Samstag, 9. Januar 2016

8. Januar 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Syke bei Bremen bei Gero



Aperitif: Aperitif à la Goetker Weizenbier mit Champagner
Vorspeise: Auf der Haut gebratener Wolfsbarsch mit Bohnenpüree, knusprigem Pancetta und Orangen-Thymian-Sud
Hauptspeise: Rosa gebratene Rinderfiletscheiben mit Kürbis-Apfel-Relish und sautierten Kartoffeln auf Brokkoli-Stampf und Pfefferrahmsauce
Nachspeise: Schokoladensoufflé, Champagnereis, Gewürzorangen


The Winner Takes It All

Das bedeutet in diesem Fall, Gero bekommt neununddreissig Punkte und 3.000 Euro Siegprämie. Da er seinen Koch-Blog als Wiedergutmachung für sein Ego ansieht, weil er gerne Koch geworden wäre - ist dies nun die offizielle Wiedergutmachungs-Bestätigung durch die ausgesprochen großzügige Bewertung seiner Mitstreiter.

Sein Blog wird nun zumindest vorübergehend kein kleiner mehr sein, weil alle Leute lesen möchten, was er sonst noch kocht.

Unverdient landet Angela, auch in Geros Augen, auf dem letzten Platz. Und gern lässt sie sich von ihm als Entschädigung herzen. Immerhin hat sie in dieser Woche am meisten zum  Unterhaltungswert der Sendung beigetragen.

Dass sie niemanden nach dem Wunschgarpunkt des Rinderfilets gefragt hat, was zu Kritikpunkten führte, spielt heute bei Gero keine Rolle:

Auf Nummer sicher gegangen kündigt er bereits in der Menükarte rosiges Rinderfilet an. Ja, er ist ein ganz Schlauer - und das findet er selber auch.

Damit bei der Tischdekoration kein Messer oder keine Gabel falsch liegt, trudelt seine Tochter Freddie ein - wäre ich Freddie, ich würde mir auch den Blick auf die vielen Daniels nicht entgehen lassen. So schnell wie sie gekommen ist, verschwindet sie auch wieder.

Platz genug also für Lara, die Laute. Platz für Angela, die Kritische. Beide gehen nach ihrem Toben im Gras wieder aufrecht - und bewerten sogar aufrecht, ach, aufrichtig mit neun beziehungsweise sogar zehn Punkten (Angela).

Auf der Strecke bleibt am Ende auch die Grünkohl-Reise, die Bernd angerichtet hat. Nein, kein Schreibfehler.

Worauf es bei einem perfekten Dinner wirklich ankommt, erklärt Angela ausführlich und ich höre leider nicht mehr zu ...

Einen Gewinner oder eine Gewinnerin der Herzen sehe ich nicht.

Der tatsächliche Gewinner der Dinner-Runde hat mein Herz auf keinen Fall berührt.

Gero kann sich nun ganz viele neue Kochzeitschriften kaufen, und somit seine Sammlung vervollständigen. Ein paar edle Schnäpse, die er ebenfalls sammelt, sind auch noch drin. Vielleicht sogar noch ein Paar Schuhe für die tatkräftige Unterstützung durch seine Tochter?

Ich sage tschüss bis zum nächsten Post und wünsche allen ein schönes Wochenende.

Guten Tag, Gruß Biene








2 Kommentare:

  1. Da hatte ich endlich mal wieder Spass am Zugucken:

    Ein Koch, der was konnte, mit Rezepten, die zum Nachmachen reizten und obendrein ein bescheidener und liebenswürdig zurückgenommener Gastgeber.

    Anders hätte der Finalabend wohl auch nicht funktionieren können, mäandernd zwischen Angela Bloksberg auf der Höhe ihres Hexen-Boosters und Almut Einfältig, die dringend Synonyme lernen sollte, um ihren reduzierten Wortschatz, der vorwiegend aus der Vokabel "Geil" zu bestehen scheint, zu erweitern.

    Glücklicherweise hatte wenigstens Lara kurzzeitig ihre Besessenheit für nudistische Balettratteriche vergessen...

    Leid tun, konnte einem nur der arme Bernd, schutzlos ausgeliefert der weiblichen Übermacht und preisgegeben der giftigen Duettpartnerin Angela, die während der Interviews laut stöhnte und sichtbar die Augen verdrehte, sobald Bernd es wagte, den Mund zu öffnen. (Als er schliesslich stumm geworden war, bekam er natürlich unverzüglich auch was auf`s Dach)

    Gero konnte da leider nicht helfen, Gero war beschäftigt:

    Mit der Vorspeise:

    Köstlich fand ich das deftige Bohnenpüree, zusätzlich angereichert mit ganzen Bohnen, den deftigen Pancetta zum feinen Wolfsbarsch
    (ich fand übrigends gerade die bröckelige Kruste lecker)
    und als fruchtiger Kontrast dazu die Thymian-Orangensosse, das waren tolle Aromen-Zusammenspiele.
    Kompliment!

    Ebenso erging es mir bei der Hauptspeise. Ich bevorzuge schon lange dünnere Steaks, nur ganz kurz gebraten und davon mehrere.
    Man hat mehr köstliche Röstaromen und trotzdem rosiges Fleisch, diese barbarischen Fleischklumpen finde ich immer unschöner.

    Deshalb erfreute mich dieser Filetturm auch sehr, unterbrochen vom fruchtig-süsssauren Apfelkürbis-Relish: Was für eine schöne Kombination.

    Dann noch meine allerliebste Sosse: Cognac, Sahne, grüner Pfeffer und alles auf Basis eines selbstgezogenen Fonds: Großartig!

    Brokkolistampf und Kartoffelwürfel, knusprigfein in Kokosfett und Gänseschmalz ausgebraten, ergänzten den Hauptgang optimal.

    (Kartoffeln im Glas, im Sossensee, allerdings eher suboptimal)

    Auch Geros Dessert zeigte den Könner:

    Das Souffle, angelegt als Brandteig (?) welcher dann mit Eigelben, Schokolade, Likör und Eischnee gelockert und gepimpt wurde, gelang astrein und ging bilderbuch mäßig in die Höhe.

    Champagnereis und Gewürzorangen ebenso, auch diese einzelnen Komponenten ergaben ein sich gegenseitig bereicherndes Ganzes.

    Mir reicht allein schon das Soufflerezept, so könnt es klappen, da hat sich das TV-glotzen gelohnt.

    Hier scheint heute mal die Sonne bei -1°, das ist fast schön!

    Liebe Wochenendgrüsse sendet Susi

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  2. Hallo, die Woche ist vorbei.

    Gero hat wie gehofft gesiegt. Ich bin nun mal ein emotionaler
    Mensch, Giftspritzen, auch wenn man das als gradlinig bezeichnen mag, kann ich nicht verknusen.
    Also so viel zu meinem Vorurteil.

    Wenn
    ich gefragt würde:
    Platz 1 Gero, verdient gewonnen.
    Platz 2 Angela, sie hat es vergeigt weil empfindsame Menschen
    ihren Humor nicht verstehen.
    Platz 3 der nette Grünkohlkocher
    Platz 4 Lara und der Rotschopf auf Platz 5.
    Aber wie schon oft gesagt, mich fragt ja keiner.

    Wenn die Rolle der Oberzicke freiwillig übernommen wurde,
    dann muss Angela mit den Folgen leben.

    Ich denke aber immer noch, dass sie sich den Anderen überlegen fühlte.

    So ein privilegiertes Leben bringt oft seltene Blüten
    hervor.
    Egal, sie hatten sich vor der Kamera alle lieb und so sollen
    Märchen ja auch enden.
    Liebe Wochenendgrüße aus dem sonnigen Berlin sendet Anna

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