Vorspeise: „Mord im französischen Gemüsebeet“ – Eine Terrine kommt selten allein: Gemüse / Tapenade / Rouille
Hauptgang: „Da biste böff!“ – Böfflamott mit Gedöns: Falsches Filet / Porree / Kartoffel
Nachtisch: „Es gibt was auf die Nuss“ – Merveilleux / Mango-Mousse / süße Briouat
"Mord" gibt es erst nach dem "perfekten Dinner"
... denn wie meistens freue ich mich an Montagabenden auf "Inspektor Barnaby", der direkt im Anschluss an diese Sendung auf einem anderen Programm seine Ermittlungen, heute in "Mord - nur für Mitglieder", aufnimmt.
Die dieswöchigen Dinner-Kandidaten sind noch keine Mitglieder in einem Verein, allenfalls und vielleicht wachsen sie zusammen, was ich heute noch gar nicht beurteilen kann - und vielleicht nicht einmal am Freitag wissen werde.
Zwei Ähnlichkeiten und eventuelle Gemeinsamkeiten im Denken kann man allerdings in den Menübeschreibungen entdecken: Axel hat sich für einen
"Mord im Gemüsebeet" entschieden, während Steffen am Donnerstag "Die Henkersmahlzeit" zubereitet.
Diese Beschreibungen sind recht abenteuerlich, als handele es sich um den Wettbewerb, wer den größten Unsinn ins Spiel bringen kann. Eine Erläuterung zu dem heutigen "Mord" gibt es nicht, aber vermutlich basiert er auf einer Schnaps-Idee.
Bevor der 49jährige Axel sich an die Arbeit macht, seine Küche zu verwüsten, verrät er uns ein paar Eckdaten aus seinem Leben und stellt seinen 55jährigen Ehemann Uli vor, mit dem er seit 28 Jahren zusammen ist. Hündin "Finja" und Kater "Balou" sowie Katze "Gini" sind Familienmitglieder (das provokative Vox-Foto einer Katze in einem Kochtopf - ist sicher eine Fotomontage oder ein KI-Produkt). Helfen muss allerdings nur Uli - und schon schneidet er die Zucchini-Scheiben zu dick ... insgesamt macht das Paar trotzdem einen harmonischen Eindruck.
Doch wer präsentiert im TV schon in den ersten Momenten "Eingemachtes"? Machen nur sogenannte Promis, die statusmäßig aus dem Alphabet rausfallen ...
Das Menü
Die Vorspeisen-Terrine sieht - trotz der angeblich zu dick geschnittenen Zucchinischeiben - gelungen aus. Die übrigen Zutaten machen ein Gesamtkonzept aus der Terrine und erfreuen die Gäste.
Allerdings spaltet der Hauptgang sie gleich wieder: der Rinderbraten kommt zerfleddert auf die Teller, und das nicht zu jedermanns Freude.
Fürs Püree gart er die Kartoffeln im Ofen und presst sie dann halbiert, aber mitsamt der Schale durch die Kartoffelpresse: das
klappt tatsächlich, denn die Schale bleibt in der Presse hängen. Das habe ich selber schon für Kartoffelklöße genau so gemacht.
Der Nachtisch enttäuscht mich, denn für die Baisertörtchen nutzt er gekaufte Baiserschablonen, die er dann noch mit viel Süßem füllt. Baiser ist einfach zu backen, macht keine großen Zicken - und schmeckt um viel besser als gekauftes.
Fazit
Jenny redet viel, und anfangs erinnert sie Axel daran, dass er seine Gäste nicht auf dem Trockenen sitzen lassen sollte. Es ist natürlich nicht
schön, wenn ein Gastgeber über dem ganzen Küchenkram und eigenen Befindlichkeiten seine Gäste vergisst ...
Immerhin ist Jenny froh, dass es in dieser Runde keine "komischen" Menschen gibt. Komisch ist ein komisches Wort, um etwas zu beschreiben, was man nicht näher erläutern kann.
Ich kann ihre Menschenkenntnis nur bewundern, mit der sie bereits nach kürzester Zeit ein Urteil fällt ...
Die Punkte für Axel: je 9 geben Thomas und Jenny, 8 Caro und 7 Steffen.
Das ergibt sie Summe von 33 Zählern. Eine etwas zu hohe Bewertung, wie ich finde.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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