Vorspeise: BETE / NEKTARINE / ZIEGENKÄSE / FELDSALAT
Hauptgang: PASTA / ZITRONE / RICOTTA / SPARGEL
Nachtisch: MÜRBETEIG / ZITRONE / MERINGUE / IRISH CREAM
Zu viel Großschreibung stört allerdings das Gesamtbild ... und ist dann viel zu viel. Aber die Vorlage zum Menü gibt es nur in dieser Groß(kotz)form, und ich bleibe gern beim "Original".
Ein vegetarisches Kocherlebnis
Da diese Sendewoche unter dem Label "Krefeld" firmiert, gefällt es der "Stimme des Dinners", zu erzählen, dass Krefeld das Paris des Niederrheins ist. Das habe ich noch nie gehört, und vor allem kam mir nie bei meinen Krefeld-Besuchen ausgerechnet Paris in den Sinn. Kurz nach diesem aus der Luft gegriffenen Statement erfahren wir jedoch, dass
Carolin in Willich wohnt und kocht. Willich kenne ich nicht, Willich begegne ich neutral - und neutral begegne ich auch der heutigen Hobby-Köchin,
deren Kochergebnisse sehenswert sind und vermutlich die Klicks auf ihre Rezepte auf der Plattform "Chefkoch.de" immens erhöhen.
Die 27jährige Carolin wird von ihrer langjährigen Freundin Theresa in der Küche unterstützt. Im Gegensatz zu Carolin ist Theresa Vegetarierin - so erklärt Carolin ihr Menü in seiner fleischlosen Form. Also ... so wirklich ... erklärt ... es das ... nicht. Aber ich freue mich stets über vegetarische
Anreize. Auf Anhieb kann ich mich an kein vegetarisches Menü dieser Sendung erinnern, das auch nur annähernd so geschmackvoll ansehnlich übern Schirm gekommen ist.
Das Menü
In maschinengeschnittene Streifen Gelber Bete wickelt sie Ziegenfrischkäse, Basilikum und mehr und drapiert es über Feldsalat auf die Teller. Frittierte Ziegenkäsebällchen
verursachen die einzige kleine Katastrophe eines Dinners, das ansonsten reibungslos (zumindest wie wir es zu sehen bekommen) wie ein Schweizer Uhrwerk läuft:
Der Topf mit Öl kocht über und verursacht eine große Sauerei auf dem Herd. Zum Glück verhindert sie mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Tüchern, dass das Öl
sich auf den Küchenboden ergießt ... auf dem man sonst überm Boden hätte schlittern können, um eine Kür hinzulegen.
Carolin lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. - Als Highlight der Vorspeise sehe ich das knusprig und schmackhaft aussehende Brot, das sie selber gebacken hat.
Zum Hauptgang gibt es mit Zitrone, Basilikum und Ricotta gefüllte Pasta - und von hier gibt es nichts auszusetzen.
Das Nachtisch-Zitronen-Küchlein sieht zum Anbeißen aus - auch, wenn ich Kuchen nicht als Dessert einordne. Vor allem sind die Baiser-Tupfen selber gemacht, während Axel am Vortag auf gekaufte Törtchen-Schablonen zurückgegriffen hat.
Fazit
Ausgerechnet Axel ... oder logischerweise Axel? kann mit dem Begriff Meringue nichts anfangen, obwohl es nur ein anderes Wort für Baiser ist. Vielleicht hat er beim Bäcker einfach mit den Fingern auf "diese weißen Dinger, die man so schön füllen kann" gezeigt.
Von Carolins Menü ist nicht nur Axel rundum begeistert, und daher
stapeln sich die Punkte:
je 10 geben Axel und Jenny, 9 Steffen und Thomas.
Mit satten 38 Punkten liegt Carolin am 2. Tag auf dem bislang 1. Platz, den die anderen ihr nur schwer streitig machen kann.
Trotz der Anerkennung für ihr wunderbares Menü ... kann ich mit Carolin nicht "warm" werden. Irgendwas ist ja immer ...
Guten Morgen, Gruß Silvia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen