Donnerstag, 30. November 2017

29. November 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Potsdam bei Arno

Vorspeise: Mediterrane Kürbissuppe mit selbst gemachtem Ciabatta
Hauptspeise: Lammschulter im Gemüsebett mit Rosmarin-Kartoffeln
Nachspeise: Apple-Crumble mit Vanille-Eis


Michel aus Lönneberga

lebt nun in Potsdam, heißt Arno, ist groß, aber nicht erwachsen geworden - und ob seine Mutter noch immer Tagebuch über seine Streiche führt, ist nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass sie heute vor dem Bildschirm die Hände über den Kopf zusammen schlägt und laut ruft:

"Was soll nur aus dem Jungen werden?"

Das weiß der Junge vermutlich selber nicht!

So wie Michel einst die Armen mit den köstlichen Speisen versorgte, die seine Eltern für die eigene Weihnachtsfeier vorbereitet hatten -

geht Arno folgerichtig heute einem Foodsharing-Engagement nach. So hat er nach eigenen Angaben in einem Jahr 2 Tonnen Lebensmittel gerettet -

seinen heutigen Dinner-Abend rettet er insofern in Richtung Comedy, dass mehr Küchenunfälle kaum möglich oder auch nur wahrscheinlich sind.

Von einer gewollten Slapstick-Einlage bis hin zu einem versehentlichen Desaster ist alles möglich ...

 Astrid Lindgren hätte es unter - gut gemeint, und wie üblich schlecht gelaufen - verbucht.

Es brennt der Herd, die Kürbis-Stückchen sind angekokelt, der Kuchen sucht noch einen Paten gegen den Verlust von Speisen,

denn Food-Saving ist hier und heute nicht angesagt.

Dann folgt auch noch Arnos Aufruf oder ist es ein Hilfeschrei?

"Eine Frau wäre ganz praktisch!"

Da stöhnt Michels Mutter "So wird das nie was!" und Krusa Maja läuft mundüberlaufend durch Potsdam und verkündet

die unfrohe Geschichte über Arnos neuesten Streich,

der jetzt sogar im Fernsehen läuft.

Damit alles zu einem schönen Abschluss kommt, bekommt Arno von seinen Gästen wohlgemeinte

sechzehn Umdrehungen,

die er nun voller Stolz in seine Vita schreiben kann.

Denn: Wenn schon daneben, dann aber richtig!


Guten Morgen, Gruß Silvia




1 Kommentar:

  1. Arno - Essensträume!

    Wir treffen uns bei Arno, erleben ein wenig WG-Kultur und einen Gastgeber der einen Hauch überfordert ist.

    Es läuft nicht rund beim heutigen Gastgeber. Die Farbe auf den Bildern trocknet nicht, das Lamm im Ofen hat keinerlei Info parat, wann es fertig gegart ist und die Suppe möchte nicht flüssig werden. Zur Entspannung trägt nur das Brot bei, dass sich gerne ich die Form pressen lässt und das solide Grundvertrauen von Arno, ein Koch zu sein, den so leicht keine Nackenschläge niederstrecken können.

    Soll man Arno einfach mal in den Arm nehmen, etwas hämisch über ihn grinsen oder einfach nur erstaunt sein, warum so wenig Kochvermögen hin zum Dinner streben wollen?

    Der Abend verwirrt von Minute zu Minute immer mehr, jetzt raucht der Kürbis und das Eispulver trifft die Milch. Pudding ist von einem Onkel aus Bielefeld und überhaupt, Arno hat doch schon soviel selbstgemacht! Daher noch schnell einen kleinen Toast Hawaii gezaubert und das untergelegte Backblech tapfer ignorieren.

    Apero: ein Gag der Toast, dazu noch ein wenig Getränk! Die Gäste verstehen den Scherz nicht auf Anhieb und scheinen auch ein wenig angestrengt!

    VS: es gibt einen schönen Kürbisbrei, dekoriert mit schwarzen Oliven. Dann kommt noch scharfes Brot mit scharfer Butter, Parmesanspäne und noch so ein paar weitere Kleinigkeiten dazu. Bis Arno fertig ist, hatten die Gäste bereits Zeit den Brei mit Pfeffer zu versehen. Die versprochene Suppe muss aus technischen Gründen entfallen!
    HG: leider wurde das Lammfleisch zulange und zu heiß im Ofen gegart! Das Fleisch konnte nur trocken werden und auch die etwas dickliche Soße macht die Sache nicht schmackhafter. Da der Ofen bereits belegt ist, müssen die Kartoffelecken in der fettfreien Fritteuse zubereitet werden. Die Gäste sind über den Hauptgang durchaus erstaunt!
    Dessert: großzügig ist die Apfelkuchenportion die jeder Gast erhält. Durch die mitservierte Springform wird auch die Wärme gut gehalten! Witzig wie das Eis einen wunderschönen Teich unter dem Kuchenblech bildet!

    Der arme Arno hat sich und seine Kochkünste anscheinend ein wenig falsch eingeschätzt! Wollte er die Zuschauer mit dieser Aufführung davon überzeugen, dass es sinnvoll ist, Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten?

    Keine Ahnung, mich lässt dieser Abend durchaus verwirrt zurück und ich kann die Punktevergabe der Gäste (auch wenn sie echt bitter ist) wirklich nachvollziehen!

    Schade, Arno wird wohl nicht mehr um den Wochensieg mitspielen!

    AntwortenLöschen