oder in die Tastatur gesprungen ist.

Ein von Mato in diesem Wettbewerb erwirtschaftetes zusätzliches Budget von 3.000 Euro für die Feierlichkeiten würde ihnen sicherlich gefallen,

aber das bleibt aus.

- Da fällt mir ein großes Hochzeitsspektakel ein, dass derzeit die Hochzeitsplaner von Jeff Bezos in die Lagunen von Venedig auf die Luxus-Beine stellen. In der "Durchlauchtigsten", wie Venedig auch genannt wird, kann man den weltweiten Erfolg und immensen Reichtum von Bezos in Bildern miterleben - Bilder, denen man gar nicht entkommen kann, wenn man online blättert -

was für diesen Mann 3.000 Euro wohl bedeuten würden? Eine niedrige Zahl, mit der er nichts anfangen kann? Toilettengeld?

Doch Bezos ist kein Maßstab, und

Mato, dessen Vater aus Montenegro stammt, ist Unternehmensberater, der sich um die Social-Media-Auftritte von Firmen kümmert, damit sie erfolgreich sind, endlich erfolgreich werden oder ihre Erfolge ausbauen.

Privates über Mato? Wenig bis gar nichts. Er und Johanna haben sich auf einem Festival kennengelernt oder sind auch gemeinsam dorthin gefahren, wie sie erzählt ... so dass sie sich schon vorher kannten: "Wir waren auf einem Festival - und dann haben wir uns in Berlin weiter getroffen."

Heute gehört der wegen seines lieben Wesens gelobte 1jährige Dalmatiner "Lemon" zu ihnen, der sich wie Mato weiß, in der Pubertät befindet. Diese Periode kann bis zu zwei Jahre dauern, in denen sich der Hund physisch und auch psychisch noch sehr verändern kann. Und in der er u. a. die Autorität seiner "Eltern" in Frage stellen wird, wenn sie mit dem Training schludern.

Man liest, ich schweife ab, und ich schweife gerne ab.


Das Menü

"Ravioli Affair" benennt schon, dass die Nudeltaschen z. B. zweifarbig werden sollen - dass dies nicht gelingt, ist kein großes Unglück. Das Ergebnis der Vorspeise sieht aus meiner Sicht von vor dem Bildschirm gut aus, aber die Gäste sind sich beinahe einig in ihren negativen Kritiken darüber.

Zwei Entenbrüste bereitet er sous-vide zu (unnötig) - und wieviel ergibt das am Ende für jeden der 6 angerichteten Teller? Ja, stimmt, auf jedem Teller liegen ein paar

Probierhappen Entenfleisch.

Der Biskuit-Boden für seinen Nachtisch-Kuchen sieht in der Tat saftiger und gelungener aus, als der Staub-Biskuit vom Vortag bei Benni. Das erkennt sogar Benni selber.


Fazit

Theresa hat ein besonderes Kenntnis-Gebiet: sie weiß um sämtliche Social Media-Trends und schwärmt hier und da von einem

"Social Media-Moment".

Heute schwärmt sie allerdings weniger ...

Die Punkte für Mato: je 8 geben Benni, Heiko und Theresa, 9 zieht Freddy.

Das Gesamt-Punktepaket umfasst also 33 Zähler.

Und ich erwähne zum gefühlt 187. Mal, dass es an der Zeit ist, die Sendung wieder um eine Viertelstunde zu kürzen ... und

ungehört verpufft mein Wunsch auf dem Social Media-Planeten.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Donnerstag, 26. Juni 2025

25. Juni 2025 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Berlin bei Benni


„Bennis italienische Reise“
Vorspeise: „Von Amerika nach Sizilien“ - Arancini / viel Hitze / Romanasalat
Hauptgang: „Der rote Sportwagen unter den Schmorgerichten“ - Kalb / viel Zeit / Tagliatelle
Nachtisch: „Der grüne Schatz Italiens“ - Zuccotto: Biskuit / viel Dolce Vita / Pistazie


"Eine Einladung in ein Restaurant endet öfter mit Sex,
als eine Einladung zum Sex."

- Aus Griechenland

Was dieser Titel mit der Sendung "das perfekte Dinner" zu tun hat, mag sich mancher fragen, der nur eine Überschrift liest, die ihn nicht zum Weiterlesen veranlasst - oder eben das genaue Gegenteil bewirkt.

Mit der Sendung selber hat dies natürlich nix zu tun, aber mit dem heutigen Kandidaten Benni. Benni ist sozusagen ein

professioneller Essen-Geher, und da das allein nur Kosten in die Höhe treiben würde, betreibt er auf Instagram einen

Food-Blog, auf dem er Restaurant-Tipps gibt, die sicherlich öfter von seinen Followern mit Freude befolgt werden - Erfolge obiger Titel-Art sind dann eventuelle Nebenwirkungen.

Der 34jährige Benni, der früher Ernährungsberater und Fitnesstrainer war, hat sich im Internet einen beruflichen Platz geschaffen. Er veröffentlicht

ausschließlich gute Kritiken, wobei natürlich auch das Positive verschiedene Kategorien kennt.

Freiwillig hat Benni sich durch seine Teilnahme in dieser Sendereihe in die Position eines Mannes begeben, der von seinen Mit-Kandidaten kritisiert werden darf und muss. Sie beschreiben ihn als höflich und eher zurückhaltend, erwarten aber große Kochleistungen von ihm.


Das Menü

beginnt mit einer Art Caesars-Salad und Arancini, was insgesamt als guter Start durchgeht.

Obwohl Bennis Leidenschaft Autos gilt, ist der Titel für den Hauptgang weit, weit hergeholt: es gibt keinen Brückenschlag und überhaupt keinen Bezug zwischen einem

roten Sportwagen und einem Kälbchen.

Kalbsbeinscheiben als Schmorgericht werden zu selbstgemachten Nudeln - mit eigener Kraft und ohne Nudelautomat - gereicht. Die Nudeln sind den Gästen nicht nur zu dick geraten, sondern auch zu al dente.

Der Nachtisch ist ein Kuchen mit sahniger Füllung samt Ricotta und Pistaziencreme (die ist neuerdings oft im Spiel in dieser Sendung). Doch der

Biskuit muss zu einer Kuchenwüste im Mund führen. - Das ist sogar in der Ansicht erkennbar, ohne dass man es selber probieren muss.


Fazit

Benni lebt mit seiner Freundin, deren Name nicht genannt wird und die sich nicht vor den Kameras zeigen möchte, und beider Chihuahua "Nacho" zusammen.

Ein Foto von Nacho zeigt, dass er eine scheckige Fehlfarbe aufweist. Das sieht zwar niedlich aus, stellt allerdings oft den Hund - und somit auch seine Halter, die das berücksichtigen müssen - vor gesundheitliche Probleme. Ich sehe Nachos Foto nur ganz kurz - und kann daher nichts Weiteres dazu sagen.

Man sollte sich jedoch generell schlau machen, bevor man auf eine schöne Äußerlichkeit "hereinfällt", die sich gut verkaufen lässt und daher immer weiter gezüchtet wird ...

Die Punkte für Benni: je 8 geben Heiko und Freddy, je 7 Theresa und Mato.

Mit nur 30 Umdrehungen hält der angenehme Kandidat Benni am dritten Tag die Laterne in seinen Händen - aber vielleicht wird sie ihm noch entrissen, wenn sich auch keiner darum schlägt.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Mittwoch, 25. Juni 2025

24. Juni 2025 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Berlin bei Heiko




"Keene Currywurst, aber trotzdem lecker - Berlin kann auch Gourmet"

Vorspeise: „Fisch trifft Salat“
Hauptgang: Rind / Risotto / Spargel
Nachtisch: Mandel / Pistazie / Himbeere


Aphorismen schreiben ist wie Angeln – lange nichts, und plötzlich beißt einer an.
© Heimito Nollé (*1970)

Zu diesem Abend fällt mir leider kein besonderer Spruch ein und gefunden habe ich nur obigen, sondern nur das Statement: heute kocht ein sehr angenehmer Mensch, der sich weder zu wichtig nimmt noch die Zuschauer langweilt. Der Ur-Berliner Heiko

ist 60 Jahre alt und Versicherungs-Kaufmann. Als gelernter Restaurantfachmann hat er u. a. auch bei der Deutschen Bahn als Kellner im Speisewagen gearbeitet ... und ich frage mich, ob seine Frau Gabriela oft vergeblich auf ihn warten musste, weil die üblichen Probleme der Bahn mal wieder "Verspätung" geheißen haben. Oder war die Bahn früher pünktlicher? - Ich erinnere mich an meinen Großcousin Horst, der während

seiner Studien-Semesterferien auch in einem Bordrestaurant gearbeitet hat - und nur tolle Geschichten darüber erzählen konnte (er ist die interessanten Langstrecken gefahren).

Ein paar lustige Begebenheiten aus seiner Zeit in Zügen hätte Heiko gern erzählen dürfen - aber lieber spricht er übers Angeln, seinem größten Hobby, dem er nicht nur die Idee für seine

Vorspeise zu verdanken hat, sondern auch den Fisch.


Das Menü

Den Kabeljau fürs Ceviche hat er in Norwegen gefangen - und gut und tief gekühlt nach Hause transportiert. Ist vielleicht nicht ganz so einfach ...

Dazu reicht er einen asiatischen Salat, der nur Freddy nicht salzig genug ist. Die anderen Gäste sind begeistert.

Der Wasabi-Schaum könnte etwas sehr scharf geraten sein, denn auf eine vollkommen ausgedrückte Tube Wasabi folgt nur ein Becher Sahne zum Abmildern. Aber wirkliche Kritikpunkte der Gäste, die alles probieren dürfen, höre ich nicht.

Der Hauptgang ist die nächste Haltestelle auf der Begeisterungs-Fahrt dreier Gäste. In der Perspektive von vorm Bildschirm ist das Rinderfilet ein wenig zu sehr durchgegart, und dass das Fleisch aus Südamerika kommt, ist nicht zeitgemäß ... so viele Flugmeilen, obwohl sich jeder regional umsehen kann.

Für Freddy ist an diesem Gang zu viel Salz.

Dass dieser Mandelkuchen nicht nach meinem eigenen Geschmack ist, spielt natürlich überhaupt keine Rolle. Insgesamt sieht auch der

Nachtisch ansprechend aus.


Fazit

Heiko ist mit seiner Küchenleistung zufrieden - und die Zuschauer, die oftmals die Berliner- oder auch die Ruhrgebiet-Runden fürchten, können sich bereits

über die zweite gute Speisendarbietung am 2. Tag dieser Woche freuen.

Die Punkte: je 10 geben Benni und Mato, 9 gibt Theresa und 7 Freddy.

Damit liegt Heiko am 2. Tag auf dem bislang 1. Platz.

Freddy, der Salz- und Nicht-Salz-König, fokussiert sich vermutlich hauptsächlich auf den Salzgehalt: nach seinem Geschmack zu hoch in Vorspeise, zu gering im Hauptgang, aber im

Nachtisch fehlt ihm ein Quäntchen des Gewürzes, das die Süße mehr herausgekitzelt hätte ...

Ich kann nur das Optische beurteilen - aber man stelle sich vor, man könnte jeden Abend vor dem Bildschirm

alle Speisen probieren ... wäre wohl auch nicht jedem recht, das dann in Punkte umsetzen zu müssen.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Dienstag, 24. Juni 2025

23. Juni 2025 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Berlin bei Theresa


Vorspeise: Spinatknödel / Misobutter / Wildkräutersalat
Hauptgang: Rind / Haselnuss / Pastinaken-Kartoffel-Pavé
Nachtisch: Mohnbuchteln / Birne / Vanille


Von der Freude der Kindheit und Jugend
ernährt sich unser ganzes Leben.

- Otto Ernst (1862 - 1926)

Ihre Kindheit und Jugend verbrachte die 29jährige Projekt-Managerin Theresa in ihrem Heimatland Österreich, in dem sie direkt an einem Waldrand aufgewachsen ist. Später hat das Leben sie nach Berlin verschlagen, obwohl sie auch Wien im Visier hatte. Wien, die "lebenswerteste Stadt der Welt" hat in ihrem Fall gegen Berlin - das auf welchem Platz in dieser Rangliste vor sich hin dümpelt? - verloren.

Sie lebt auch an keinem Waldrand mehr, sondern an einer sehr lebendig-lauten Straße in Berlin-Mitte, in der die sich durchschlängelnden Straßenbahnen den Sound vorgeben. Die Tram interessiert das Vox-Team, und sie müssen das Gehörte sofort in Bildern einfangen ... ganz so als handele es sich hier um eine Besonderheit, die man nicht überall vorfindet und die man als etwas Exotisches einordnen kann. Ein kleines Bonbon für Zuschauer, die noch nie eine Straßenbahn gesehen haben ...?

Ihren Freund Irat hat Theresa in einem Club kennengelernt, und sie freut sich auf beider baldiger Hochzeit - doch zuvor

schwelgt sie in Kindheits-Erinnerungen, die sie in Form von Gekochtem auf den Tisch bringt, um ihre Gäste, die Zuschauer und den Sender zu erfreuen.


Das Menü

In Varianten von Grün kommt die Vorspeise daher: Wildkräutersalat und Spinatknödel sehen gelungen aus und ernten die Anerkennung der vier männlichen Gäste. Selber

bezeichnet Theresa sich als "Hähnin im Korb": eine sehr unkreative Wortschöpfung.

Die Rouladen der Hauptspeise sind mit Speck und Haselnüssen gefüllt und finden nicht wirklich viel Anklang. Vielleicht sind die enthaltenen kleingehackten Haselnüsse kreativ ... aber erfüllen sie auch irgendeinen Zweck für den Geschmack? Oder stören sie einfach nur?

Das Pastinaken-Kartoffel-Pave (in einer Kastenform gebacken: das vollständige Rezept gibt es auf Chefkoch.de) gefällt den Gästen weitaus besser als die Rouladen.

Ein rundes Menü endet mit Mohnbuchteln.

Selber würde sie sich für ihr Dinner 8 Punkte geben.


Fazit

Wann ist ein Berliner ein Berliner? Der eine Kandidat lebt schon 12 oder mehr Jahre dort, der andere ist kürzlich aus Köln zugezogen, und überhaupt gibt es nur einen "echten" Berliner - Heiko.

Der eine meint, man gelte noch nach vielen Jahren als Zugereister, ein anderer meint, er könne sich durchaus als Berliner bezeichnen. So viel Getue um Zugereiste oder Einheimische kenne ich - eher vom Hörensagen, aber immerhin eigenem Hörensagen - aus der Eifel oder dem Hunsrück, denn das Dörfliche unterscheidet sich ziemlich vom Großstädtischen ...

Vielleicht betrachten sich in Berlin geborene Menschen als eine sehr besondere Spezies, und ich verstehe das Gezetere darum nur nicht - und das darf mir gern unbekannt bleiben.

Die Punkte für Theresa: Heike und Benni geben je 9, je 8 geben Mato und Freddy.

Ihr Ausgangspunkt sind also 34 Zähler.

In einer Vorschau und seiner eigenen Anschauung nach fühlt Freddy sich als TV-Star ... und sinniert, er sei beim "perfekten Promi-Dinner". Noch hoffe ich,

dass er nur einen Scherz macht.


Guten Morgen, Gruß Silvia




Samstag, 21. Juni 2025

21. Juni 2025 - Immer ist irgendwas ... man sollte sich freuen, wenn mal nichts ist ...




Irgendwas ist immer ...

Morgens mit dem falschen Fuß aufstehen, ist der Klassiker, der wie ein Verbündeter auf die Suche nach Ideen geht, mit denen einem der Tag so richtig verdorben wird. Die erste, selbstgewählte Idee ist dann auch ziemlich schräg, denn in den Badezimmerspiegel zu gucken, der einem vorgaukelt man sei noch älter als man sich fühlt ... macht keine Freude.

Genug Anlass für schlechte Laune ist gebrieft. Und da die gefüttert werden will, ist plötzlich auch noch die Kaffeemaschine kaputt. Da es ohne Kaffee am frühen Morgen nicht geht, schnell zum Bäcker, um dort einen zu kaufen: doch der Bäcker hat wegen eines Wasserrohrbruchs an diesem Tag geschlossen.

Zurück nach Hause laufen, als eine Nachricht auf dem Handy aufploppt - zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort - denn vor lauter Übereifer, die Nachricht schnell lesen zu wollen, landest du mit der Nase vor einem Laternenpfahl. Das schmerzt so sehr, dass du einen Arzt aufsuchen musst ... der gähnt ein wenig gelangweilt ob der Geringfügigkeit der Verletzung, reinigt die Wunde, klebt ein Pflaster drauf - und entlässt dich in dein weiteres Tagesschicksal. Du willst nur noch in dein Bett zurück, um diesen Tag hinter dir zu lassen.

Dort aber liegen deine drei Katzen, die dich auf der Arbeit vermuten, und gar nicht daran denken, dir Platz zu machen. Um diese Uhrzeit haben sie üblicherweise eine sturmfreie Bude. Und daher störst du sie wegen deiner ungewöhnlichen Anwesenheit zu einer ungewohnten Tageszeit.

Also ab in die Küche und anstatt einen Kaffee einen Tee zubereiten. Ein Schuss Milch hinein - aber die Milch ist so sauer, dass man das Gesöff nur noch ausspucken kann.

Der Briefträger klingelt und bringt dir die für die Stadt frohe Botschaft, dass du vor kurzem die Geschwindigkeitsbegrenzung ordentlich überschritten hast: Kostenpunkt 250 Euro. 2 Monate Fahrverbot, 2 Punkte in Flensburg.

Du bist wirklich kein Raser, und diese Übertretung war lediglich ein Ausrutscher. Aber das glaubt dir sowieso kein Mensch - nach diesem aktenkundigen Vermerk.

Wütend wirfst du dich auf die Couch - und landest auf einer Schere, die, wie auch immer, irgendwie dorthin gelangt ist. Aua! Jetzt ist alles im Arsch.

Dann hörst du in den Nachrichten, dass auf der Autobahn, die du für den Weg zur Arbeit nehmen musst, ein schwerer Auffahr-Unfall mit vielen beteiligten Autos passiert ist. Und das zu genau dem Zeitpunkt, an dem du immer dort langfährst. 

Nicht nur wegen deinem sofort in Kraft tretenden Fahrverbot hast du heute die Autobahn nicht nehmen können, sondern

vor allem wegen der reihenweise passierten kleinen unwichtigen Missgeschicke.

Und das macht dir klar: heute ist vielleicht dein Glückstag. Du warst nicht auf dieser Autobahn, dir geht es gut ...

so gut, wie es dir immer geht, wenn du den Kleinigkeiten kein Gewicht gibst.


Guten Tag, Gruß Silvia



Dienstag, 17. Juni 2025

16. bis 20. Juni 2025 - Vox - Wiederholungen der (perfekten Dinner) vom 22. bis 26. Januar 2024


In dieser Woche werden Folgen vom 22. bis 26. Januar 2024

aus Bonn wiederholt:

In dieser Challenge kochen fünf Männer gegeneinander.





Am Montag, dem 22. Januar 2024, kochte Niklas.

Sein Menü:

"Herbstzauber auf dem Teller"
Vorspeise: Gebackener Hokkaido-Kürbis mit Rucola-Pesto und gebratenen Garnelen
Hauptgang: Herbstlicher Rehrücken an Rübenrelish, einem „blauen“ Kartoffelpüree, karamellisiertem Rosenkohl & einer Brombeersoße
Nachtisch: Gebratene, karamellisierte Pflaumen auf Kürbiskern-Parfait und Rosmarinstaub


Seiner Performance habe ich den Titel

Kommen Männer, kommen Geschichten ...
- Manfred Hinrich (1926 bis 2015)

gegeben.

Hier der Link zu meinem damaligen Beitrag:








Am Dienstag, dem 23. Januar 2024 wurde Davids Koch-Tag ausgestrahlt:

Sein Menü:

"Davids Dinner - eine kulinarische Reise durch den Süden"
Vorspeise: Numero Un - Einmal Glasig / Einmal Cremig / Einmal Knusprig / Einmal Schaumig
Hauptgang: Numero Due - Einmal Mäh / Einmal Muh / Einmal Fruchtig / Einmal Herzhaft / Einmal Gelb / Einmal Grün
Nachspeise: Numero Tres - Einmal Fluffig / Einmal Warm / Einmal Kalt / Einmal Süß / Einmal Salzig


Seiner Sendung habe ich den Titel


Vater werden ist nicht schwer ...
- u. a.? von Wilhelm Busch (1832 bis 1908)

gegeben.

Hier der Link zu meinem damaligen Blog-Beitrag:







Am Mittwoch, dem 24. Januar 2024 wurde Max' Kochtag ausgestrahlt:

Sein Menü:


"Inspiration aus Japan"
Vorspeise: Gelbflosse auf Avocadopüree & Apfel-Fenchel-Salat in einer Orangen-Vinaigrette
Hauptgang: Teriyaki-Rind mit Hokkaido-Tonka- Stampf, Pak Choi & Kirschtomaten
Nachtisch: Warmes Schokoküchlein mit flüssigem Kern & Matcha-Parfait


Seinem Abend habe ich den Titel

Best Buddies

gegeben.

Hier der Link zu meinem damaligen Blog-Beitrag:









Am 4. Tag hatte Thomas ein Date mit Vox:

Sein Menü:

Vorspeise: Tomate-Mozzarella
Hauptgang: Japan zu Gast in Italien
Nachtisch: Tiramisu 2.0

Thomas habe ich den Titel






Marc schickt die Zuschauer ins Wochenende.

Sein Menü:

"La cuisine française mit deutschem Charme"
Vorspeise: Süßkartoffel-Sauerkraut-Eintopf mit Coquilles Saint-Jacques
Hauptgang: Filet de lotte avec du jamon serrano auf einem Melonen-Kirschtomaten-Ragout im Strauchtomaten-Fumet mit Wassermelone, Reibekuchen und Basilikum
Nachtisch: Apfel-Beignets mit aufgeschlagener Erdnuss-Dulcey-Schokoladen-Ganache


Marc habe ich den Titel

Französisch, die Sprache mit dem Schlafzimmerblick
- Elmar Schenkel (*1953)

gegeben.


Hier der Link zu meinem damaligen Beitrag:




Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Wir erwarten hier und heute 32 Grad, aber damit sind wir noch nicht am Ende der Möglichkeiten angekommen,

die sich morgen auf 35 Grad steigern. - Da braucht man starke Nerven und viel Wasser.


Guten Morgen, Gruß Silvia