Samstag, 28. Juni 2025

27. Juni 2025 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Berlin bei Freddy


Vorspeise: Pommes dauphine / Saure Sahne / Balsamico-Kaviar
Hauptgang: Geschmorte Kalbsbäckchen / Selleriepüree / Eingelegte Radieschen
Nachtisch: Softeis aus Büffelmozzarella / Olivenöl / Meersalz / Shortbread


"Junge, komm bald wieder ..." - altes Seemannslied, gesungen von Freddy Quinn

Dieser "Freddy" heißt eigentlich Jan Frederik, und die eine möchte Freddy zurufen: Junge, komm bald wieder ins TV - andere wollen den selbst ernannten TV-Star, der jetzt zum vermeintlichen "Promi"-Dinner aufkocht, vielleicht nie wiedersehen.

Zum Finale einer jeden "Dinner"-Woche geht es sehr oft in ein schönes oder auch interessantes Umfeld, denn die Sendung ist eine Allround-Kur für TV-Zuschauer, die sich zwar auch fürs Kochen, aber eben nicht nur dafür interessieren.

Heute sieht das finale Spielfeld aus wie der Flur in einem Krankenhaus, der die Augen mit all dem Knall-Weiß blendet. Und Freddys

Zimmer in dieser Wohngemeinschaft sieht aus, als befände sich ein Patient im Ankommens-Modus - inklusive den vergessenen Klamotten der vorherigen Patienten: hier reihen sie sich auf einer Kleiderstange und machen den Gesamt-Eindruck auf ihre ureigene Art ärmlich.

Der 26jährige Freddy, der in Köln geboren ist und jetzt in Berlin in einer Wohngemeinschaft lebt, ist allerdings kein

Student, sondern befindet sich als Manager von Irgendwas (sorry, ich habe es wirklich vergessen) im Berufsleben, lebt aber, als wäre er auf dem Sprung ... zu was auch immer. - Ich würde ihm nicht gern hinterherspringen ... eigentlich würde ich ihn nicht einmal gern besuchen. - Gut, darauf wird er freudig verzichten können, aber es gibt vielleicht auch

Besucher, auf die er nicht verzichten möchte.

Selten geht eine "Dinner"-Woche so farblos zu Ende, um es einmal locker auszudrücken.

Man kann jedoch genau so gut sagen, dass in dieser kahlen Umgebung nichts vom Gastgeber, überhaupt nichts, ablenkt.

Freddy steht im Dreh- und Angelpunkt. Ein TV-Promi eben ...


Das Menü

Wie viele Dinner-Kandidaten spricht auch Freddy gern im Plural über seine Handgriffe, obwohl er allein am Herd steht und die Pfannen von innen nach außen dreht - aber sich gibt, als hätte er zig Heinzelmännchen am Start, die ihm die Arbeit abnehmen. Ein wenig nimmt

sein Freund Jonas ihm Schnibbelarbeiten ab.

Den Geschmack der Vorspeise  (siehe oben) kann ich überhaupt nicht beurteilen.

Die Kalbsbäckchen des Hauptganges thronen auf einem krankenhaus- oder krankenkassenkonformen Brei aus Kartoffeln und Sellerie. Kalbsbäckchen gibt es in Hospitälern sicher eher selten. Dafür passt die Umgebung prima zu einem Krankenhaus-Essen.

Beim Nachtisch muss ich passen, sowohl in kritischer als auch in lobender Hinsicht: ich weiß einfach nicht, wie das mundet.


Fazit

Freddy bedankt sich für die gute Woche und die hervorragende Gruppe: "In einem Supermarkt würden wir uns nicht finden."

Etwas unglücklich ausgedrückt, aber im Resümee stimmt es: denn wer spricht im Supermarkt schon fremde Leute an, weil ihm gefällt, was diese im Einkaufswagen herumschieben? Da geht beinahe jeder seinen sturen und schnellen Weg

durch die Gänge, denn Einkaufen macht nicht so viel Spaß wie Shoppen.

Die Punkte für Freddy: je 9 geben Heiko und Benni, je 8 Mato und Theresa.

34 Zähler reichen nicht, um an

Heiko heranzureichen, der mit 36 Umdrehungen diese Chose gewinnt.

Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Wir erwarten hier heute maximal 26 Grad bei vier Sonnenstunden. 



Guten Morgen, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen