Dienstag, 17. Juni 2025

16. bis 20. Juni 2025 - Vox - Wiederholungen der (perfekten Dinner) vom 22. bis 26. Januar 2024


In dieser Woche werden Folgen vom 22. bis 26. Januar 2024

aus Bonn wiederholt:

In dieser Challenge kochen fünf Männer gegeneinander.





Am Montag, dem 22. Januar 2024, kochte Niklas.

Sein Menü:

"Herbstzauber auf dem Teller"
Vorspeise: Gebackener Hokkaido-Kürbis mit Rucola-Pesto und gebratenen Garnelen
Hauptgang: Herbstlicher Rehrücken an Rübenrelish, einem „blauen“ Kartoffelpüree, karamellisiertem Rosenkohl & einer Brombeersoße
Nachtisch: Gebratene, karamellisierte Pflaumen auf Kürbiskern-Parfait und Rosmarinstaub


Seiner Performance habe ich den Titel

Kommen Männer, kommen Geschichten ...
- Manfred Hinrich (1926 bis 2015)

gegeben.

Hier der Link zu meinem damaligen Beitrag:








Am Dienstag, dem 23. Januar 2024 wurde Davids Koch-Tag ausgestrahlt:

Sein Menü:

"Davids Dinner - eine kulinarische Reise durch den Süden"
Vorspeise: Numero Un - Einmal Glasig / Einmal Cremig / Einmal Knusprig / Einmal Schaumig
Hauptgang: Numero Due - Einmal Mäh / Einmal Muh / Einmal Fruchtig / Einmal Herzhaft / Einmal Gelb / Einmal Grün
Nachspeise: Numero Tres - Einmal Fluffig / Einmal Warm / Einmal Kalt / Einmal Süß / Einmal Salzig


Seiner Sendung habe ich den Titel


Vater werden ist nicht schwer ...
- u. a.? von Wilhelm Busch (1832 bis 1908)

gegeben.

Hier der Link zu meinem damaligen Blog-Beitrag:







Am Mittwoch, dem 24. Januar 2024 wurde Max' Kochtag ausgestrahlt:

Sein Menü:


"Inspiration aus Japan"
Vorspeise: Gelbflosse auf Avocadopüree & Apfel-Fenchel-Salat in einer Orangen-Vinaigrette
Hauptgang: Teriyaki-Rind mit Hokkaido-Tonka- Stampf, Pak Choi & Kirschtomaten
Nachtisch: Warmes Schokoküchlein mit flüssigem Kern & Matcha-Parfait


Seinem Abend habe ich den Titel

Best Buddies

gegeben.

Hier der Link zu meinem damaligen Blog-Beitrag:







Samstag, 14. Juni 2025

14. Juni 2025 - Luxus-Labels (anhand der ZDF-Reportage "Die Tricks der Luxusmarken")



Es ist alles nur ein Traum ...
Luxus-Labels
(anhand der ZDF-Reportage "Die Tricks der Luxusmarken")

Grundsätzlich hat Werbung das hohe Potenzial, Leute zu verärgern, wenn dadurch TV-Sendungen und -Filme permanent unterbrochen werden, ohne dass man dem entgehen kann. Ganz anders verhält es sich für viele,

die für ihr Leben gerne selber als Werbefläche durch die Gegend laufen, als hätten sie einen dicken Vertrag mit der einen oder anderen Luxusmarke, der so handfest ist, dass man gar nicht anders kann und wie ein lebendiges, bewegliches Werbeobjekt durch die Gegend wandelt - um seine Botschaft so oft wie möglich unter die Leute zu bringen. Natürlich geht es dabei vorrangig darum, den eigenen Status mit Luxusartikeln zu erhöhen, um nicht als finanzieller Versager in einer Wunschwelt auf der Strecke zu bleiben.

Wie mit Pflastern aufgeklebte Markennamen auf T-Shirts, Kleider, Taschen werden gern spazieren geführt, aber es muss eben der "richtige" Name draufstehen - ein ähnliches Kleid, auf dem

ALDI

platziert wäre, würde vermutlich nur ein kopfschüttelndes Nicht-Begehren verursachen (außer vielleicht bei sehr selbstbewussten Zynikern) - selbst, wenn die Stoffqualität eine bessere wäre (nur mal angenommen natürlich). Niemand würde sich eben gern mit dem Billigen schmücken oder dafür sogar noch Geld ausgeben.

W a s  jedoch billig ist oder nicht, entscheidet am Ende, so glaubt er, der Käufer, und der hält grundsätzlich teuer für teuer und billig für billig. Denn die wirkliche Entscheidung hat er nicht in seiner Hand, weil die ihm durch Suggestion abgenommen wird.

Einige Tricks, die in der Sendung ans Licht des Tages geholt werden, sind:

1. Promis bewerben Produkte - und erwecken Begehrlichkeiten.

2. Der Logo-Trick: jeder sieht, was der Kunde, die Kundin sich leisten kann ...

3. Der Verknappungs-Trick: z. B. anhand der Birkin-Bag (Einstiegspreis 9.000 Euro): eine Warteliste macht das Produkt erhöht begehrter. 

4. Der Made-in-Italy-Trick: hier jedoch geht es auch ins Underground-Milieu, in dem die Luxus-Artikel wirklich hergestellt werden - und am Ende kommt in Italien ein Schildchen mit Made in Italy rein.


2 Test-Personen (beide heißen Pia)

betreten jeweils in Abständen zueinander mehrere Läden namhafter Luxusartikel: Pia Nr. 1 trägt ein Outfit samt Accessoires für insgesamt

20.000 Euro,

während Pia Nr. 2s Kleidungsstil in Summe nur 200 Euro gekostet hat.

Im übrigen sehen beide recht gut aus, wenn man mal davon absieht, dass Pia Nr. 1 nicht mehr als sie selber

herumläuft, sondern als die Idee von Designern, die gern ihre eigenen Namen auf allen Teilen zeigen. Fast so

wie Narzissten eben.

Pia Nr. 1 wird in allen Läden außerordentlich freundlich und mit Champagner samt Häppchen empfangen.

Pia Nr. 2 wird eher wortlos wieder aus den Läden katapultiert, weil sie dort völlig ignoriert wird. Von Champagner kann gar keine Rede sein, höchstens von einem schweigsamen Missfallen, am falschen Ort zu sein.


Fazit

Manche tragen die Luxus-Labels dezent, andere wiederum nur Fakes. Und wieder andere laufen durch die Gegend, als

wären sie in einem Designer-Laden verunfallt und man hätte sie notdürftig mit allem versorgt, damit die Wunden nicht bluten.

Jeder soll tragen, was er möchte - aber möchte man es wirklich, sich vor den Karren von Luxusmarken spannen zu lassen,

deren Produktionskosten oftmals überhaupt nicht wirklichem Luxus entsprechen?


Die Reportage

Die Tricks der Luxusmarken

ist in der ZDF-Mediathek abrufbar - und enthält weitere Tests und Tricks.


Guten Tag, Gruß Silvia


13. Juni 2025 - Das perfekte Dinner greift auf Shopping-Queen-Kandidatinnen zurück - Freitag bei Jil


„Grüner Gartenzauber trifft Wiener Süße“
Vorspeise: „Cremige Verführung - Liebe auf den ersten Löffel“ - Zucchinicremesuppe
Hauptgang: „Zucchini küsst Lachs“ - Zucchini-Risotto mit Lachs
Nachtisch: „Liebeserklärung aus Wien“ - Sacherschnitten mit Himbeere


Manchmal geht es vom Cat-Walk direkt zur Stolperfalle ...

Die dieswöchigen Teilnehmerinnen haben Sterne in den Augen, sobald die Kameras auf sie gerichtet sind, aber mit dem Kochen sieht es mau, schlicht und wie an einem dunklen, sternenlosen Himmel aus. Auch die sich selber hochlobende Zlatka

macht hierin keine Ausnahme, aber sie darf sich meinetwegen gern als eine wunderbare Köchin sehen, auf die die TV-Welt gewartet hat.

Natalia und besonders Melanie stechen heraus, weil sie offen zugeben, nicht gern zu kochen ... bis hin zu den Aussagen, dass Shoppen wesentlich mehr Spaß als Kochen macht,

was jedoch keineswegs heißt, dass die Künste am Herd nur an 2. Stelle stehen, sondern irgendwo im Nirgendwo völlig verschwindend überhaupt nicht wichtig sind.

Das Beste an dieser Woche ist, dass mehr als vier verschwendete Stunden vor dem Bildschirm vorbei sind ... ansonsten war meine Woche

ziemlich schön. Inbegriffen sind auch die jeweiligen Blog-Beiträge über diese Dinner, denn die machen mir immer sehr viel Spaß - und sind selbstverständlich keine Zeitverschwendung.

Heute kocht Jil: sie hat sich im Namen von drei der vier Mit-Kandidatinnen der SQ-Ausgabe beim Sender fürs Kochen beworben. Ich habe erst heute erfahren, dass es fünf Kandidatinnen in der besagten Runde gegeben hat ... warum die

5. nicht dabei ist, ist zwar klar für diese gekürzte Ausgabe, aber insgesamt unklar, denn in den meisten Wochen kochen 5 Leute.

Die 23jährige Jil lebt in einem 3-Generationen-Haus: da ihre Wohnung zu klein ist, kocht sie heute in den

Räumen ihrer Mutter.


Das Menü

Zur Drehzeit kann man von einer Zucchini-Schwemme ausgehen, denn die gibt es als Suppe zur Vorspeise

und im Risotto zum Hauptgang, neben dem Hauptdarsteller Lachs.

Der Kommentator der Sendung, Daniel Werner, möchte stellvertretend für die "Daniels" vor Ort wissen, woher der Fisch kommt ... "Aus dem Wasser", ist die ernsthafte Antwort Jils.

Es ist wie es ist, und ich wünschte, diese vier Dinner-Ausgaben wären ins Wasser gefallen, ohnehin gehen sie unter - und sind schneller vergessen als eine dunkle Wolke am blauen Himmel.

Auf die Geschmäcker der Gäste und Shopping-Kolleginnen kann ich mich nicht verlassen ... und sage weiter nichts dazu.

Sachertörtchen, Sacherschnitte ... ein geschützter Begriff, der hier eigentlich Törtchen nach Sacher-Art heißen sollte/dürfte,

aber ich bin nicht wirklich kleinlich,

sondern nur leise genervt von dieser Woche und den

Frauen, die zum Teil und immer wieder außer Rand und Band sind und vor den Kameras lauthals Spaß haben, der dem einen oder anderen Zuschauer aus genau diesem Grund vergeht.


Fazit

Aus dem Zahlungsverkehr gezogen wohnt eine One-Dollar-Note hinter einem Glasrahmen in Jils Wohnung. Das Wichtige ist die Telefon-Nummer, die darauf geschrieben steht ... und vor einiger Zeit hinter ihrem Scheibenwischer geklebt hat. Offenbar hat sie die Nummer gewählt und ist heute mit dem Verfasser Angelo zusammen.

Mir wären bei einem ähnlichen Akt völlig andere Ideen gekommen: soll das eine Anzahlung für spätere Dienste sein und ist als Beleidigung anzusehen? - Oder ist der Typ einfach nur ein Angeber, der in aller Kürze von seiner letzten USA-Reise erzählen will ... Ich denke eher pragmatisch als romantisch ... Aber

Natalia findet das nur wunderbar romantisch ...

Ehrlich ist Jil, denn sie träumt von einer TV-Karriere, zum Beispiel als Darstellerin in der Serie GZSZ. Erst einmal macht sie jedoch eine Ausbildung zur Sozialversicherungs-Fachangestellten bei einer Krankenkasse.

Wenn man dort aber einmal raus ist, um Karriere im TV zu versuchen, kann man nicht einfach zurück an seinen alten Arbeitsplatz, denn die Gesetze ändern sich stetig. Ist aber alles nicht mein Problem.

Die Punkte für Jil: je 8 geben Melanie und Zlatka (nennt sich Uschi), 7 Natalia.

Zlatkas Thron wackelt zwar ein bisschen mehr als es je der Thron der Queen getan hat, aber ein paar Bierdeckel unter dem betroffenen Bein haben ihn wieder standfest gemacht,

denn sie war die Shopping-Queen - und nun gewinnt sie die Sendung "Das perfekte Dinner". Mehr "Queen" geht nicht.


Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Nach dem gestrigen heißen Tag mit knapp über 30 Grad - und das ist in einer Großstadt mit vielen Häusern enorm kreislaufbelastend - wird es

heute bis zu 32 Grad warm. Drei Warnungen gibt wetter.de: vor Hitze (ja, wer wäre auch bei 32 Grad von selber drauf gekommen?), vor hoher UV-Strahlung und vor Sonnenbrandgefahr.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Freitag, 13. Juni 2025

12. Juni 2025 - Vox - Das perfekte Dinner greift auf Shopping-Queen-Kandidatinnen zurück - Donnerstag bei Melanie


"Jolas Salatkreation“

Vorspeise: Salatvariation mit Avocado, Orange, Maracuja und Cashewkernen
Hauptgang: Parmesan-Kartoffelstampf mit Maronen-Pilz-Ragout und in Knoblauch geschwenktem Brokkoli
Nachtisch: Schaumkuss mit karamellisiertem Kern und eine beschwipste Mousse au Chocolat


Beweise locken Behauptungen in Sackgassen.
© Manfred Hinrich (1926 - 2015)

Es steht die Behauptung, diese Sendereihe sei eine übers Kochen - und wenn man das als Zuschauer wirklich glaubt, landet man in einer Sackgasse oder macht (oft) mit der Fernbedienung in der Hand dem Ganzen ein Ende.

"Das perfekte Dinner" ist nur der Titel, der für kochaffine Menschen die Illusion hochhält, dass es hier um sehr besondere Koch-Erlebnisse geht. Und manchmal, eher selten, gibt es Kandidaten, die dem Titel gerecht werden.

Heute bei Melanie wird es besonders deutlich, dass es vorrangig um die Unterhaltung geht - und die muss nicht einmal besonders unterhaltsam sein, sondern darf und soll viele Gefühle heraufbeschwören, die Leute bewegen, dieser Sendung treu zu bleiben:

Mitgefühl, Scham, Neugier, Abneigung, Freude, Ärger, Unverständnis, Verständnis ... und was weiß ich ...

Die 47jährige Kosmetikerin, die in einem Berufskolleg Schülern kosmetische Techniken vermittelt, gibt offen zu, dass

Kochen ihr keinen Spaß macht, und zwar überhaupt keinen Spaß.

Wer würde eine Putzfrau einstellen, die schon beim ersten Gespräch erklärt, dass sie Putzen hasst? So dumm wäre wohl niemand!

Und da man Vox sicherlich keine Dummheit unterstellen kann, und dies keine Kochsendung ist, können sie aus dem Vollen schöpfen und kennen sowieso keine Scham, wenn und weil es um Einschaltquoten geht, und zwar vorrangig.

Melanie kann nicht nur nicht kochen, sie nennt sich auch Vegetarierin, obwohl sie Pescetarierin ist: natürlich sind das nur zwei Begriffe ohne Belang, aber im Koch- und übrigem Lebensbereich durchaus bekannt. Melanie isst kein Fleisch, weil sie es einfach nicht mag ... also ohne ideellen Hintergrund und einer wirklich guten Idee dahinter.

Für einen weiteren TV-Auftritt nach dem bei "Shopping-Queen" - hochwertiger kann ihre Motivation nicht sein - stellt sie sich an den Herd und beklagt sich gleichzeitig darüber,

wie langweilig Kochen ist: es dauert und braucht Zeit, und das ist nichts, was ihre Ungeduld gut aushalten kann.

Die Zuschauer dürfen sich durchaus auch einer Zumutung ausgesetzt fühlen!


Das Essen

entspricht dann der Langeweile, die der Zuschauer empfindet. Ein Salat ist ein Salat, egal, wie viel Obst man noch mit reinhaut, um ihn bunter und ansehnlicher zu machen.

Zumindest macht der Hauptgang die Gäste satt: allein das Püree mit Parmesan zum Pilz-Gemansche, hier Ragout genannt, sorgt für die nötige Fülle.

Schaumküsse plus Mousse au Chocolat machen die Völlegefühle rund ... und zeugen davon, dass sie in diesem Bereich keinerlei Feingefühl hat, was einem Magen guttun könnte - und was man ihm besser nicht zumutet.


Fazit

Vielleicht hilft nicht nur ihr Mann Markus, der gerne kocht - sondern auch die Vox-Crew hier und da nicht nur auf die Sprünge, sondern reicht eine helfende Hand, damit sie als

Shopperin nicht am Herd untergeht oder davor eine endgültige, unheilbare Allergie gegen das Kochen entwickelt. Für sie wäre eine Tätigkeit am Herd vermutlich gleichbedeutend mit einem "dort versauern".

Hauptsache Spaß! Den haben die Gäste. Natalia lacht oft laut und aufdringlich und nervenstrapazierend.

Zlatka hört sich selber gern reden, denn wer könnte mehr zu erzählen haben als sie. Sie fühlt sich als Mutter der Shopping-Gruppe, denn die anderen sind "ihre Mädchen", während diese Mädchen Zlatkas Fans sind. Offenbar gewinnt sie jedoch unter den

Zuschauern keine neuen Fans hinzu. Die lassen sie eher im Regen stehen ... aber lt. ihrer eigenen Aussage "steht sie da drüber".

Und dann erscheint als gedachter Höhepunkt der Sendung noch Daniel, Melanies guter Freund und Vater ihres erstgeborenen Sohnes,

und singt nicht nur, sondern veranlasst Zlatka, sich ebenfalls ein Kind von ihm zu wünschen.

Besser wäre es, diese Vierer-Gruppe

(haben sie damals auch zu Viert bei SQ im Modebereich debütiert, oder gab es eine fünfte Person, die nicht in diesen erlesenen Kreis aufgenommen worden ist?)

hätte den vielen Spaß ganz privat ohne Kamerabegleitung. Sie sind keine Bereicherung für die Sendung, und dabei beziehe ich mich nicht nur aufs Koch-Metier. Mich machen sie auf unnatürliche Weise müde.

Die Punkte werden vermutlich ausgeknobelt: je 8 geben Jil und Zlatka (nennt sich selber Uschi), 7 gibt Natalia.

Das ergibt in der Summe 23 von 30 möglichen Zählern. Am 3. Tag liegt noch immer Zlatka auf dem bislang 1. Platz. Ist mir allerdings völlig gleichgültig.

Nun muss Vox einen Weg raus aus dieser Sackgasse finden. Aber vielleicht fühlen sie sich wohl dort ... so am Ende einer Straße, an der es nicht mehr weitergeht ...


Guten Morgen, Gruß Silvia


Donnerstag, 12. Juni 2025

11. Juni 2025 - Vox - Das perfekte Dinner greift auf "Shopping-Queen"-Kandidatinnen zurück - Mittwoch bei Natalia


"Kulturreise"
Vorspeise: Rubinrote Begegnung - Rote Bete-Carpaccio mit feinem Twist / Feta / Walnüsse
Hauptgang: Gefüllte Schätze - Polnische Pierogi mit Herz
Nachtisch: Süße Etappe - Überbackene „Palacinke“ auf der Balkanroute


Shopping verhinderte garantiert schon mehr als nur eine Weltrevolution.
© Martin Gerhard Reisenberg (1949 - 2023)

Und wer sich fürs Television-Shoppen mit Fremdgeldbeteiligung zum Erwerb der höchsten Ehre, als "Königin" aus einem Spektakel hervorzugehen, bewirbt, weiß genau, worauf es im Leben ankommt: auf die Nebensächlichkeiten - und nicht auf eine Revolution.

Kochen ist allerdings weniger eine Nebensächlichkeit, sondern eine dringende Notwendigkeit, wenn man nicht immer nur auswärts essen möchte, sich das auch gar nicht leisten kann oder mit belegten Broten zufrieden ist. Gut, Kleidung ist ebenfalls notwendig, denn nackt kann man schließlich nicht herumlaufen ...

In dieser Woche verknüpft Vox die Sendung "Shopping Queen" mit dem Format "Das perfekte Dinner".

Das tut nicht weh, tut aber auch nicht gut, und es tut nichts für mich - (gut, der letzte Teil ist wohl eines von Kretschmers Lieblingssätzen, ich wäre in diesem Zusammenhang aber auch von selber drauf gekommen).

Die Ähnlichkeit der Sendungen zueinander könnte sein, dass man sich zu einem guten Essen entsprechend schick anzieht.

Die Tatsache ist: am 2. Tag dieser Ausgabe ist das Essen genau wie am 1. Tag eines aus der Kategorie: Kann man essen, macht keine Bauchschmerzen, bereitet aber auch keine große Gaumenfreude.

Dennoch kann man die Rezepte auf Chefkoch nachlesen: wer das macht, hat sich vermutlich gerade die erste eigene Küche seines Lebens gekauft und will endlich den von der Oma zur Konfirmation geschenkten Kochtopf ausprobieren.

Die 31jährige selbstständige Kosmetikerin Natalia hat polnische und serbische Wurzeln und meint von sich selber "Ich kann kochen, w e n n ich will."

Ihre Mutter Zofia, die ihr hilft, meint hingegen "Haben das in den Genen, dass wir kochen können."

Gene setzen sich u. a. aus einer Nukleinsäurekette zusammen - hört sich schon mal wie eine Kochanleitung an ... mit viel Fantasie ...


Das Menü

Was Mutter und Tochter heute mit wirklicher Leidenschaft in der Küche abliefern ... ist Tanzen. Sie drehen sich gemeinsam im Kreis und beziehen auch

den Golden Retriever Mailo - gegen seinen hündischen Willen - in ihren Ausdruck von Glücksgefühlen ein. Eine "Kochsendung" mit Nebenwirkungen? Vielleicht möchte der eine oder andere Zuschauer

nun auch lieber die Tanzbeine schwingen ... als dem Essenmachen weiter zuzusehen oder gar hungrig zu werden, weil der Appetit gekitzelt wird?

Oben steht, was heute auf den Tisch kommt - und mehr ist dazu nicht zu schreiben.


Fazit

Zuschauer-Kommentare sind den vier Damen bestens bekannt, denn immerhin wird seit Social Media so gut wie jede TV-Sendung in Schriftform auseinandergenommen, wieder zusammengesetzt, freundlich oder auch unfreundlich begleitet.

Zlatka meint "Da stehen wir doch drüber." - Eine andere Shopperin kann sich über die Kommentare nur amüsieren und bemerkt ... "ja, wenn die das brauchen ...". Insgesamt ist das eine kleine, versteckte

Vorwarnung an die Zuschauer.

Kritiken gibt es schon immer und man findet sie in Zeitungen über jeden TV- oder Kino-Film und sowieso allem möglichen. Und manch ein Leser

war im Nachhinein erfreut darüber, sich einen Film angesehen zu haben ... oder eben aufs Gucken verzichtet zu haben. Kritiken

haben eben auch ihren Sinn,

während die dieswöchige Dinner-Ausgabe und zumindest bis heute ihren Sinn noch sucht: im Kochen kann der nicht liegen.

Ach ja, Zlatka (Uschi) lobt sich gern und oft selber und hält es mit dem Spruch Tue Gutes und rede darüber. Ich

hingegen schreibe nur noch die Punkte nieder: je 8 geben Zlatka, Melanie und Jil.

Mit 24 von 30 möglichen Zählern liegt Natalia am 2. Tag auf dem bislang 2. Platz.

Jedoch waren beide "Dinner" bedeutungslos - und Punkte unter Freundinnen, denn das sind die vier Shopperinnen seit ihren Auftritten in "SQ" - sind ohnehin ohne Bezug zur Wirklichkeit und Neutralität.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Mittwoch, 11. Juni 2025

10. Juni 2025 - Vox - Das perfekte Dinner ... greift auf Shopping-Queen Kandidatinnen zurück - Montag bei Zlatka (Uschi)

Foto: Silke B., aufgenommen in Düsseldorf

"Heimatküche - dahoam is dahoam"
Vorspeise: A hausgmochte Paradeisersuppe mit einem Sahnenockerl und Basilikum
Hauptgang: A bisserl wos von der Weidn und a bisserl wos aus der Erdn - Kalbsragout, Orangen-Möhren und Kräuterspatzen, dazu ein Vogerlsalat mit steirischem Kürbiskernöl und Kürbiskernen
Nachtisch: Eispalatschinke mit Joghurt-Eis und hausgemachtem Marillenröster


Die perfekte "Uschi"

ist geboren in Slowenien, aufgewachsen in der Steiermark und lebt seit ewigen Zeiten in der Nähe von Düsseldorf - und eigentlich heißt sie Zlatka - und da meine deutschen Mitbürger ihren recht einfachen Geburts-Namen angeblich nicht gut aussprechen konnten, nannte sie sich selber ab irgendeinem Zeitpunkt ihres nun 72jährigen Lebens

Uschi.

Uschi passt, und Uschi macht Quatsch - obwohl schon Stephan Sulke einst erfolgreich gesungen hat "Uschi, mach' kein' Quatsch".

Uschi platzt wie eine Naturgewalt in diese Sendung hinein, direkt importiert aus einer anderen Vox-Reihe, Shopping Queen. Irgendwann in 2024 gewann sie die Shopping-Queen-Ausgabe einer Düsseldorfer Runde.

Ich sehe Zlatka-Uschi eher als die Kneipenwirtin, die vor über 50 Jahren ihren heutigen Mann Jakob in eben dieser kennengelernt hat: eine Frau, die eine Kneipe mit schrillem Humor und permanent guter Laune ausfüllen konnte - und

wenn ich mal eine meiner Vorurteil-Schubladen öffne, ist sie die typische

Rheinländerin, wenn auch nicht die typische Düsseldorferin (sie lebt ja auch in Dormagen).

Ohne auf irgendein Haltesignal zu achten, überrollt sie wie ein Hochgeschwindigkeits-Zug diese Sendung und reißt die Show komplett an sich,

und das, obwohl

Guido Maria Kretschmer

- Vater aller Shopping-Queens, die

Funktion eines Co-Kommentators übernommen hat. Gegen Uschi ist er machtlos ... Uschi ist die, die stets das "letzte Wort" und den "letzten Lacher" hat, und

womöglich ist Uschi sogar bereits durch mehr Formate getingelt als der "Meister" selber:

in 12 Kochshows hat sie ihre Präsenz gezeigt, und beim "perfekten Dinner" ging sie 2013 als Siegerin hervor (geteilter 1. Platz).


Das Menü

Ich habe gedacht, in anderen Kochshows würde mehr Wert auf wirklich gutes Kochen gelegt - aber solch ein Show-Element wie Uschi lässt sich vermutlich kein Sender gern entgehen ... oder? Ich sehe n i c h t,

dass sie besonders gut kochen kann - sondern nur, dass ihre Mit-Streiterinnen aus der Sendung "Shopping Queen" total

auf Droge Uschi sind.

Selbst Bianca, die Shopping-Queen des Jahres 2024 geworden ist - was es nicht alles so gibt ... und heute mehr telegen als sinnvoll schnibbeln darf - ist total vernarrt in Uschi.

Essen fassen ist nur Nebensache: eine Tomatensuppe ist eine Tomatensuppe und man muss zum Essen kein Kleid von Dior anziehen.

Gegen das Kalbsgulasch gibt es ein Veto von Guido Maria, denn sein Mann würde sich nicht einmal mit jemandem an einen Tisch setzen, der Kalbfleisch isst ...

Palatschinke ... "... einfach, wenn man es kann", meint Uschi. Offenbar hat sie heute keinen guten Tag für Palatschinke ...


Fazit

Auch die Aussichten auf die nächsten Tage sind nicht eben rosig, denn

Melanie "macht Kochen keinen Spaß - Shoppen mag sie lieber". Dem kann sich Natalia nur anschließen.

Und das klingt keineswegs wie ein "Kokettieren mit dem vermeintlichen Feind Kochen" ... sondern ehrlich.

Die Punkte für Zlatka-Uschi muss man auch nicht ernst, sondern als Zuschauerin nur hinnehmen:

8 gibt Natalia, 9 Melanie, 10 Jil.

Mit 27 von 30 möglichen Punkten startet diese Quatsch-Woche mit insgesamt 4 Einladungen zum Essen. Eine davon ist geschafft ...


Trotz der sehr, sehr traurigen Nachrichten aus Graz habe ich mich entschieden, über das Leichte im Leben zu schreiben.

Gestern um diese Uhrzeit - es ist jetzt kurz vor 7 Uhr - war die Welt für viele noch in Ordnung, und dann brach für etliche Familien eine ganze Welt zusammen.


Guten Morgen, Gruß Silvia



Sonntag, 8. Juni 2025

7. Juni 2025 - 100 Erlebnisse, die man sich verkneifen sollte: 19. Warnung: Leiche in einem Krimi spielen



100 Erlebnisse, die man sich
verkneifen sollte ...

19. Warnung
Leiche in einem Krimi spielen

Ganz sicher bin ich keine Schauspielerin, sondern sogar von dem Wunsch, eine zu sein, meilenweit entfernt. Total ungeeignet, würde mich auch niemand für diesen Beruf in Betracht ziehen - nicht einmal für eine Daily Soap -,

aber etwas kann jeder und jede und das verlangt nicht einmal schauspielerische Fähigkeiten:

(sogar Hunde können lernen, wie man

"toter Hund" spielt)

einer Leiche in einem Krimi einen Körper und ein ausdruckslos totes  Gesicht geben.

Regungslos auf einer kalten Unterlage mit geschlossenen Augen liegen - genau wie beim letzten Zahnarztbesuch - einfach spielen, nämlich und

eher gar nicht spielen, sondern nur "da sein", und in den Augen des Regisseurs vermutlich nicht mehr als eine tote Materie zum Ausdruck zu bringen.

Es bleibt die Frage, wie hoch oder eher niedrig angesehen ist das Darstellen einer Leiche, noch dazu einer, die

ermordet worden ist?

Unwichtig niedrig! Wie eine Schrankwand, die als Requisite ihren Einsatz hat oder wie ein Foto in einem alten Haus mit noch älteren Erinnerungen. 

Und dann fängt irgendein Kommissar an, in dem Vorleben dieser "Leiche" zu graben und

fördert gar

Fürchterliches zutage: vielleicht, dass die Leiche zu Lebzeiten eine Erpresserin war, die bereits als Kind ihre Eltern zur Verzweiflung gebracht und zu Verzweiflungstaten getrieben hat,

und die nicht ein einziger Mensch in seiner Umgebung wirklich gemocht hat.

Eine also ziemlich arme Leiche, die nun froh sein kann, dass sich der Staat um eine

würdige Beisetzung kümmert.

Doch nach dem Dreh steht die Leiche putzmunter wieder auf, erwartet vielleicht Applaus, der natürlich ausbleibt ... und geht mit

ein paar Euros nach Hause. Euros, die nicht der Rede wert sind - immerhin

kommt man auf diese Art einmal ins Fernsehen.

Muss ich natürlich nicht haben!

Es gibt genug, die das Talent und den Willen mitbringen und unbedingt wenigstens einmal eine Leiche in einem Krimi spielen möchten - immerhin dreht sich in einem solchen alles um sie, wenn sie auch selber

völlig unwichtig in ihrer darstellenden Kunst sind.


Guten Tag, Gruß Silvia