Dienstag, 7. Januar 2025

6. Januar 2025 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Koblenz bei Ann-Katrin


„Rosmarin küsst Kowelenz“
Vorspeise: Burrata-Bruschetta / Chicorée / Sellerie / Zucchini
Hauptgang: Fenchelrisotto mit gebratenem Lachs und glasierten Möhrchen
Nachtisch: Rosmarin-Panna-cotta mit Pistazienkuchen


Dinner mit Wiedererkennungs-Wert

Nur zwei Wochen hat die Sendung "das perfekte Dinner" pausiert, aber durch die vielen Feiertage in dieser Zeit kamen mir die Tage viel länger vor. Sonst vergeht die Zeit schließlich meist viel zu schnell ... (obwohl sie in Wirklichkeit natürlich immer gleich lang ist).

Und dann sehe ich heute die erste Sendung des Jahres 2025 - und bin sofort wieder im Trott: alles ist wie immer,

und das liegt sicher nicht nur daran, dass die dieswöchige Ausgabe noch im letzten Jahr gedreht worden ist.

Natürlich sind es für uns Zuschauer neue Leute, die sich kennenlernen und kulinarisch auf die Küchenergebnisse der jeweils anderen Kandidaten gucken wollen. Und was es sonst noch für Gründe einer Teilnahme geben sollte ... "ins Fernsehen zu wollen" ist - öffentlich zugegeben - nie dabei.

Die 36jährige Ann-Katrin darf/muss an diesem Tag Herd, Küche und Thermomix bespielen. Beruflich ist sie im Kundenservice tätig. Essenstechnisch ist sie als

Pescetarierin unterwegs ...


Das Menü

... und als solche hat sie erst einmal ein großes Problem und schämt sich sogar, dass sie Gelatine benutzt. Sie nennt das Mittel mehrfach GelaNtine. Das machen viele, und ich habe es bisher nie erwähnt: aber vor ihr liegt die Packung mit der großen Aufschrift "Gelatine" - und sie kommt trotzdem nicht auf den Trichter, das richtig auszusprechen.

Dass es viele Köche genau so aussprechen, macht es nicht richtiger: die wollen sich vielleicht nur (erfolglos) von anderen abheben ... oder wissen es auch nicht besser.

Weniger bis gar keine Probleme hat sie mit dem nicht-vegetarischen Parmesankäse. Wer fleischlos leben möchte und nur hin und wieder Fisch isst, sollte sich genauer über die Tücken und Fallstricke schlau machen. Das würde von der Ernsthaftigkeit zeugen, sich mit seiner Ernährung auseinandersetzen zu wollen.

Insgesamt ist das Menü weder spektakulär noch ein Highlight dieser Sendereihe. Es passt nahtlos zu den vielen Gängen anderer Kandidaten, an die man sich bereits eine Woche nach der Ausstrahlung nicht mehr erinnert.


Fazit

So nah sind all die Weinberge an Rhein und Mosel, und sie reicht als Aperitif ein Irgendwas, das sie mit Rotkäppchen-Sekt auffüllt. Ich habe keine Ahnung, wie dieser Sekt schmeckt - märchenhaft wird es jedoch nicht sein. Ist eben nur eine beliebige Prickelbrause ohne Charakter, nehme ich an.

Schnell sind sich die Kandidaten einig, dass es eine "super Truppe" ist, die Vox hier zusammengestellt hat. Also auch in diesem Punkt ist alles, wie es immer ist - ein Wunschbild, das am Ende der Wirklichkeit entsprechen könnte, es aber nicht zwangsläufig muss.

Besonders Simay ist schwer begeistert. Am Ende der Sendung meint er sogar, dass Ann-Katrin die "Latte hoch gelegt hat" und dieses Dinner bereits das perfekte sein könnte.

Ich kann die einzelnen Gänge natürlich nicht probieren, aber entscheide, dass es kein annähernd perfektes Dinner ist: und auch die vergebenen Punkte ändern daran rein gar nichts. Es sind

reine Illusions-Punkte im Überschwang irgendwelcher Gefühle: je 8 geben Claudia, Linda und Maze, 9 gibt Simay.

Insgesamt ergeben sich 33 Zähler. Alles ist so 2024mäßig.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Sonntag, 5. Januar 2025

5. Januar 2025 - "Das perfekte Dinner" startet ins Jahr 2025


"Das perfekte Dinner" startet ins Jahr 2025

Kaum hatte man die Chance, "das perfekte Dinner" zu vermissen, wird es schon wieder ausgestrahlt.

Zwischen diesem und jenem Gefühl für die Sendereihe passierten Weihnachten und folgerichtig Silvester samt Neujahr. Da waren private möglichst perfekte Dinner gefragt. Hoffentlich sind sie allerorten auch gelungen. Wenn nicht, konnte man mit einem guten Tropfen nachspülen.

Mit neuen Ausgaben will der Sender glänzen ... und hat sich ab Montag auf Koblenzer konzentriert. Da heißt es dann zum Beispiel

"Rosmarin küsst Kowelenz" oder "Regionales aus meiner farbenfrohen Heimat". Kulinarisch oder auch nur essenstechnisch heißt es dann u. a.

"Nichts für Diabetiker", "Käse & Käse" oder auch "Für jeden was dabei". Ob

für jeden etwas dabei ist, werden wir ab Montag sehen.

Eine Frau hat es von der vor-dem-TV-kommentierenden Zuschauerin in die Sendung geschafft - und darf nun ihrerseits Kommentare einstecken. Ob gute oder nicht so gute, wer weiß das jetzt schon.

Ein Kandidat ist Maze, der im letzten Jahr schon einmal dabei war: als Schnibbelhilfe für seinen Mann Daniel. Simay, der am kommenden

Donnerstag kochen wird, mag es "einfach, aber lecker", während seine Frau korrigiert, dass auch die Optik zählt.

Das habe ich einer 3minütigen Vorschau entnommen. 

Diese Sendung ist mittlerweile in ihrem 19. Jahr - und erfreut oder erregt die Gemüter noch immer. Irgendwas müssen die

Macher richtig machen,

auch, wenn ich die sich stetig wiederholenden Zuschauer-"Drohungen" im Gedächtnis habe, die lauten: "Ich gucke die Sendung nicht mehr." "Früher war das Format besser" ...

Auch in diesem Jahr werden wir sowohl Spaß an der Sendereihe haben und uns hier und da auch langweilen. Manchmal werden wir uns ärgern, mal lässt es uns kalt.

Das Gesamtpaket "Das perfekte Dinner" ist allerdings keine kalte Küche, sondern wird oft heiß diskutiert.

Ich wünsche uns allen also viel Freude an den kommenden Sendungen - und wenn die Freude abhanden kommt? - Nun ja, den Rat kennt schließlich jeder, so dass ich ihn nicht wiederholen muss.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Samstag, 4. Januar 2025

4. Januar 2025 - Heilung von der Silvester-Böller-Manie?

Die Feuerwerkskörper habe ich in einem Geschäft fotografiert, selber habe ich noch nie Böller gekauft.

Heilung von der Silvester-Böller-Manie?

In seinem Land ist Ben Martell der beliebte Ministerpräsident, der liebevoll auch "Big Ben" genannt wird. Big Ben leitet ein kleines, ein sehr kleines Land - aber die Probleme sind meist die gleichen wie in den großen Nachbarländern: über Social-Media-Kanäle, die Ben Martell täglich studiert oder durch seine engsten Mitarbeiter kontrollieren lässt,

ist ihm bekanntgeworden, dass viele seiner Landsleute die

Silvester-Böllerei

verabscheuen. In diesem Punkt spaltet sich das Land in etwa zwei große Teile: die einen sind verrückt nach Böllern, die anderen davon genervt.

Die Genervten verweisen auf den Feind Feinstaub und auf die Natur: sie haben Mitleid mit den Wild- und Haustieren.

Die Fans wollen sich ihren Spaß nicht verderben lassen.

Big Ben selber sieht sich eher auf der Seite der Gegner des Böllerns, und er denkt zurück an seinen

Staatsbesuch, den er einst in Deutschland verbracht hatte.


Die zündende Idee

erfasste ihn dort und wurde eingeleitet durch die langweiligen Bankette, auf denen er tausende Hände schütteln musste, um sich dann durch feinste Menüs zu kämpfen, die seinem Magen überhaupt nicht guttaten. Nach dem 3. Bankett am 3. Tag ließ er sich eine

Flasche Bier in seine Luxus-Hotel-Suite bringen und schaltete den Fernseher ein.

Bei einem Film nach einer Geschichte von Heinrich Böll blieb er hängen ... "Nicht nur zur Weihnachtszeit" heißt diese Satire auf Weihnachten, und Bens wenige Deutschkenntnisse reichten durchaus, um den Inhalt zu verstehen.

Die schrullige Tante Milla der gezeigten Familie findet das Weihnachtsfest so schön, dass sie fortan jeden Tag wieder den Heiligabend begehen will ... zunächst spielt ihre Familie mehr oder weniger genervt mit, doch später lassen sie sich durch Schauspieler ersetzen ... und noch viel später durch Wachspuppen.

Auf alle Zeiten von Weihnachten geheilt sind am Ende sämtliche Familienmitglieder. Manche wandern sogar dorthin aus, wo gar kein Weihnachten gefeiert wird ... und es nicht einmal Tannenbäume gibt.


Dieser Film kommt ihm wieder in den Sinn, als sich die Pro- und Contra-Silvester-Böller-Leute verbal auf Social-Media-Kanälen die Köppe einschlagen.


Ein neues Gesetz

muss her, denkt Ben - und schnell reicht er es seinen Politiker-Kollegen zur Abstimmung vor, denn er ist sehr demokratisch eingestellt, aber vor diktatorischen Anwandlungen in diesem Fall nicht gefeit:

Der Ministerpräsident Ben Martell ordnet ab sofort an:

und es wird bald in dem kleinen Land überall bekanntgegeben:

Silvester allein reicht nicht, um Feuerwerke in die Luft zu jagen. Ein jeder einzelne Tag soll fortan mit einem Feuerwerk begrüßt werden.

Ob Bens Kalkül hinter diesem Gesetz greift, wird die nahe Zukunft zeigen.

Seit 5 Tagen wird in dem kleinen Land nun freudestrahlend geböllert, was das Zeug hält ...

aber die Presse meldet schon erste Ermüdungserscheinungen ... Doch die Leute sollen des Böllerns noch viel, viel müder werden ...


Guten Tag, Gruß Silvia



Freitag, 3. Januar 2025

3. Januar 2024 - Wünsche



"Wonach du sehnlich ausgeschaut,

Es wurde dir beschieden.
Du triumphierst und jubelst laut:
Jetzt hab ich endlich Frieden!

Ach, Freundchen, rede nicht so wild,
Bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt,
Kriegt augenblicklich Junge."

- Wilhelm Busch (1832 - 1908)

Auch, wenn Wilhelm Busch die ganze Wünscherei treffend auf den Punkt gebracht hat, dürfen gute Wünsche fürs

Neue Jahr 2025

nicht fehlen.

Zwölf Monatspäckchen hat 2025 im Gepäck, und wer sich für den Januar Schnee wünscht, hat vielleicht Glück. Wer sich

Frieden wünscht, könnte eher enttäuscht werden als der Schnee-Versessene, denn Einigkeit unter den Menschen ist ein seltenes Gut. Bereits im kleinen Kreis können Friedens-Gedanken auf der Strecke bleiben, und im großen sind sie von vielen Kriterien abhängig ... ein leidiges Thema, das in der

großen Wünsche-Kiste stets und immer wieder nach ganz unten rutscht, so dass es unbeachtet auch am Ende eines Jahres wieder einmal übrig geblieben ist.

Einfacher ist der Wunsch nach sonnigen Tagen, denn sie gibt es schon bald wieder häufiger, wenn man das Sonnige nur aufs helle freundliche Tageslicht bezieht.

Aber die Sonne sollte auch im Innern scheinen - und sollte sich so oft wie möglich in glücklichen und dauerhaften Momenten äußern.

Manchmal reicht bereits die Abwesenheit von Unglück, um glücklich zu machen.

Es gibt materielle und immaterielle Wünsche: und es ist nicht unbescheiden, wenn von beidem einige auf der Liste stehen.

Für sein Glück muss man jedoch auch selber etwas tun, denn es kommt nicht angeflogen wie eine Sternschnuppe in der Dunkelheit der Nacht.

Ich wünsche meinen Lesern ein stets gutes Händchen bei dem Erreichen der Wünsche - und keine allzu große Enttäuschung, wenn nicht

alle Wünsche in diesem Jahr in Erfüllung gehen.

Eines der höchsten Güter ist ohnehin Zufriedenheit.


Guten Tag, Gruß Silvia