Samstag, 16. November 2019
15. November 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Hannover bei Bernd
Vorspeise: Zum Einstieg: Verschiedenes aus dem Meer und ein kleines Süppchen
Hauptgang: Als Hauptdarsteller: Zweierlei vom Rind, Kartoffelwürfel, Pilze und grüner
Spargel
Nachtisch: Zum Abschluss: Was Kaltes und was Warmes aus der Pfanne
Irrtum
meinerseits, denn ich war sicher, Bernd haut heute richtig einen raus und bereitet dem Publikum eine vergnügliche Stunde. Immerhin hat er in den letzten Tagen hier und da gezeigt, dass er vom Kochen Ahnung hat. Er kannte Gerichte, die
Ramona erst dann über den Weg laufen, wenn man diese fertig im Supermarkt kaufen kann und nur noch erwärmen muss. Alternativ findet sie es in ihrer Mittagspause im Lokal "Zur letzten Instanz", denn Restaurants in Gerichtsnähe haben gerne einen Bezug zum Gericht im Namen.
Apropos Gericht: Zumindest gehört haben sollte Bernd schon mal etwas vom bedrohten Thunfisch. Aber er serviert ihn als sozusagen sichere Bank in seiner Vorspeise -
nur scheinen die Gäste während der Punkte-Vergabe die Vorspeise längst vergessen zu haben. Immerhin liegt die ewig laaange zurück.
Und offenbar kann auch Alleinunterhalterin Ramona diese langen Zwischenzeiten nicht abendfüllend auffangen. Alle sind müde. Müde von einer langen Woche, und ehrlich gesagt, kann man auch vor dem Bildschirm sehr müde werden,
wenn man Bernd in seiner Küche arbeiten sieht. Dabei lobt er am Ende noch besonders den Zeitraum, in dem er dieses Dinner zustande bringt.
Zum Hauptgang vergisst er fast alle Beilagen. Neben einer Rinderroulade kommt ein Steak auf die Teller und zum Glück nur ein von ihm so genanntes Kartoffelrisotto - nicht auszudenken, wenn er ein richtiges Risotto zubereitet hätte. Er würde jetzt am frühen Morgen noch rühren ...
Der Nachtisch besteht aus einem Crepe und Mango-Gedöns und bleibt sehr blass in der Erinnerung haften, nein, eher ist er bereits aus dem Gedächtnis verschwunden.
Doch wichtig ist Bernds Foto-Galerie, die ihn mit sämtlichen Fernseh-Köchen zeigt, die man kennt oder auch nicht kennt. Johann Lafer kenne ich, und er ist Bernds Lieblings-TV-Koch.
Ich hätte heute gerne Bernd zu meinem Lieblings-TV-Koch erkoren, denn sympathisch ist er auf alle Fälle - aber man muss viel Zeit mitbringen, wenn man bei ihm essen möchte.
Er bekommt 31 Punkte: Je 7 von Alexander und Maximilian, 8 von Tina und 9 von Ramona.
Tina gewinnt die Chose. Und Ramona liegt neben Alexander auf dem 2. Platz. Das lässt sie jubeln. Und dazu hat sie auch jeden Grund der Welt,
denn bei mir wäre sie völlig aus jeder Wertung rausgefallen. Allenfalls Maggi oder welcher Firma auch immer hätten die ihr gegebenen Punkte gehört. Wenn diese Firmen-Manager ihre Sendung gesehen hätten, könnten sie sich nun die Schenkel klopfen,
aber das tun sie vermutlich sowieso, wenn sie ihre Umsatzzahlen sehen.
Mir bleibt nur noch, allen ein schönes Wochenende zu wünschen. Wer nichts Besseres vorhat, kann in unserer Großstadt sogar schon den Weihnachtsmarkt besuchen - wer sich den Zauber von Weihnachten und der Adventszeit erhalten möchte, sollte dem lieber noch fernbleiben.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Freitag, 15. November 2019
15. November 2019 - Übungen fürs (gesunde) Herz
Übungen fürs (gesunde) Herz
Alternativ zu ein paar Tipps für die Herzgesundheit kann man natürlich auch Medikamente schlucken, die alles regulieren und das Herz im Takt halten, damit es denkt, alles sei in Ordnung.
Um es gar nicht so weit kommen zu lassen, kann man ein paar Dinge beherzigen - obwohl sie natürlich kein Garant dafür sind, dass das Herz wirklich gesund bleibt, aber sie sind einen Versuch wert.
Etwas mehr Gelassenheit kann Wunder wirken:
Ich weiß, ist man auf Autobahnen unterwegs, könnte man in einen Stress geraten, der einem Kriegszustand nicht unähnlich ist. Aber wer in der Lage ist, eventuelle eigene Fehler auch zu bemerken,
kann nachsichtiger mit denen der anderen sein. Schwierig, schwierig ... aber der Blutdruck dankt es am Ende. Insgesamt ist es im Straßenverkehr problematisch, ruhig und gelassen zu bleiben, ob man nun mit dem Auto oder als Fußgänger unterwegs ist. Denn Fußgänger sind permanente Opfer von z. B. Radfahrern auf Gehwegen. Am schlimmsten ist es noch, wenn jemand, der offensichtlich im
Unrecht ist,
sich als Rechthaber entpuppt und für sich selber keine Fehler gelten lässt.
Gut für die allgemeine Gesundheit - und nicht nur für die des Herzens - ist es überdies, selbst in Einbahnstraßen vor dem Überqueren zu gucken, ob die Straße von beiden Seiten frei ist. Und wer sich auf blinkende Autofahrer verlässt,
ja, der ist total verlassen, denn die gehören einer aussterbenden Art an. Es gleicht inzwischen einem Glücksspiel, ob ein Autofahrer einem verraten möchte, wohin er als nächstes fährt - oder doch lieber ein Geheimnis daraus macht.
Und man weiß, wer bei einem Glücksspiel gewinnt: Niemals der, der auf sein Glück vertraut.
Die Geheimwaffe fürs Herz ist, sich darüber nicht allzu sehr aufzuregen.
Streicheln als Wunderwaffe
Ein Haustier verhilft seinem Lebens-Gefährten Mensch zu einem glücklicheren Leben. Natürlich abgesehen davon, dass es einem auch die größten Sorgen bereiten kann,
ist es immer loyal und nie auf Krawall gebürstet, so lange es gut von seinem Menschen behandelt wird. Streicheln von Hund oder Katze - die beste Herzmedizin.
Nichts auf der Welt ist beruhigender als das gleichmäßige Schnurren einer Katze.
Nun möchte nicht jeder ein Haustier haben, und das ist auch gut so. Denn zu manchen Menschen passt einfach kein Tier. Es passt nicht in ihr Leben, es passt nicht in ihre Gefühlswelt, die sich nicht bis auf eine tierische Seele ausdehnen kann.
Einen Ersatz-Vorschlag für ein Tier habe ich nicht, denn es ist unvergleichlich und durch nichts zu ersetzen.
Pech also für Tiergegner und deren Herzen. Denn auch, wenn nicht jeder ein eigenes Tier haben kann - so würde solch ein Mensch auch nie ein fremdes streicheln, um somit einen Ticken zufriedener zu sein.
Ärger im Netz
Unsere Welt ist durch das Internet größer geworden, und die seelischen Verletzungsmöglichkeiten haben zugenommen. Mobbing im Internet ist kein Tabu-Thema, und dagegen sollte man zur Not auch rechtlich vorgehen.
Doch die kleinen Verletzungen muss man lernen als das anzusehen, was sie sind:
Unwichtig!
Manche Leute lieben es einfach und fühlen sich dadurch größer, wenn sie andere anonym verletzen können. Geschenkt!
Sie sind es nicht wert, dass ein Herz auch nur 10 mmHG schneller schlägt. Das kann man erlernen. Meistens ist es eine Frage der Gewohnheit, bis es endlich klappt und solche Dinge an einem abprallen.
Tief im Innern weiß jeder selber, wer und was er ist - da können auch keine noch so bösen Wörter wirklich etwas dran ändern.
Der alltägliche Ärger
besteht zum größten Teil aus Kleinigkeiten, die man gern aufbauscht, als seien sie für den Moment die wichtigste Sache der Welt.
Wie unwichtig viele Dinge sind, würde man ein paar Minuten später bemerken können - wenn man bis dahin nicht den Vorfall längst vergessen hätte,
der den Blutdruck noch kurz zuvor in die Höhe getrieben hatte.
Fazit
Ich werde mich jetzt bemühen, ein paar meiner Tipps selber zu beherzigen, wenn es auch bei dem einen oder anderen gar nicht so einfach ist. Generell bin ich schnell auf 180, komme aber genau so rasant wieder runter.
Und ich habe immer noch meine Malteserin Bienchen, die ich streicheln kann.
Guten Tag, Gruß Silvia
14. November 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Hannover bei Alexander
Vorspeise: Petersilienwurzelsuppe
Hauptgang: Ossobuco, Spätzle, glasierte Möhrchen
Nachtisch: Zwetschgencrumble Affogato
Wer Ungerechtigkeit sucht, braucht keine Laterne - deutsches Sprichwort
Der Angenehme mit dem Namen Alexander hat es heute nicht leicht, die Schrille mit dem Namen Ramona punktemäßig zu schlagen. Selber war Alexander nachsichtig gegen jeden, der bisher im Übermaß Fertigprodukte verwendet hat, hat sich sogar zur Verteidigung derselben aufgeschwungen und mit Punkten nicht gegeizt.
Doch, und das wird Ramona als Juristin wissen, vor Gericht und beim "perfekten Dinner" ist man in Gottes Hand. Mal punktet man mit der völligen Abwesenheit von irgendeinem Ansatz der Kochkunst, während andererseits der "Gegner" mit den besseren Koch-Argumenten und der größeren Mühe am Ende scheinbar genau so erfolgreich dasteht, aber eben der Verlierer im Sinne von Gerechtigkeit ist.
Denn Ramona und Alexander sind punktgleich mit den jeweils erreichten 32 Zählern, was im übrigen lächerlich ist, wenn man
an ihren "Dinner"-Abend denkt. Und ja, die Anführungsstriche stehen dort, weil man es eigentlich nicht Dinner nennen konnte, was Ramona zusammengemurkst hat unter Beteiligung aller möglicher Plädoyers für Convenience-Food.
Was würde die Queen dazu sagen? Sie ist Alexanders große Liebe neben seinem Freund Bastian, mit dem er seit 10 Jahren zusammen ist.
Eindeutig wäre sie not amused.
Aber da der Tag, an dem Queen Elizabeth nur 2 Meter von Alexander entfernt stand, der schönste seines Lebens war - wird er es verwinden, dass
dieser Tag heute nicht getoppt oder sogar gekrönt wird.
Nach wie vor liegt Tina mit 36 Zählern ganz vorne im Rennen. Während sie sich nicht scheut, die heutigen TK-Pizzen ausführlich zu loben. Und die Muße, wie sie Alexander hat, schon mal am Wochenende ein paar Liter Soßenbasis selber herzustellen, hätte sie auch nicht ...
Das ist der Zeitpunkt, an dem ich mir wünsche, Alexander würde Tinas hohe Punktzahl schlagen, aber der Wunsch wird mir natürlich nicht erfüllt.
Die einzige Bestätigung, die ich heute bekomme, ist die der Ungerechtigkeit.
Dabei ist Alexanders Verehrung - neben seinen vorhandenen Kochkenntnissen - für die Queen so niedlich.
Gar nicht niedlich finde ich Ramonas offensichtliche Verehrung für "Karl", die sie auf ihrem T-Shirt zeigt, worauf der Name dominant geschrieben steht Werbung laufen für einen Modeschöpfer und dafür auch noch tief in die Tasche greifen,
ist eines der Dinge, die mir unverständlich bleiben. Auf jeden Fall kann ich es mir leisten, ohne derartige Statements herum zu laufen.
Ach ja, die Punkte in Höhe von 32 setzen sich ganz simpel zusammen: Alexander bekommt je 8 Zähler.
Amused wäre die Queen sicherlich darüber, wie er sich der Öffentlichkeit präsentiert:
Freundlich, nachsichtig, dezent. Da toppt er sogar einige Familienmitglieder der Queen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Donnerstag, 14. November 2019
13. November 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Hannover bei Ramona
Vorspeise: Zickiges Birnentürmchen neben scharfem Paprika-Tomaten- Süppchen
Hauptgang: Granatiger Linsenmix auf Rucola mit "limettiertem" Lachs
Nachtisch: Duell der Eisbeeren
"Rampensau"
sobald die Kamera läuft, die Scheinwerfer ihr grelles Licht auf sie werfen, ist Ramona voll und ganz bei der Sache. Und zwar bei der wichtigsten Angelegenheit für sie selber:
Sich ins rechte Licht zu setzen. Mit Hilfe von viel Lachen, Dampfplauderei mit eingebauter Nonsens-Garantie und dem festen Willen, so wenig wie möglich zum geforderten Menü (ohne darf man hier nicht mitspielen) hinzuzusteuern.
Schließlich "will ich das Kochen nicht neu erfinden" ist ihr Standardspruch neben dem Füllwort "Genau", das einer TV-Karriere immens im Weg stehen könnte.
Ramona greift auf Fertigbrühe, gekauftes Toastbrot, TK-Windbeutel, Linsen aus der Dose (igitt) und mit einer Dose Milchmädchen (noch nie benutzt) macht sie ihre Milchmädchen-Rechnung komplett:
Der ehemaligen Go-Go-Tänzerin und jetzigen Anwältin geht es überhaupt nicht ums Kochen. Und da klingt Daniel Werners ernst gemeinte Frage:
"Wie bist du zum Kochen gekommen?" - wie blanker Hohn, obwohl die Frage lieb und nett vorgetragen wird.
Eher müsste die Frage lauten: Wirst du jemals einen Hang zum Kochen entwickeln?
Bis zu einem gewissen Grad ist die Ramona-Show unterhaltsam, aber irgendwann sehne ich das Ende der Sendung herbei.
Nun könnte ich denken, sie nimmt sowohl Sender als auch "Dinner" auf die Schippe, aber eher empfiehlt sie sich für weitere Vox-Formate:
In einer Einblendung steht, dass sie irgendwann nach Florida auswandern möchte.
In welchem Beruf möchte sie dort arbeiten ... mit einem deutschen Jura-Studium? Mir fällt dazu nur Disney-World ein,
die sicherlich immer Alleinunterhalter suchen. Die sind jedoch vorwiegend verkleidet und stehen den Leuten für Fotos zur Verfügung.
Das alles ist nicht mein Problem, und ich mache es auch nicht zu meinem. Und falls sie je eine Rolle in der Sendung "Goodbye Deutschland" spielen sollte -
geschenkt. Ich gucke die Reihe schon seit Jahren nicht mehr.
Und die heutige Sendung nehme ich noch weniger ernst als viele andere aus der Serie: Ich versuche dann mal, nebenbei auch noch zu kochen.
Für ihre Rolle als "Rampensau" bekommt Ramona von mir 7 Punkte, denn sie bemüht sich zwar unentwegt, witzig zu sein, aber wenn der Witz auf Dauer nervt,
ist das eben nur Mittelmaß.
Von ihren Gästen bekommt sie wahrhaftig 32 Zähler: 7 von Maximilian, je 8 von Alexander und Bernd und unglaubliche 9 von Tina.
Go-Go, Ramona!
Falsches Format! Aber der richtige Zeitpunkt, denn gerade hat Karneval begonnen. Dass der in Hannover solche Blüten treibt, hätte ich allerdings nicht gedacht.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Hauptgang: Granatiger Linsenmix auf Rucola mit "limettiertem" Lachs
Nachtisch: Duell der Eisbeeren
"Rampensau"
sobald die Kamera läuft, die Scheinwerfer ihr grelles Licht auf sie werfen, ist Ramona voll und ganz bei der Sache. Und zwar bei der wichtigsten Angelegenheit für sie selber:
Sich ins rechte Licht zu setzen. Mit Hilfe von viel Lachen, Dampfplauderei mit eingebauter Nonsens-Garantie und dem festen Willen, so wenig wie möglich zum geforderten Menü (ohne darf man hier nicht mitspielen) hinzuzusteuern.
Schließlich "will ich das Kochen nicht neu erfinden" ist ihr Standardspruch neben dem Füllwort "Genau", das einer TV-Karriere immens im Weg stehen könnte.
Ramona greift auf Fertigbrühe, gekauftes Toastbrot, TK-Windbeutel, Linsen aus der Dose (igitt) und mit einer Dose Milchmädchen (noch nie benutzt) macht sie ihre Milchmädchen-Rechnung komplett:
Der ehemaligen Go-Go-Tänzerin und jetzigen Anwältin geht es überhaupt nicht ums Kochen. Und da klingt Daniel Werners ernst gemeinte Frage:
"Wie bist du zum Kochen gekommen?" - wie blanker Hohn, obwohl die Frage lieb und nett vorgetragen wird.
Eher müsste die Frage lauten: Wirst du jemals einen Hang zum Kochen entwickeln?
Bis zu einem gewissen Grad ist die Ramona-Show unterhaltsam, aber irgendwann sehne ich das Ende der Sendung herbei.
Nun könnte ich denken, sie nimmt sowohl Sender als auch "Dinner" auf die Schippe, aber eher empfiehlt sie sich für weitere Vox-Formate:
In einer Einblendung steht, dass sie irgendwann nach Florida auswandern möchte.
In welchem Beruf möchte sie dort arbeiten ... mit einem deutschen Jura-Studium? Mir fällt dazu nur Disney-World ein,
die sicherlich immer Alleinunterhalter suchen. Die sind jedoch vorwiegend verkleidet und stehen den Leuten für Fotos zur Verfügung.
Das alles ist nicht mein Problem, und ich mache es auch nicht zu meinem. Und falls sie je eine Rolle in der Sendung "Goodbye Deutschland" spielen sollte -
geschenkt. Ich gucke die Reihe schon seit Jahren nicht mehr.
Und die heutige Sendung nehme ich noch weniger ernst als viele andere aus der Serie: Ich versuche dann mal, nebenbei auch noch zu kochen.
Für ihre Rolle als "Rampensau" bekommt Ramona von mir 7 Punkte, denn sie bemüht sich zwar unentwegt, witzig zu sein, aber wenn der Witz auf Dauer nervt,
ist das eben nur Mittelmaß.
Von ihren Gästen bekommt sie wahrhaftig 32 Zähler: 7 von Maximilian, je 8 von Alexander und Bernd und unglaubliche 9 von Tina.
Go-Go, Ramona!
Falsches Format! Aber der richtige Zeitpunkt, denn gerade hat Karneval begonnen. Dass der in Hannover solche Blüten treibt, hätte ich allerdings nicht gedacht.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Mittwoch, 13. November 2019
12. November 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Hannover bei Tina
Vorspeise: Sommersalat mit Beeren, Ziegenkäsecamembert und Baguette
Hauptgang: Roastbeef mit Sauce Béarnaise, Kartoffelrose und Gemüse
Nachtisch: Erdbeer-Avocado-Parfait mit Rosmarin-Crumble
Die Tina-Show
Kamera und Tonmeister konzentrieren sich heute völlig auf Tina. Möglicherweise bezaubert sie die Vox-Crew genau so wie sie viele Zuschauer bezaubert. Vielleicht hat sich der Regisseur entschieden, eventuelle negative Bemerkungen der Gäste aus dem Vorabendprogramm zu streichen, um ihr die Show nicht zu zerstören. Denn natürlich kann solch eine Sendung nicht nur in eine Richtung
manipuliert werden, indem man z. B. von einem Teilnehmer nur die nicht so freundlichen Bemerkungen sendet und die lieben weg schneidet,
sondern auch das genaue Gegenteil ist natürlich möglich.
Es kann jedoch ebenso möglich sein, dass niemand der Gäste heute wirklich etwas zu meckern hat.
Ich kann das gerne stellvertretend übernehmen und sage:
Allein die Vorspeise rechtfertigt nicht die am Ende doch recht hohe Punktzahl: Simpler Salat aus der Plastiktüte mit einem bisschen Käse. Doch dann wiederum präsentiert sie ihr selbst gebackenes Baguette -
und ich gebe auf, obwohl mir noch ein paar weitere Dinge ins Auge fallen.
Tina legt einen schönen Abend hin!
Tina wurde in Korea geboren, aber bereits mit 6 Monaten von einem deutschen Ehepaar adoptiert. Sie gibt zum Besten, und das seltsam stolz, dass sie weder koreanisch kochen noch mit Stäbchen essen kann.
Wenn sie erzählt, könnte man denken, sie möchte ihre Herkunft lieber auslöschen als ihr einmal auf die Spur zu kommen. War sie jemals nach ihrer Adoption in Korea? Ich weiß es nicht, und natürlich hat alles, was sie nicht erzählen möchte, mich auch nicht zu interessieren.
Insgesamt ist der Abend harmonisch, denn die Gruppe versteht sich gut. Es gibt viel Lob und die Punkte widersprechen diesem auch nicht:
Bernd und Ramona geben je 9, Maximilian 8 und Alexander sogar 10 Punkte. Damit hinterlassen die Gäste satte und ausgesprochen großzügige
36 Zähler auf Tinas Punkte-Konto.
Natürlich ist das Menü um Klassen besser als das von Maximilian am Vortag - aber nur 4 Umdrehungen von "perfekt" entfernt
scheint mir ein bisschen zu nahe an "perfekt" zu sein.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Hauptgang: Roastbeef mit Sauce Béarnaise, Kartoffelrose und Gemüse
Nachtisch: Erdbeer-Avocado-Parfait mit Rosmarin-Crumble
Die Tina-Show
Kamera und Tonmeister konzentrieren sich heute völlig auf Tina. Möglicherweise bezaubert sie die Vox-Crew genau so wie sie viele Zuschauer bezaubert. Vielleicht hat sich der Regisseur entschieden, eventuelle negative Bemerkungen der Gäste aus dem Vorabendprogramm zu streichen, um ihr die Show nicht zu zerstören. Denn natürlich kann solch eine Sendung nicht nur in eine Richtung
manipuliert werden, indem man z. B. von einem Teilnehmer nur die nicht so freundlichen Bemerkungen sendet und die lieben weg schneidet,
sondern auch das genaue Gegenteil ist natürlich möglich.
Es kann jedoch ebenso möglich sein, dass niemand der Gäste heute wirklich etwas zu meckern hat.
Ich kann das gerne stellvertretend übernehmen und sage:
Allein die Vorspeise rechtfertigt nicht die am Ende doch recht hohe Punktzahl: Simpler Salat aus der Plastiktüte mit einem bisschen Käse. Doch dann wiederum präsentiert sie ihr selbst gebackenes Baguette -
und ich gebe auf, obwohl mir noch ein paar weitere Dinge ins Auge fallen.
Tina legt einen schönen Abend hin!
Tina wurde in Korea geboren, aber bereits mit 6 Monaten von einem deutschen Ehepaar adoptiert. Sie gibt zum Besten, und das seltsam stolz, dass sie weder koreanisch kochen noch mit Stäbchen essen kann.
Wenn sie erzählt, könnte man denken, sie möchte ihre Herkunft lieber auslöschen als ihr einmal auf die Spur zu kommen. War sie jemals nach ihrer Adoption in Korea? Ich weiß es nicht, und natürlich hat alles, was sie nicht erzählen möchte, mich auch nicht zu interessieren.
Insgesamt ist der Abend harmonisch, denn die Gruppe versteht sich gut. Es gibt viel Lob und die Punkte widersprechen diesem auch nicht:
Bernd und Ramona geben je 9, Maximilian 8 und Alexander sogar 10 Punkte. Damit hinterlassen die Gäste satte und ausgesprochen großzügige
36 Zähler auf Tinas Punkte-Konto.
Natürlich ist das Menü um Klassen besser als das von Maximilian am Vortag - aber nur 4 Umdrehungen von "perfekt" entfernt
scheint mir ein bisschen zu nahe an "perfekt" zu sein.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Dienstag, 12. November 2019
11. November 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Hannover bei Maximilian
Vorspeise: Dry-aged Tatar auf grilled Cheese-Sandwich
Hauptgang: Koreanisch marinierte Querrippe mit dreierlei Beilagen
Nachtisch: Schokolade im Blätterteig mit selbstgemachtem Eis
Nix mit Gurken-Truppe
... denn bereits vorab wird klar, dass Ramona und Alexander Schlangengurken zutiefst verabscheuen, als wäre es neben Melonen das schlimmste Lebensmittel der Welt. Wohlgemerkt handelt es sich bei ihnen um keine Allergien, sondern um verzweifelte Abneigungen. Können solche Abneigungen Würgereize hervorrufen, wenn die Hater in eine Gurke hineinbeißen müssen? Ich esse auch einiges nicht wirklich gerne, dazu gehören z. B. Rosinen ... aber wenn sie in irgendeinem Gericht oder Kuchen Bestandteil sind, dann esse ich die, ohne mit der Wimper zu zucken. In einen Christstollen gehören die sogar zwingend hinein, und ich backe manchmal sogar selber einen.
Doch Maximilian ist auf gewisse Abneigungen oder auch Allergien eingestellt, und hat daher gleich drei Beilagen zu seiner Hauptspeise eingeplant. So wird sicher gestellt, dass für jeden und jede etwas Leckeres dabei ist.
Am Ende stimmt jedoch bei dem Studenten der Sprachkommunikation seine eigene Kommunikation mit der Zeit nicht ... Er hangelt sich von Gang zu Gang mit der Ruhe, die auch üblicher Weise vor Stürmen herrscht. Ein Sturm bleibt jedoch heute aus, es hagelt Punkte:
Je 7 vergeben Ramona, Tina und Bernd und 8 Zähler findet Alexander angemessen. Das ergibt die Summe von 29 Umdrehungen.
Dabei hätte man als Gast überhaupt keinen Schaden in Form von einem Shit-Storm davon getragen, wenn man die realistischeren Bewertungstafeln bedient hätte:
Maximilians Vorspeise besteht aus einem billigen Toastbrot und bildet somit den Hauptteil der Angelegenheit. Zumindest muss seine Freundin Josefine
recht spät am Tag zum zweiten Mal zum Metzger gehen, damit das fürs Tatar benötigte Rinderfilet gaaanz frisch ist.
Ist Maximilian noch ganz frisch?
Der Hauptgang bietet eher ein Bild des Jammers. Ein paar Farben für einen schönen Anblick und um die Augen zufrieden zu stellen, sind ihm nicht in den Sinn gekommen. Dabei ist dies das einzige, dass auch die Zuschauer vor dem Bildschirm beurteilen können.
Und um die Zuschauer geht es doch am Ende, wenn man sich für eine TV-Sendung bewirbt, um einmal ins Fernsehen "zu kommen", um sich selber zu präsentieren oder sonstwas telegen über den Schirm zu bringen.
Bei Maximilian vermute ich eine reine Lust an der Präsentation der eigenen Person. Es ist ein kleiner Exkurs in eine andere Welt, die heute jedem offen steht.
Jetzt muss ich noch seinen Nachtisch reflektieren: Maximilian rühmt sich, ein Vanille-Eis-Rezept gefunden zu haben, das kinderleicht zu handhaben ist ...
und dann packt er noch eine gar nicht mal so leckere Schokolade in Blätterteig und erntet dafür
- oh Wunder - sogar einen WOW-Effekt bei den meisten seiner Gäste. Für sie ist der Nachtisch das Beste.
Ich beschreibe das Menü heute einmal ausführlicher, damit sich jeder Leser ein Bild darüber machen kann, in welcher Liga der junge Mann spielt.
Ach ja, nur Tina gefällt das Dessert überhaupt nicht. Die seltsame und rein geklatschte Füllung erinnert sie an Nutella - und die mag sie gar nicht.
Da kann ich ihr nur zustimmen. Ich weiß wirklich nicht, warum so viele Leute so furchtbar begeistert von Nutella sind.
Natürlich hätte ich im Falle eines ungünstigen Falls, wenn ich Gast wäre, auch diesen Nachtisch probiert, weil ich schließlich keine Allergie habe und Nutella (und die verwendete Schokolade) zwar verabscheue, aber mich andererseits sehr zusammen reißen kann.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Hauptgang: Koreanisch marinierte Querrippe mit dreierlei Beilagen
Nachtisch: Schokolade im Blätterteig mit selbstgemachtem Eis
Nix mit Gurken-Truppe
... denn bereits vorab wird klar, dass Ramona und Alexander Schlangengurken zutiefst verabscheuen, als wäre es neben Melonen das schlimmste Lebensmittel der Welt. Wohlgemerkt handelt es sich bei ihnen um keine Allergien, sondern um verzweifelte Abneigungen. Können solche Abneigungen Würgereize hervorrufen, wenn die Hater in eine Gurke hineinbeißen müssen? Ich esse auch einiges nicht wirklich gerne, dazu gehören z. B. Rosinen ... aber wenn sie in irgendeinem Gericht oder Kuchen Bestandteil sind, dann esse ich die, ohne mit der Wimper zu zucken. In einen Christstollen gehören die sogar zwingend hinein, und ich backe manchmal sogar selber einen.
Doch Maximilian ist auf gewisse Abneigungen oder auch Allergien eingestellt, und hat daher gleich drei Beilagen zu seiner Hauptspeise eingeplant. So wird sicher gestellt, dass für jeden und jede etwas Leckeres dabei ist.
Am Ende stimmt jedoch bei dem Studenten der Sprachkommunikation seine eigene Kommunikation mit der Zeit nicht ... Er hangelt sich von Gang zu Gang mit der Ruhe, die auch üblicher Weise vor Stürmen herrscht. Ein Sturm bleibt jedoch heute aus, es hagelt Punkte:
Je 7 vergeben Ramona, Tina und Bernd und 8 Zähler findet Alexander angemessen. Das ergibt die Summe von 29 Umdrehungen.
Dabei hätte man als Gast überhaupt keinen Schaden in Form von einem Shit-Storm davon getragen, wenn man die realistischeren Bewertungstafeln bedient hätte:
Maximilians Vorspeise besteht aus einem billigen Toastbrot und bildet somit den Hauptteil der Angelegenheit. Zumindest muss seine Freundin Josefine
recht spät am Tag zum zweiten Mal zum Metzger gehen, damit das fürs Tatar benötigte Rinderfilet gaaanz frisch ist.
Ist Maximilian noch ganz frisch?
Der Hauptgang bietet eher ein Bild des Jammers. Ein paar Farben für einen schönen Anblick und um die Augen zufrieden zu stellen, sind ihm nicht in den Sinn gekommen. Dabei ist dies das einzige, dass auch die Zuschauer vor dem Bildschirm beurteilen können.
Und um die Zuschauer geht es doch am Ende, wenn man sich für eine TV-Sendung bewirbt, um einmal ins Fernsehen "zu kommen", um sich selber zu präsentieren oder sonstwas telegen über den Schirm zu bringen.
Bei Maximilian vermute ich eine reine Lust an der Präsentation der eigenen Person. Es ist ein kleiner Exkurs in eine andere Welt, die heute jedem offen steht.
Jetzt muss ich noch seinen Nachtisch reflektieren: Maximilian rühmt sich, ein Vanille-Eis-Rezept gefunden zu haben, das kinderleicht zu handhaben ist ...
und dann packt er noch eine gar nicht mal so leckere Schokolade in Blätterteig und erntet dafür
- oh Wunder - sogar einen WOW-Effekt bei den meisten seiner Gäste. Für sie ist der Nachtisch das Beste.
Ich beschreibe das Menü heute einmal ausführlicher, damit sich jeder Leser ein Bild darüber machen kann, in welcher Liga der junge Mann spielt.
Ach ja, nur Tina gefällt das Dessert überhaupt nicht. Die seltsame und rein geklatschte Füllung erinnert sie an Nutella - und die mag sie gar nicht.
Da kann ich ihr nur zustimmen. Ich weiß wirklich nicht, warum so viele Leute so furchtbar begeistert von Nutella sind.
Natürlich hätte ich im Falle eines ungünstigen Falls, wenn ich Gast wäre, auch diesen Nachtisch probiert, weil ich schließlich keine Allergie habe und Nutella (und die verwendete Schokolade) zwar verabscheue, aber mich andererseits sehr zusammen reißen kann.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Samstag, 9. November 2019
9. November 2019 - Eine Ehe - und am Ende geht einer zuerst ...
Eine Ehe - und am Ende geht einer zuerst
Der Einfachheit halber nenne ich es Ehe, es kann auch eine langjährige Partnerschaft sein, denn das ändert nichts an der Trauer oder auch der Tatsache,
dass einer zuerst gehen muss.
Einen Fall kenne ich, und in diesem kamen beide gleichzeitig ums Leben. Es war ein Autounfall. Und wenn ich daran zurück denke, kommt mir das Wörtchen
"Wenn"
deutlich in den Sinn. Hier wäre das Wenn um ein Haar zum Tragen gekommen. Er hatte seine Frau verlassen, weil er eine andere liebte, vielleicht war sie jünger, ich weiß das nicht mehr.
Doch dann merkte er, dass ihm seine Frau fehlte. Und es begann mit Anrufen, die immer öfter vorkamen - am Ende kamen beide wieder zusammen.
Wenn sie nicht zusammen gekommen wären, könnten sie beide noch leben. Sie starben bei einem Autounfall.
Ein paar völlig andere Beispiele kenne ich aus dem Leben überhaupt:
Ein paar Frauen, die gar nicht mal glücklich verheiratet waren,
erlagen nach dem Tod ihrer Männer jeweils dem, was ich das posthume Heiligenschein-Syndrom nenne. Da kann man manchmal gar nicht glauben, wie grundlegend sich die Wörter zu Zeiten, als der Ehemann noch lebte, von denen unterscheiden, die nach seinem Tod geäußert werden. Man steht daneben, hört die Wörter und versucht, die Gefühle der jeweils Betroffenen zu ordnen.
Sie haben sich noch alle irgendwie und irgendwann getröstet oder abgefunden.
Abfinden muss man sich mit dem Tod schließlich sowieso.
Das müssen auch die Menschen, die ihren wirklich über alles geliebten Ehepartner verlieren. Meist sterben die Männer vor ihren Frauen,
1. weil ohnehin viele Männer älter sind als ihre Frauen und 2. weil Männer eine geringere Lebenserwartung haben.
Ich habe schon einige Frauen und auch einen Mann als untröstlich erlebt, die dieses durchmachen mussten. Im übrigen war der Mann der Weinerlichste, und ich bin mir nicht sicher, ob er anstatt Zuspruch oder Trost nicht nur grenzenloses Mitleid einforderte, weil er glaubte, sein Schicksal sei einzigartig.
In ihrer Trauer sind die Menschen jedoch sehr unterschiedlich. Der eine verkriecht sich, der andere stürzt sich mehr als kopfüber ins Leben. Die andere möchte über den Verstorbenen reden, reden, reden ... während eine weitere sich lieber ins Schneckenhaus zurück zieht und schweigt.
Dennoch ist niemand, der eine Partnerschaft führt, davor gefeit:
Irgendwann geht einer von beiden zuerst. Das ist das Gesetz des Lebens,
das wird immer so sein.
Manch ein Tod kündigt sich lange vorher an, ein anderer kommt plötzlich und unerwartet. Beim letzteren fehlt dann die Möglichkeit des Abschiednehmens. Beim ersteren setzt die Trauer oft schon lange vor dem Tod ein.
Memento
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
Allein im Nebel tast ich todentlang
Und laß mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr;
– Und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,
Doch mit dem Tod der andern muß man leben. - Mascha Kaléko
Ich weiß nicht, ob das "Gehen" nicht doch schmerzt und ob es einem vor dem eigenen Tod nicht doch bang werden kann.
Ein November-Beitrag, wie es die Jahreszeit verlangt.
Guten Tag, Gruß Silvia
Abonnieren
Posts (Atom)