Samstag, 24. November 2018

25. November 2018 - ZDF - Cecelia Ahern: Dich zu lieben ...

Vorab auf Smart-TV gesehen:
Cecelia Ahern
Dich zu lieben ...

Manchmal versuche ich, an Samstagmittagen meine verkümmerte romantische Ader wieder zu erlangen und gucke vorab - und während ich koche - das Herzkino, das vom ZDF am darauf folgenden Abend gesendet wird.

Claire (Jessica Ginkel) steht zwischen zwei Männern, und einer von beiden ist tot. Das bedeutet aber nicht, dass er unsichtbar ist. Mark (Jens Atzorn, der zweite ist Kai Schumann) steht immer auf der Matte, wenn sie von seinem unvollendeten Portrait das Tuch abnimmt - und nervt die Zuschauer.

Manchmal weiß der Tote nicht, wo er sich gerade befindet - denn Claire schleppt das Bild gerne mit sicher herum. Dann wiederum bewundere ich die Treffsicherheit seiner Kommentare, die darin gipfeln, dass er bemerkt:

Meine Witze werden auch nicht besser, seit ich tot bin.

Interessanter werden die Dialoge allerdings nicht.

Cecilia Ahern, nach deren Buch dieser Film entstand, hat 25 Millionen Bücher verkauft - und ich sage mal ganz locker und falls das Buch nicht wesentlich und erheblich besser als der Film ist:

Auch 25 Millionen Leser können irren!

Muss man als SchauspierlerIn eigentlich hungrig und die Miete noch nicht bezahlt haben oder völlig unkritisch sein, um sich durch derartige Rollen zu beißen?

Nach und nach und immer und stetig mehr wird die latente Romantikerin in mir völlig im Kitsch erstickt, aber keineswegs geweckt.  Der Film ist noch nicht einmal so schlecht, dass er am Ende wieder gut ist. Es ist von vorne bis hinten ein einziger Schmarrn.

Simple Dialoge werden nur dadurch übertroffen, dass natürlich jeder, dem Claire von dem Geist erzählt, ihr auch Glauben schenkt. Ist ja nicht so selten, dass man mit Geistern lebt - seltener ist es eher, dass man die auch sehen kann.

Natürlich kommt auch noch eine gewisse, aber absehbare Dramatik ins Spiel. Es gibt einen Schnittpunkt zwischen den beiden Männern, von denen der eine natürlich immer noch tot ist.

Die beste Rolle hat Claires Freundin Fiona (Jule Ronstedt), und die allerbeste spielt hinter den Kulissen und gilt der

Kostümbildung. Manche Klamotte ist einfach nur schön ... und mit welchen Sternchen soll ich das nun schönreden?

Ich verzichte auf eine Sternenbewertung.

Auf den Film hätte ich auch verzichten sollen.


Guten Tag, Gruß Silvia

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