Freitag, 9. Mai 2025

8. Mai 2025 - Das perfekte Dinner - Spezial: Influencer - Donnerstag in Köln bei Ana



„Omas moderner Kochtopf“

Vorspeise: Gurkensalat-Tatar auf geröstetem Brot, getoppt mit Granatapfelkernen und frischem Dill.
Hauptgang: Traditionelle Käsespätzle mit vegetarischen Speckwürfelchen, Röstzwiebeln und frischem Schnittlauch aus der gusseisernen Pfanne, dazu feiner Feldsalat.
Nachtisch: Omas Mutzenmandeln mit leichter Vanillecreme und fruchtigem Himbeerspiegel


Oma, das Ideal jugendlicher Geldschlucker.
© Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil.

Es tut mir leid für Ana, dass ihre beiden Omas inzwischen verstorben sind, aber immerhin bieten sie ihrer Enkelin posthum eine gute Grundlage, sie durch diese Sendung zu leiten. Omas werden beinahe immer heiß und innig geliebt - und beim "Dinner" gern als Orientierungspunkt genommen.

Leider verliert Ana in der Küche jegliche Orientierung und denkt, diese Sendereihe wäre eine Slapstick-Veranstaltung, in etwa im Bereich "Wollen und nicht Können" angesiedelt. Zumindest ist Ana

von ihrer vermeintlichen, aber planmäßig verlaufenden Krankheit genesen, und da ihr Mann durch diese "Umstände" viel Zeit vor der Kamera bekommen hatte,

darf nun der beste Freund Moritz als Schnibbel-, Koch- und Entertainment-Hilfe ins Bild.

So profitieren gleich drei Personen, die allesamt Influencer sind, von dieser Sendung und von Anas

Omas.

Dem Sender kann es nur recht sein, denn die drei Personen haben gemeinsam so viele Follower, dass die erwünschte Einschaltquote

gesichert ist/scheint.

Zieht man allerdings die genervten Stamm-Zuschauer von dieser Summe Menschen ab ... hier hätte ich gern gewusst, wie die Quoten wirklich sind.

Am Ende pfuscht der 31jährigen Ana auch noch weißer Rauch ins Gehege, denn die Wahl in Rom war erfolgreich, und die Welt wartet auf den ersten Auftritt des neuen Papstes. - Auch ich schalte hin und her, und wäre lieber beim Welt- als beim Stümper-Ereignis geblieben: einzig mein Blog bestimmt am Ende,

dass ich Anas Dinner-Abend mehr Aufmerksamkeit widme als dem, was ich lieber gesehen hätte.

Ana führt die Crew durch ihr teures Haus, in dem es an keinem Drum und Dran fehlt: Sauna, Heimkino und hastenichtgesehen.

Ihre Omas wären hier sicherlich als Geldspender völlig überfordert gewesen, aber dafür gibt es Social Media mit seinen seltsamen Blüten ..., die Geld regnen lassen.


Das Essen

Die Gäste bekommen etwas zu essen. Es gibt

Gurkensalat und ein Nudelgericht mit Käse überbacken.

Jede blamiert sich, so gut sie kann ...


Fazit

Ganz im Stil der influencenden und ihr folgenden Welt heißt ihr kleiner Sohn Maui. Ob er auch beim Standesamt als solcher eingetragen ist, glaube ich eher weniger - denn die Ämter sollen pingelig sein und wollen sicherlich nicht, dass

irgendwer sein Kind aufgrund der Vorgabe des (Insel)-Namens Maui nun Gelsenkirchen nennt. Vielleicht heißt der Kleine Maurice oder Moritz oder auch völlig anders ... es ist mir so was von egal, denn ich werde schon bald nie wieder etwas von Ana oder Tim oder Moritz sehen oder hören.

Trotz aller Bemühungen von Ana, die gesamte Sendezeit ins Lächerliche und vermeintlich Lustige zu ziehen ... langweile ich mich. Dabei bin ich eine der

Zuschauerinnen, die das Gesamtpaket des "pDs" mögen - und nicht nur auf gute Kochergebnisse hoffen. Aber: wenn alles unstimmig ist? Na, dann gefällt es mir eben nicht.

Die Punkte sind bitte nicht ernstzunehmen, aber sie werden tatsächlich genau so vergeben: je 8 geben Ramin, Tina und Katharina, 9 gibt Robin.

Summe = 33 Zähler: dies zeigt deutlich die Unehrlichkeit der anderen Influencer, denen es natürlich mehr um ihr eigenes Ansehen geht - als der bitteren Wahrheit auch nur die geringste Chance zu geben, denn niemand kann dieses Dinner derart hoch bepunkten, der nur ein bisschen den Sinn der Veranstaltung verstanden hat - oder auch nur ein wenig Ahnung von gutem Essen hat.

Nur Anas Omas, wenn sie noch leben würden, hätten das Recht, stolz auf sie zu sein ... denn sie dürfen, ihre Enkel betreffend, realitätsblind sein ...


Guten Morgen, Gruß Silvia


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